Der Träger 2013 des Solothurner Literaturpreises heisst Franz Hohler
14.03.2013 Franz Hohler (Bild) erhält den mit 20'000 Franken dotierten Preis "für sein facettenreiches Werk, in dem er sich als begnadeter Erzähler für Gross und Klein erweist."
Foto: © Christian Altorfer
"Mit anarchischer Lust an der
Schriftsprache wie an der Mundart bespielt er virtuos alle literarischen
Gattungen. Oft mit absurdem Witz, immer leidenschaftlich engagiert, stets auf
der Seite der Unscheinbaren, Schwächeren, der Kinder auch, treibt er in
seinen Geschichten ein schelmisches Spiel mit dem vermeintlich Gewöhnlichen
und den Erwartungen der Leserinnen und Leser, die er nur zu gerne mit
listigen Wendungen düpiert", heisst es in der Begründung.
Franz Hohler ist 1943 in Biel geboren und in Olten aufgewachsen. Seit fast
vierzig Jahren wohnt er mit seiner Familie in Zürich.
Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Hans Ulrich Probst (Vorsitz), Christine Tresch und Beat Mazenauer, zeichnet einen Erzähler und Dichter aus, "der in seinen mitunter märchenhaften Texten die utopischen Potenziale unseres Alltags auslotet. Spitzbübische Freude an schicksalshaften Fügungen und verblüffenden Handlungsverläufen kennzeichnet die Geschichten von Franz Hohler ebenso wie ihre seismographisch präzise Wahrnehmung von gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen. Hohler ist stets auf Augenhöhe mit seiner Leserschaft. Er zieht der vertrackten Komposition und dem ausufernden Format originelle Plots und lakonische Pointen vor, wohl wissend, dass im Einfachen das Komplexe steckt. Seine subtile Poesie bewährt sich in der Gestaltung des Beiläufigen, Unscheinbaren ebenso wie in persönlicher Behaftbarkeit."
Die Preisverleihung findet anlässlich der Solothurner Literaturtage statt:
am Sonntag, 12. Mai 2013, 17 Uhr
im Landhaussaal.
slp
-> Die Begründung der Jury / PDF download
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