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"INNOVATIONEN IN DER KUNST DER SCHWEIZ"

"INNOVATIONEN IN DER KUNST DER SCHWEIZ"

23.07.2012 Ausstellung im Kunsthaus Interlaken, bis am 19. August 2012


Bild: © Leiko Ikemura

"Innovationen in der Kunst der Schweiz"

Clara von Rappard / Marianne von Werefkin / Meret Oppenheim / Leiko Ikemura / Pipilotti Rist

"Am 12. Januar jährte sich der Todestag der deutsch-schweizerischen Künstlerin Clara von Rappard zum 100. Mal. Das haben die Gesellschaft Clara von Rappard, die Kunstgesellschaft Interlaken und das Kunsthaus Interlaken zum Anlass genommen, um eine ungewöhnliche Jubiläumsschau zu konzipieren.

Im Mittelpunkt der Ausstellung 'Innovationen in der Schweizer Kunst' steht das Werk der Malerin Clara von Rappard, die eine umfassende professionelle Ausbildung absolvierte, auf zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa vertreten und eine der ersten Freilichtmalerinnen der Schweiz war.

Ihre Landschaften, u.a. mit Gebirgsmotiven aus dem Berner Oberland, entstanden direkt vor Ort, ihre Porträts geben Einblick in die komplexe Psyche des bürgerlichen Menschen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, ihre Fantasiedarstellungen offenbaren innere Traum- und Schreckensbilder.

Die Malerin arbeitete auch mit der Fotografie und entwickelte am Ende ihres Schaffens Ansätze einer expressiven Landschaftsmalerei.

Ihr grosses Oeuvre ist von den Haupttendenzen der modernen Kunst des 19. Jahrhunderts und der modernen Schweizer Kunst derselben Zeit geprägt.

In der Ausstellung ist eine exklusive Auswahl ihrer Männer- und Frauenbilder, Pleinairs, Fantasiemotive und Selbstporträts zu sehen.

Clara von Rappards stringente Professionalität, ihr Selbstbewusstsein als Künstlerin und ihre unbeirrte Suche nach neuen visuellen Ausdrucksmöglichkeiten sind Teil einer bemerkenswerten Geschichte. Es ist die Geschichte der modernen bildenden Künstlerinnen, zu deren Phalanx Clara von Rappard gehört.

So bezieht die Jubiläumsschau Arbeiten von Marianne Werefkin, Meret Oppenheim, Leiko Ikemura und Pipilotti Rist mit ein und gibt damit gleich einen Überblick über die bedeutenden Künstlerinnen in und ausserhalb der Schweiz.

Die Protagonistinnen standen und stehen 'am Puls ihrer Zeit', die innovativen Kunststile und Kunstansätze waren und sind ihr Thema.

Marianne Werefkin, Mitinitiatorin der legendären Avantgardegruppe Der blaue Reiter, arbeitete konsequent mit dem expressionistischen Ansatz. Die farbige und motivische Verdichtung ihrer Figuren-, Stadt- und Landschaftsbilder versteht sich als Weiterentwicklung des Expressionismus.

Meret Oppenheim, Mitstreiterin der männlich dominierten surrealistischen Bewegung, erschuf in ihren Werken eine fantastische Gegenwelt. Ihre Objekte und Wesen erzählen traumatische und Traumgeschichten.

Auch Leiko Ikemura, Professorin an der Universität der Künste Berlin, transformiert ihre Mädchen- und Tierfiguren und seit neustem auch ihre Landschaften in neue Wesensformen. Mithilfe der unterschiedlichen Medien lotet sie existentielle Daseinsformen aus und bringt sie in Motiven der Stehenden, Fallenden, Liegenden oder Fliegenden zum Ausdruck.

Eine in sich geschlossene, neue Welt generiert die weltweit gefeierte Videokünstlerin Pipilotti Rist. Technisch verfremdete Musik, Lichter und Bewegungen verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk und bilden künstliche Räume, Töne und Wesen.

Gemeinsam mit Clara von Rappard bestreiten diese Künstlerinen ihre eigene Position in der modernen Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute. Mit ihrer Professionalität, Originalität und Innovation schreiben sie eine neue Kunst-Geschichte der Schweiz!"

Prof. Dr. Carola Muysers, Kunsthistorikerin

Kontakt:

Kunsthaus Interlaken
Jungfraustrasse 55
CH-3800 Interlaken
T:+41 33 822 16 61
info@kunsthausinterlaken.ch
http://www.kunsthausinterlaken.ch

 

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