BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger
Rathausgasse 18
CH-3011 Bern
E-Mail
www.ch-cultura.ch.ch

Visionen des Reellen

Visionen des Reellen

24.04.2013 Fernsehen SRF 1, "Kulturplatz" vom heutigen Mittwoch, 22.20 Uhr


Bild: http://www.peterliechti.ch/page.php?it,0,18,0

Einen direkten Blick auf die Realität versprechen die 110 Filme, die am 44. Dokumentarfilmfestival in Nyon ihr Publikum finden sollen. Aber natürlich sind Dokumentarfilme praktisch immer auch eine Inszenierung der Wirklichkeit. «Kulturplatz» spürt dem echt Echten nach.

Das Dokumentarfilmfestival «Visions du Réel» findet vom 19. bis 26. April 2013 in Nyon statt.

Das Theater Hora rührt Koreaner zu Tränen

Ein «fucking mongo» sei sie, eröffnet Lorraine dem Publikum in Seoul. Und ihre Kollegin Julia erklärt, sie habe das Down-Syndrom, und es tue ihr leid - dann weint sie. Hier spielen geistig Behinderte die Rolle ihres eigenen Lebens. Die Zürcher Theatertruppe Hora hat mit ihrem «Disabled Theater», inszeniert vom Franzosen Jérôme Bel, bereits an diversen Orten in Europa die Leute berührt und Aufsehen erregt. «Kulturplatz» beobachtete ihr erstes Gastspiel in Asien, wo Gefühle zu zeigen verpönt ist.

Andrea Pfalzgraf 

Mehr: 

Website «Theater Hora»

Peter Liechtis radikale «Dokumentaressays»

Peter Liechtis Filme wirken radikal, weil sie das echte Leben zeigen. Beeindruckend ist die Schonungslosigkeit, mit der er in seinem neuen Film seine Eltern porträtiert. Mit diesem Werk «Vaters Garten - die Liebe meiner Eltern» sprengt Liechti einmal mehr die Grenzen des Dokumentarfilms. Wie er Vater und Mutter als Hasenpuppen wie im Kasperlitheater inszeniert, ohne sie damit der Lächerlichkeit preiszugeben, ist ein kleines Meisterstück. Die Schweizer Premiere fand am 21. April 2013 in Nyon statt.

Sibilla Semadeni

Mehr:

«Vaters Garten - Die Liebe meiner Elter» von Peter Liechti 

Navigationshilfe für humorvolle Chauvinisten

Satirisch boshaft übt sich der bulgarische Grafiker Yanko Tsvetkov in der allseits beliebten Sportart des Vorurteils. Wie die Welt gemäss vorgefassten Meinungen aussehen würde, kartographiert sein «Atlas der Vorurteile». Was er damit erreicht? Eine geographisch unkorrekte Illustration der Tatsache, dass Klischees zwar fatal, aber gleichzeitig zum Brüllen komisch sein können.

Sebastian Günther

Mehr:

«Atlas der Vorurteile», Knesebeck Verlag

Milo Rau geht im Theater dem Bösen auf die Spur

Zeitgeschichte vor den Schranken des Gerichts zu verhandeln ist das Prinzip des dokumentarischen Theaters von Milo Rau. Mit Spannung werden seine «Zürcher Prozesse» erwartet, in denen die «Weltwoche» und ihre mutmasslich diskriminierende und verhetzende Publizistik untersucht werden: zu sehen vom 3. bis 5. Mai 2013 im Theater Neumarkt Zürich. «Kulturplatz» fühlt den Puls des Mannes, der im Rahmen seiner Theatermission schon den Diktator Ceausescu, den Genozid in Ruanda und den Attentäter Anders Behring Breivik auf die Bühne brachte.

Julia Bendlin

Mehr:

«Die Zürcher Prozesse», 3. - 5. Mai am Theater Neumarkt Zürich

---

Kontakt:

http://www.srf.ch/sendungen/kulturplatz/mit-nina-mavis-brunner-am-festival-visions-du-reel-in-nyon

 

 

 

 

 

Zurück zur Übersicht