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"GEMEINSAM UNTERWEGS. GIUSEPPE HAAS-TRIVERIO UND M.C. ESCHER"

"GEMEINSAM UNTERWEGS. GIUSEPPE HAAS-TRIVERIO UND M.C. ESCHER"

06.04.2024 Ausstellung im Museum Bruder Klaus Sachseln, bis am 18. August 2024


Bild oben: Giuseppe Haas-Triverio und M. C. Escher auf der Wanderung von Scanno nach Villetta Barrea, Abruzzen, 21. 5. 1929 - Foto: M. C. Escher

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Giuseppe Haas-Triverio widmet das Museum Bruder Klaus seine neuste Wechselausstellung dem Sachsler Künstler Giuseppe Haas-Triverio und seinem weltberühmten niederländischen Freund M. C. Escher. "Gemeinsam unterwegs" zeigt Arbeiten, die auf fünf Studienreisen der beiden Künstler durch den Mittelmeerraum zurückgehen.

Giuseppe Haas-Triverio gilt als einer der bedeutendsten Obwaldner Künstler seiner Zeit. Er machte sich mit Zentralschweizer Landschaftsmotiven einen Namen und prägt mit einem Bildzyklus zur Heiligsprechung von Bruder Klaus die visuelle Darstellung des Landespatrons bis heute.

Doch obwohl er aus Obwalden stammte, verschrieb er sich ganz seiner Wahlheimat Italien, wo er während dreier Jahrzehnte lebte und arbeitete. Er änderte seinen Namen von Joseph zu Giuseppe, schrieb seine Tagebücher in Italienisch und schuf zahlreiche mediterrane Landschaftsbilder. Ein Blick in seine Reisetagebücher offenbart, dass er diese Leidenschaft für Italien mit einem inzwischen weltberühmten Zeitgenossen teilte – dem Niederländer M. C. Escher. Fasziniert von der mediterranen Landschaft unternahmen die beiden zwischen 1929 und 1935 fünf gemeinsame Studienreisen durch Italien und Korsika, wo sie oft Schulter an Schulter vor denselben Motiven zeichneten.

Faszinierender Vergleich zweier Künstler

"Gemeinsam unterwegs" zeigt zum ersten Mal eine breite Auswahl von Zeichnungen, Holzschnitten und Lithografien, die auf die fünf gemeinsamen Studienreisen durch die Abruzzen, nach Kalabrien, Korsika und Sizilien zurückgehen. Dies eröffnet Besuchenden einen direkten, faszinierenden Vergleich der beiden Künstler und hält einen Moment in der Zeit fest, wo sich Haas-Triverio und Escher nahestanden, bevor sie sich in verschiedene Richtungen entwickelten.

Während Haas-Triverio nach seiner Rückkehr nach Sachseln zunehmend von lokalen Auftraggebern vereinnahmt wurde und international an Präsenz verlor, fand sein Weggefährte Escher immer mehr Anerkennung – bis er in den 1950er- und vor allem 1960er-Jahren mit seinen Metamorphosen und absurd anmutenden Perspektiven eine weltweite Popularität erlangte, die bis heute anhält.

Bild: Giuseppe Haas-Triverio, Stilo, 1931, Holzschnitt, 60 x 70 cm / 36 x 47 cm, Stiftung Giuseppe Haas-Triverio, Inv. HS 29.

Bild: Giuseppe Haas-Triverio, Stilo, 1931, Holzschnitt, 60 x 70 cm / 36 x 47 cm, Stiftung Giuseppe Haas-Triverio, Inv. HS 29

Bild: Maurits C. Escher, Cattolica von Stilo, Kalabrien, November 1930, Lithografie, 22,6 x 29,7 cm (Escher 1986, Kat. 139), © The M. C. Escher Company, Baarn, The Netherlands

Bild: Maurits C. Escher, Cattolica von Stilo, Kalabrien, November 1930, Lithografie, 22,6 x 29,7 cm (Escher 1986, Kat. 139), © The M. C. Escher Company, Baarn, The Netherlands

Begleitpublikation

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Stiftung Giuseppe Haas-Triverio statt, welche gleichzeitig das Buch "Gemeinsam unterwegs. Giuseppe Haas-Triverio & M. C. Escher" veröffentlicht. Darin werden die Reisetagebücher von Haas-Triverio in die Abruzzen (1929) und nach Sizilien (1932) zum ersten Mal publiziert. Ergänzt mit einem kunsthistorischen Essay von Beat Stutzer, der auch die Ausstellung kuratiert, und reich illustriert mit Werken von Giuseppe Haas-Triverio und M. C. Escher.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Stiftung Giuseppe Haas-Triverio und in Partnerschaft mit der M. C. Escher Holding realisiert.

Die beiden Künstler

Giuseppe Haas-Triverio (1889-1963)


Joseph Haas wurde 1889 in Sachseln (OW) in einfache Verhältnisse geboren. Die Lehre zum Flachmaler ermöglichte ihm zu Beginn seines Berufslebens ein sicheres Einkommen. Nach einigen Wanderjahren fand er 1911 eine Anstellung in einem Hotel in Rom, wo er sich mit der Kunstszene vertraut machte und eigene Studien schuf. Nach der Heirat mit Secondina Triverio gab er sich den Namen Giuseppe Haas-Triverio. Sein Werk umfasst Zeichnungen, Ölbilder und Holzschnitte, wobei er vor allem mit letzteren eine eigene Bildsprache fand. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zwang ihn, Ende 1939 mit seiner Familie nach Sachseln zurückzukehren, wo er bis zu seinem Tod 1963 lebte und arbeitete.

M. C. Escher (1898-1972)

Maurits Cornelisus Escher kam 1898 im Niederländischen Leeuwarden zur Welt. Auf ein Architekturstudium, das er nach einer Woche abbrach, folgte eine Ausbildung in grafischer Gestaltung. Auf einer Studienreise durch Europa traf er in Italien die Schweizerin Jetta Umiker, die er 1924 heiratete. Das Paar zog nach Rom, wo Escher als freischaffender Grafiker tätig war. 1935 verliess Escher mit seiner Familie Italien, um erst in der Schweiz und dann in die Niederlande zu ziehen. Der internationale Durchbruch gelang Escher Mitte der 1950er-Jahre mit wichtigen Ausstellungen im Stedelijk Museum Amsterdam und in der Kunsthalle Basel. Ausgezeichnet mit dem niederländischen Ritterorden verstarb Escher 1972.

mbk

Kontakt:

https://www.museumbruderklaus.ch/wechselausstellungen

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