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"ÜBER DIE GRENZE": 52 HÖRSTATIONEN VOM BODENSEE BIS ZUR SILVRETTA ERZÄHLEN FLUCHTGESCHICHTEN VON 1938 BIS 1945

"ÜBER DIE GRENZE": 52 HÖRSTATIONEN VOM BODENSEE BIS ZUR SILVRETTA ERZÄHLEN FLUCHTGESCHICHTEN VON 1938 BIS 1945

06.08.2022 Entlang der Radroute Nr. 1 vom Bodensee bis zur Silvretta – in Vorarlberg, der Schweiz und in Liechtenstein


Bild oben: Bewachte Grenze am Rohr zwischen Diepoldsau und Lustenau, undatiert; Historisches Archiv Lustenau, Foto: Robert Schlachter     

KZ-Häftlinge aus Dachau auf dem Lastwagen in Schaanwald, an der Grenz mit etlichen Schweizer Grenzwächtern, Mai 1945; Liechtensteinisches Landesarchiv, B 413/005/006

Bild: KZ-Häftlinge aus Dachau auf dem Lastwagen in Schaanwald, an der Grenze mit etlichen Schweizer Grenzwächtern, Mai 1945; Liechtensteinisches Landesarchiv, B 413/005/006

"Wir haben es geschafft! Hoffe euch alle gesund! Und alles in Ordnung. Nun mein Bericht!"

(Willy Geber nach seiner Flucht in die Schweiz in einem Brief nach Wien, August 1938)

Tausende Flüchtlinge versuchten zwischen März 1938 und Mai 1945 über Vorarlberg die rettende Schweiz zu erreichen: Verfolgte Jüdinnen und Juden, politische GegnerInnen der Nazis, DeserteurInnen, Kriegsgefangene, Zwangs- und FremdarbeiterInnen aus besetzten Ländern Europas.

Bereits im Sommer 1938 begann die Schweiz, die Grenzen abzuriegeln. FluchthelferInnen auf beiden Seiten der Grenze konnten manchen Menschen noch ein Entkommen ermöglichen, aber nun gab es nur noch illegale Wege in die Freiheit.

Entlang der Radroute Nr. 1, von Bregenz bis Partenen, und an ausgewählten Orten in der Schweiz und in Liechtenstein markieren symbolische Grenzsteine 52 Hörstationen zu diesen Flüchtlingsschicksalen, und laden per QR-Code dazu ein, sich auf die Geschichte des jeweiligen Ortes einzulassen, innezuhalten und die Umgebung aufmerksam wahrzunehmen.

"Über die Grenze" erzählt von Odysseen durch ganz Europa und einheimischen Schmugglern, die zu Fluchthelfern werden, von Liebenden, die aus dem Gefängnis ausbrechen und Kriegsgefangenen die sich verirren, von protestierenden Schülerinnen und Verhören durch die Gestapo, von Abenteuern am Geburtstag, von gefährlichen Wegen über den Rhein und die Berge – von menschlichem Mut, Behördenwillkür und Widerstand.

Die Erfahrungen der Flüchtlinge spiegeln sich in persönlichen Briefen aus der Zeit der Verfolgung, Dokumenten der deutschen und Schweizer Behörden, in Erinnerungen von Zeitzeugen und Fotografien von Schauplätzen. Aus ihnen entsteht ein Bild der damaligen Ereignisse aus vielen Perspektiven – zu hören, zu lesen und zu sehen. Unterwegs mit dem Fahrrad zwischen See und Bergen, auf beiden Seiten des Rheins, beiden Seiten einer Grenze, die noch heute zugleich trennt und verbindet.

Der mobile Hörweg "Über die Grenze" ist ein Projekt des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit:

erinnern.at, Bodensee Vorarlberg Tourismus, Land Vorarlberg, Tourismus & Stadtmarketing Hohenems, Stadt Hohenems, Stadt Feldkirch, Marktgemeinde Lustenau, Stadt Bregenz, Stadt Bludenz, Stadt Dornbirn, Marktgemeinde Hard, den Vorarlberger Gemeinden Höchst, Altach, Mäder, Koblach, Meiningen, Schruns, Tschagguns, St.Gallenkirch und Partenen, den Schweizer Gemeinden St.Margrethen, Au, Widnau, Diepoldsau, Oberriet und Buchs und der Liechtensteiner Gemeinde Mauren.

Als Plattform für diese Erkundung der Grenzlandschaft im Rheintal und in den Bergen dient die Website www.ueber-die-grenze.at mit einer interaktiven Radkarte.

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Titelsujet „Über die Grenze“, Foto: Dietmar Walser

Bild: Titelsujet "Über die Grenze" - Foto: Dietmar Walser 

 

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