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SUISA: Mehr Mitglieder, weniger Einnahmen

SUISA: Mehr Mitglieder, weniger Einnahmen

23.06.2013 Die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik SUISA hat an ihrer Generalversammlung von rückläufigen Einnahmen berichtet. Gegenüber 2011 sank der Umsatz aus Urheberrechten um 3,3 Prozent auf 131,7 Mio. Franken. Dagegen sind die Schweizer musikalisch weiter sehr aktiv. Die Zahl der Mitglieder stieg innert Jahresfrist um 4,7 Prozent auf 31'712 per Ende 2012. Die SUISA kann 2013 wiederum 9 von 10 Franken an die Urheber und Verleger ausschütten.


Die Urheberrechtseinnahmen der SUISA, Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, sind im Jahr 2012 um 3,3 Prozent auf CHF 131,7 Mio. gesunken (Vorjahr CHF 136,2 Mio.). Die Einnahmen aus dem Inland sanken gar um 4,3 Prozent. Die Bereiche der Aufführungs- und Senderechte sind stabil. Sie machen mit insgesamt CHF 102,6 Mio. rund 85% der Inlandeinnahmen aus Urheberrechten aus. Erneut massiv waren die Rückgänge bei Tonträgerlizenzierung (-23%) und Leerträgervergütungen für die Privatkopie (-14 %).

Der Gesamtumsatz der Genossenschaft erreichte inklusive Nebeneinnahmen das Total von CHF 141 Mio. und lag damit 2,9 Prozent tiefer als 2012 (CHF 145,2 Mio.). Der Verwaltungsaufwand lag um 1% höher bei CHF 26,5 Mio. Dies liegt u.a. an den weiter steigendenden Mitgliederzahlen und einer markanten Zunahme der Werkanmeldungen um 71% (von 668'298 innert Jahresfrist auf 1'143'057). Dennoch konnte die Genossenschaft bei einem durchschnittlichen Kostenabzug von 12,19 Prozent wiederum fast 9 von 10 Franken aus den erwirtschafteten Tantiemen an die berechtigten Urheber und Verleger verteilen.

Sicht auf AGUR12 des Bundes

Ständerätin Savary, Vertreter der SUISA und der Präsident des Vereins Musikschaffende Schweiz hielten an der Generalversammlung einen provisorischen Rückblick auf die Arbeitsgruppe Urheberrecht des Bundes (AGUR12). Diese vom Institut für Geistiges Eigentum (IGE) geleitete Expertengruppe wird bis Ende Jahr der Justizministerin einen Bericht vorlegen. "Eine Mehrheit der AGUR-Teilnehmer hält eine Durchsetzung der Urheberrechte im Internet gegenüber den Endkonsumenten weder für sinnvoll noch mit vertretbaren Mitteln für möglich", sagte SUISA-Generaldirektor Andreas Wegelin zu den anwesenden Mitgliedern. "Die kollektive Verwertung durch die Urheberrechtsgesellschaften kann eine wichtige Rolle spielen bei der Verbesserung dieser unbefriedigenden Situation, wo das Recht den technischen Möglichkeiten hinterherhinkt." Der Präsident des Vereins Musikschaffende, der Berner Singer/Songwriter Christoph Trummer, verlangt, dass zusätzlich zu diesen Forderungen griffige Massnahmen gegen die professionellen Filesharer und Content Hoster vorgesehen werden: "Besonders störend sind die Fälle, wo im grossen Stil und ohne Erlaubnis mit künstlerischen Inhalten Geld gemacht wird. Der heute existierende Schwarzmarkt über Tauschbörsen und Filehoster schadet nicht bloss den Urhebern, sondern auch den legalen Anbietern. Wir fordern darum Mittel und Wege, den Zugang zu den bekannten illegalen Angeboten im Netz durch die Schweizer Internetanbieter sperren zu lassen."

pd

Kontakt:

http://www.suisa.ch/de/news/news-aktuell/news/article/2013/06/21/mehr-mitglieder-weniger-einnahmen/

 

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