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Kanton Bern verleiht 2013 sieben literarische Auszeichnungen: "Das Schaffen der Saison 2012/13 präsentiert sich reichhaltig und bunt"

Kanton Bern verleiht 2013 sieben literarische Auszeichnungen: "Das Schaffen der Saison 2012/13 präsentiert sich reichhaltig und bunt"

28.05.2013 2013 vergibt die kantonale deutschsprachige Literaturkommission des Kantons Bern sechs mit je 10'000 Franken dotierte Literaturpreise und einen Prix Trouvaille in Höhe von 3'000 Franken.


Bild: http://www.erz.be.ch

"Das literarische Schaffen der Saison 2012/13 im Kanton Bern präsentiert sich reichhaltig und bunt", schreibt die Erziehungsdirektion. Die Jury - die kantonale deutschsprachige Literaturkommission des Kantons Bern - hat über 50 Werke von Berner Autorinnen und Autoren besprochen und bewertet. Berücksichtigung fanden Buchpublikationen aller Gattungen, öffentlich aufgeführte Theaterstücke, Hörbücher und -spiele sowie Spoken Word-Formen und Audio-CDs. Die prämierten Werke spiegeln diese Vielfalt wieder.

2013 vergibt die Kommission sechs mit je 10'000 Franken dotierte Literaturpreise des Kantons Bern und einen Prix Trouvaille in Höhe von 3'000 Franken.

Tanikawa Shuntarō, der bekannteste japanische Dichter der Gegenwart, hat im Austausch mit dem Berner Dichter Jürg Halter über vier Jahre hinweg ein Renshi-Kettengedicht verfasst. Das Resultat dieser ungewöhnlichen und überraschenden Zusammenarbeit wird mit einem Literaturpreis des Kantons Bern gewürdigt.

Die Literaturkommission des Kantons Bern verleiht Händl Klaus den Literaturpreis für das Libretto zur Oper "Thomas". Dieser Text ist ein einzigartig berührendes und dichtes Werk über das Sterben. Händl Klaus gelingt es, den Stoff frei von jeglicher Sentimentalität darzustellen und den Themenkomplex Tod und Trauer eindringlich zu vermitteln.

Li Mollet wird für ihren Band "sondern" ausgezeichnet. Die darin versammelten Prosaminiaturen unterliegen einer beinahe geometrisch strengen Form. In grazil-schlichten Bewegungen evoziert Li Mollet wuchernde Sprachbilder, denen sie ein präzises, lyrisches "sondern" gegenüberstellt.

Unterhaltsam, spannend und anregend schildert Jonas Lüscher in seinem Erstling "Frühling der Barbaren" die Apokalypse unserer Tage: den Zusammenbruch des Geldmarktes und die Implosion einer exklusiv-opulenten Bankerhochzeit. Eine unerhörte Begebenheit in bester Novellentradition, stilistisch auf hohem Niveau und unterlegt mit handfest-ironischer Zivilisationskritik.

Der 27jährige Autor Wolfram Höll, der an der Hochschule der Künste Bern HKB Literatur und Theater studiert hat, wird für sein Stück "und dann" ausgezeichnet. Sein origineller Theatertext erzählt aus der Perspektive eines Kindes von Menschen, Zeiten und Orten, die nicht mehr sind. Hölls geheimnisvoll-melancholischer Kinderreim über das Verlorene besticht durch grosse Sprachkraft, starke Wortbilder und aussergewöhnliche Musikalität.

Mit seiner ersten Veröffentlichung, dem Spoken Script "Kurz vor der Erlösung. Siebzehn Sätze" brilliert Michael Fehr - auch er ein Abgänger des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel. In seinem Text findet Fehr eine völlig neue Form literarischen Ausdrucks und einen äusserst eigenwilligen Umgang mit Sprache. Sein kraftvoller Stil schillert zwischen Lyrik, Spoken Word und Prosa.

Der Prix Trouvaille geht an den in Biel geborenen, heute in Langnau ansässigen Schriftsteller Achim Parterre für die Idee und Konzeption der spoken word-CD "aber hütt. Eine Hommage an Ernst Eggimann". Darin versammelt Parterre die wichtigsten Vertreter der Berner Spoken Word-Szene und lässt sie mit ihrem Gründervater in einen poetischen Dialog treten.

erz-be

Kontakt:

http://www.erz.be.ch/erz/de/index/direktion/organisation/amt_fuer_kultur

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