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NEUE KONZESSIONEN FÜR 38 SCHWEIZER LOKALRADIOS UND REGIONALFERNSEHEN

NEUE KONZESSIONEN FÜR 38 SCHWEIZER LOKALRADIOS UND REGIONALFERNSEHEN

11.01.2024 Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat 38 Konzessionen für Lokalradios und Regionalfernsehen für die Jahre 2025 bis 2034 erteilt. Ein Grossteil der bisherigen Konzessionärinnen erhält auch für die neue Periode den Zuschlag. In einem TV- und zwei Radio-Versorgungsgebieten geht der Zuschlag an eine neue Bewerberin.


Bild: Übersicht konzessionierte Programme ab 2025: Kommerzielle Lokalradios © BAKOM

Gesamthaft wurden 51 Bewerbungen eingereicht. Alle Bewerbungen in Versorgungsgebieten ohne Konkurrenz erfüllen die Konzessionsvoraussetzungen und erhalten folglich die Konzession. Die Ausführungen der Bewerberinnen zu den Selektionskriterien haben dabei den Charakter einer Selbstverpflichtung.

Für zwei kommerzielle Lokalradios, drei komplementäre nicht gewinnorientierte Lokalradio- und sechs Regionalfernsehkonzessionen sind mehrere Bewerbungen eingegangen. In diesen Gebieten erhalten gemäss den gesetzlichen Vorgaben jene Bewerberinnen den Zuschlag, die den Programmauftrag auf Basis der in der Ausschreibung bekannt gegebenen Selektionskriterien am besten erfüllen.

Kommerzielle Lokalradios

Im Versorgungsgebiet Berner Oberland setzt sich die heutige Konzessionärin "Radio BeO" gegen die Konkurrentin, "Radio Blüemlisalp", durch. Nicht durchsetzen kann sich "Radio Südostschweiz", das heute im Versorgungsgebiet Südostschweiz-Glarus konzessioniert ist: Dort erhält ab 2025 die Konkurrentin "Radio ALPIN" eine Konzession.

Komplementäre nicht gewinnorientierte Lokalradios

Im Versorgungsgebiet Genf erhält neu "Radio Vostok" den Zuschlag. Das Komplementärradio setzt sich gegen die heutige Konzessionärin "Radio Cité" durch. Nicht durchsetzen kann sich das Jugendradio "Radio 4TNG" in den Versorgungsgebieten Zürich und Winterthur: Dort erhalten die bisherigen Konzessionärinnen "Radio LoRa" bzw. "Radio Stadtfilter" auch ab 2025 die Konzession.

Regionalfernsehen

In den Versorgungsgebieten Genf ("Léman bleu"), Waadt - Freiburg ("la télé"), Bern ("TeleBärn") und Ostschweiz ("TVO") erhalten die jeweils bereits heute konzessionierten Programme auch ab 2025 den Zuschlag. Im Versorgungsgebiet Zürich-Nordostschweiz schneidet das Dossier von "TeleZüri" am besten ab. Aufgrund der 2+2-Regel, wonach ein Unternehmen nicht über mehr als zwei Radio- bzw. Fernseh-Konzessionen verfügen darf, kann "Tele Züri" die Konzession jedoch nicht erteilt werden. Von den verbleibenden drei Bewerbungen überzeugt die heutige Konzessionärin "Tele Top" am meisten. Im Versorgungsgebiet Biel/Bienne setzt sich das neu gegründete Programm "Canal B", ein Schwesterprogramm von "Canal Alpha", der heutigen Konzessionärin im Versorgungsgebiet Arc Jurassien, gegen "TeleBielingue" durch.

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), welches das Verfahren im Auftrag des UVEK durchführt, hat die eingegangenen Bewerbungen gemäss den Vorgaben des RTVG in einem zweistufigen Verfahren geprüft: In einem ersten Schritt wurden die Konzessionsvoraussetzungen (Qualifikationskriterien), in einem zweiten Schritt die Angaben zur Erfüllung des Leistungsauftrags (Selektionskriterien) geprüft.

Gegen die Entscheide in Versorgungsgebieten mit Konkurrenzbewerbungen kann innert 30 Tagen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht werden. 

Quelle / Mehr:

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/das-bakom/medieninformationen/medienmitteilungen.msg-id-99649.html 

REAKTIONEN

Grosses Interesse, wenig Mittel, knappe Entscheide

Eine Analyse von Salvador Atasoy

https://www.srf.ch/news/schweiz/tv-und-radiokonzessionen-grosses-interesse-wenig-mittel-knappe-entscheide 

Schock in Biel nach Gebühren-Aus für "TeleBielingue"

Das zweisprachige Bieler Regionalfernsehen erhält vom Bund keine Konzession mehr. Die Konsternation beim Sender und bei der Stadt ist gross.

Julian Witschi, Rahel Guggisberg

https://www.derbund.ch/schock-bei-bieler-regional-tv-telebielingue-verliert-die-konzession-662467811788 

Schawinski schnappt sich Bündner Radio­konzession

Der 78-Jährige startet nochmals durch. Er bekommt Gebühren­gelder für ein neues Radio in Graubünden und Glarus. Das Nachsehen hat die Familie Lebrument mit "Radio Südostschweiz".

Iwan Städler

https://www.tagesanzeiger.ch/radio-suedostschweiz-verliert-konzession-an-roger-schawinski-527568907523  

"Tele 1" erhält erneut Konzession für die Zentralschweiz

Das Zentralschweizer Fernsehen "Tele 1" erhält vom Bakom erneut die TV-Konzession für die Zentralschweiz. Chefredaktor Matthias Oetterli freut sich über den Vergabeentscheid der TV-Konzession ab 2025 und darauf, "der Bevölkerung weiterhin hochwertigen, regionalen Service Public zu bieten".

https://www.aargauerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/medien-tele-1-erhaelt-erneut-konzession-fuer-die-zentralschweiz-ld.2564562 

So reagieren Sieger und Verlierer

"TeleBielingue" prüft nach der Konzessionsvergabe rechtliche Schritte. Auch andere Sender beschreiten möglicherweise den Rechtsweg. Doch es wird auch gejubelt.

(sda/pd/cbe)

https://www.persoenlich.com/medien/so-reagieren-sieger-und-verlierer

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