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"SRG schreibt Rekorddefizit"

"SRG schreibt Rekorddefizit"

31.03.2013 Im letzten Jahr schrieb das mehrheitlich gebührenfinanzierte Medienunternehmen SRG ein Rekorddefizit, wie Generaldirektor Roger de Weck (Bild) im Interview mit der "SonntagsZeitung" bestätigt. Wie hoch der Fehlbetrag ausfällt, wird die SRG in den nächsten Tagen mitteilen.


Foto: wnw

Die bisherige Negativmarke lag bei 79 Millionen Franken. Grund für das Defizit ist die geplante Umstellung der SRG-Pensionskasse vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat. Das führt zu Rückstellungen von über 150 Millionen Franken, wie die "SonntagsZeitung" heute schreibt.

"Wir wollen die Pensionskasse der SRG nachhaltig aufstellen", begründet de Weck. Diese werde den technischen Zins von 4 auf 3,25 Prozent senken. Anders als bei anderen Service-public-Unternehmen habe der Bund die Pensionskasse der SRG nie rekapitalisiert. Der hohe Verlust komme nur wegen des einmaligen Sondereffekts zustande, rechtfertigt er sich. "Würden wir dieser unbequemen Aufgabe ausweichen, hätten auf Dauer die Mitarbeiter, das Unternehmen und letztlich die Gebührenzahler den Nachteil."

Ein rauer Wind weht der SRG auch im operativen Geschäft entgegen. "Bei den Erlösen aus Werbespots hatten wir 2012 nach zwei Boomjahren deutliche Einbussen", sagt de Weck.

Die SRG sei aber darauf eingestellt gewesen, die Kosten blieben im Griff. Auch andere "Baustellen" über die Pensionskasse hinaus beinhalten finanzielle Risiken. Insbesondere die Instandstellung der Liegenschaften, wo ein beträchtlicher Nachholbedarf besteht, sowie bei der Informatik. Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, sei Wachsamkeit geboten, sagt der SRG-Generaldirektor: "Bei der Infrastruktur fahren wir Renault, nicht Rolls-Royce."

Quelle:

http://www.sonntagszeitung.ch/news/

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