Georges Moustaki ist gestorben
23.05.2013 Der 1934 in Alexandria geborene französische Sänger, Komponist und Lyriker Georges Moustaki (Bild) ist heute in Nizza gestorben.
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Moustaki wurde als Sohn des jüdisch-griechischen Buchhändlers Nissim Mustacchi und dessen Frau Sara in Alexandria, Ägypten geboren. Im kosmopolitischen Klima dieser Stadt lernte er neben seiner griechischen Muttersprache Italienisch, Arabisch und Französisch. Aufgrund der Affinität seiner Eltern zur französischen Kultur besuchte Moustaki eine französische Schule. Dort und bei Konzerten, die er mit seinen Eltern besuchte, kam er in Kontakt mit dem französischen Chanson. Nach Beendigung der Schule ging er 1951 nach Paris. In dieser Zeit begann er, erste Chansons zu schreiben. Er begegnete Georges Brassens, dessen Ermutigung für Moustaki den Ausschlag gab, sich für eine Karriere als Musiker zu entscheiden. Als Hommage an Brassens wählte Moustaki den Vornamen Georges für sein Pseudonym. 1958 lernte er Édith Piaf, ein weiteres Idol seiner Jugend, kennen und begann mit der 18 Jahre älteren Frau eine kurze Liebesaffäre. Für sie textete er das erfolgreiche Chanson Milord zur Musik von Marguerite Monnot.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Moustaki
Moustaki était à la fois profondément méditerranéen et superbement atlantique. Mais le secret était ailleurs : "Si je suis autant connu à l'étranger, c'est que je suis très français", disait l'inventeur d'une tour de Babel dont la clé de compréhension serait l'amour du voyage et de l'humanité.
http://www.lemonde.fr/culture/article/2013/05/23/georges-moustaki-est-mort_3415872_3246.html
En ambassadeur de la chanson, ce faux paresseux passait le plus clair de son temps entre deux avions, donnant des concerts dans le monde entier. C'est l'image d'un être flamboyant et plein de vie qu'il faudra conserver. Merci pour tout, et chapeau bas.
http://tempsreel.nouvelobs.com/culture/20130523.OBS0371/georges-moustaki-est-mort.html
Dans son panthéon, trônaient un «Milord», un «Métèque» et une «Dame brune»: Georges Moustaki est décédé jeudi à l'âge de 79 ans, suscitant une vive émotion dans le monde de la culture qui loue le charme et le raffinement de ce «pâtre grec».
Georges Moustaki, une vie de chansons, d'amour et d'amitié
Die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti drückte über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter ihre «tiefe Trauer» über Moustakis Tod aus. Moustaki habe «humanistische Werte» vertreten und sei «ein grosser Poet» gewesen.
Die Sängerin Juliette Gréco erklärte, Moustaki sei ein «eleganter Mann mit einer unendlichen Sanftheit und Talent» gewesen.
http://www.derbund.ch/kultur/pop-und-jazz/Der-laestige-Auslaender-ist-tot/story/20878302
In Weiss gekleidet, mit schlohweissen Haaren stand er im Münchner Prinzregententheater auf der Bühne. Die Menschen tobten. Georges Moustaki hatte für sie "Ma Liberté", "Le Métèque", "Ma Solitude" und "Milord" gesungen. Zwei Stunden verausgabte sich der französische Sänger und Komponist. Zwei Stunden reihte er einen Hit an den anderen. Knapp sechs Jahre ist das jetzt her. Schon ein Jahr später musste Moustaki alle Konzerte ersatzlos absagen.
http://www.spiegel.de/kultur/musik/chansonsaenger-georges-moustaki-ist-tot-a-901426.html
Das Ende einer französischen Ära
An Moustaki war alles sanft, von den Gesichtszügen über die Stimme, die gern von säuselndem Gitarrenspiel getragen wurde, vor samtweichem Streicherhorizont, bis hin zu seinen ohrwurmträchtigen Melodien. Selbst seine Protestlieder klingen wie Rebellion light. Mit seinem politischen Engagement war es ihm aber ernst. Seine Sympathie galt den Unterdrückten in aller Welt, besonders natürlich den Griechen, als dort die Junta herrschte und er Musik von Mikis Theodorakis interpretierte. Politisch war er ein humanitärer Utopist, der die permanente Revolution à la Trotzki mit dem Recht auf Faulheit mühelos zusammenbrachte. Aus ihm sprach der Geist von 1968, als alles möglich schien oder zumindest gefordert werden musste.
Martin Ebel
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/pop-und-jazz/Das-Ende-einer-franzoesischen-Aera/story/20878302
Solange Juliette Gréco und Charles Aznavour noch aktiv sind, gibt es eigentlich keinen Grund, den Untergang jenes spezifisch französischen Liedgenres zu verkünden. Wahr ist allerdings, dass sich die Reihen allmählich doch stark lichten und dass mit Moustaki einer Abschied genommen hat, der das Chanson jahrzehntelang geprägt hat - als Komponist und Textdichter für andere und als Interpret seiner eigenen Schöpfungen.
http://www.welt.de/kultur/pop/article116446640/Der-Chansonnier-der-sich-stolz-Kanake-nannte.html
Der sanfte Macho
Seine Lieder wirkten immer ein wenig mediterraner als die seiner Pariser Kollegen: Georges Moustaki kam als Fremder und wurde einer der grossen französischen Chansonniers.
http://www.zeit.de/kultur/musik/2013-05/nachruf-george-moustaki
Zu seinen mehr als 300 Chansons gehörten auch Kompositionen für Dalida, Yves Montand, Henri Salvador oder Françoise Hardy. In seinen Liedern besang er sein eigenes Leben, die Schönheit mediterraner Landschaften, die Liebe oder die Frauen.
http://www.srf.ch/kultur/musik/chansonnier-georges-moustaki-in-nizza-gestorben
Mehr:
http://www.creatweb.com/moustaki/
http://www.vekava.com/moustaki/moustaki.html
http://fr.wikipedia.org/wiki/Georges_Moustaki
Video:
Georges Moustaki - Le Meteque
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=46OKq8Fs-f0
Weitere:
http://www.lesoir.be/247622/article/culture/musiques/2013-05-23/georges-moustaki-est-mort-video