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Bhutan - Heilige Kunst aus dem Himalaya

Bhutan - Heilige Kunst aus dem Himalaya

11.09.2010 Museum Rietberg Zürich, Werner Abegg Saal, noch bis 17. Oktober 2010.


Das kleine Königreich Bhutan liegt am Rande des Himalayas, gesäumt von den höchsten Bergen der Welt. In dem abgelegenen Land sind die alten Traditionen bis heute lebendig geblieben. Noch immer prägt der Buddhismus das kulturelle, politische und religiöse Leben. In mehr als 2000 Klöstern und Tempeln leben fast 6000 offiziell registrierte Mönche. Auch Kunst, Musik und Tanz stehen im Dienst der Religion. Selbst das politische System basiert auf den Maximen des Buddhismus.

Um die buddhistische Kultur dieses weitgehend unbekannten Landes zu zeigen, wurden 117 der schönsten Kunstwerke Bhutans in enger Zusammenarbeit mit bhutanischen Mönchen, Wissenschaftlern und Behörden ausgewählt. Die meisten waren noch nie im Ausland zu sehen. Sie stammen aus Klöstern und Tempeln, wo sie noch heute in religiösem Gebrauch stehen und als heilige Objekte verehrt werden.

Die strahlend goldenen Bronzefiguren und die in leuchtenden Mineralfarben gemalten Rollbilder zeigen Buddhas, Bodhisattvas, grosse Meister und andere Heilsfiguren des Buddhismus. Ihre Anmut und die starke Ausdruckskraft zeugen nicht nur vom grossen Können, sondern auch von der spirituellen Hingabe der Künstler. Dadurch, aber auch durch ihre Detailfreudigkeit und Lebendigkeit gewähren uns diese Kunstwerke einen grossartigen Einblick in das tief im Alltag verankerte religiöse Leben Bhutans.

Die heiligen Kunstwerke werden in Zürich von zwei bhutanischen Mönchen betreut, die täglich um 10.30 Uhr und um 15 Uhr eine Verehrungszeremonie in der Ausstellung durchführen.

Die Ausstellung wurde organisiert von der Honolulu Academy of Arts und dem Kulturdepartement des Ministeriums für Inneres und Kultur der Königlichen Regierung Bhutans.

Das Restaurierungsprojekt, die Dokumentation der Tänze und die pädagogischen Programme in Honolulu wurden möglich durch die grosszügige finanzielle Unterstützung der Robert H.N. Ho Family Foundation.

mr

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Filme in der Ausstellung

«SMS from Shangri-La», 75 min.
von Dieter Fahrer und Lisa Röösli, 2009
Anfangszeiten: 11, 13 und 15h, Mi und Do auch 18.30h

«Das Bruttonationalglück ist wichtiger als das Bruttosozialprodukt», sagt der König von Bhutan. Doch lässt sich das Glück per Dekret verordnen? Eine Musikreise durch Bhutan auf den Spuren des Glücks ...


«Price of Knowledge», 35 min.
«Price of Letter», 68 min.
Originalsprache mit englischen Untertiteln von Ugyen Wangdi, Bhutan 1998 und 2004.
Anfangszeiten: 11, 13 und 15h, Mi und Do auch 18h

Ein zehnjähriger Junge auf dem Weg zur Schule - jeden Tag 2,5 Stunden hin und zurück. Ein Postbote auf seiner monatlichen Tour - fünf Tage zu Fuss bis an die nördliche Grenze. Zwei eindrückliche Porträts aus dem heutigen Bhutan.

Kunststudenten aus Bhutan zu Gast im Museum Rietberg

Mit Meissel, Pinsel und Nadel zu Ehren des Buddha

Samstag, 25. September bis Sonntag, 3. Oktober 2010
jeweils 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr

Studierende der Choki Traditional Art School (CTAS) in Thimphu zeigen ihre Fertigkeiten im Holzschnitzen, im Erstellen religiöser Malereien oder im Sticken und geben Einblick in die traditionellen Künste Bhutans.

Seit dem 17. Jahrhundert werden Kunst und Kunsthandwerk in Bhutan unter dem Namen «Soring Chusum», die «13 kreativen Handwerke» zusammengefasst. Dazu gehören auch das Schmieden, Papierschöpfen, Korbflechten und Drechseln. Noch heute sind gute Kunsthandwerker gefragt, vor allem in der religiösen Kunst und im Bau von Tempeln und Heiligtümern, aber auch von Wohnhäusern und in der kunstvollen Gestaltung von Alltagsgegenständen.

Die Choki Traditional Art School wurde 1999 vom bhutanischen Künstler Dasho Choki gegründet. Sie bietet materiell benachteiligten Jugendlichen aus ganz Bhutan die Möglichkeit, ein Studium in traditioneller Kunst auf Hochschulniveau zu absolvieren.

Gegenwärtig erwerben 81 Jungen und 20 Mädchen in einer rund sechsjährigen Ausbildung ihren Abschluss in Malerei, Holzschnitzerei, Skulpturen oder Weben und Sticken. Daneben erhalten die Studierenden Unterricht in Englisch, Mathematik und der Landessprache Dzongka. Die Schule finanziert nicht nur ihre Ausbildung, sondern auch ihren Lebensunterhalt während der Lehrzeit. Die Studenten erhalten regelmässig Aufträge zur Verzierung von Dachstöcken und Fensterrahmen traditioneller bhutanischer Häuser oder zur Innengestaltung von buddhistischen Tempeln.

Ziel der Schule ist es, dass der Schulbetrieb vollumfänglich durch Auftragsarbeiten fortgeschrittener Studenten finanziert werden kann. Da dies heute noch nicht der Fall ist, garantiert die im Kanton Zürich ansässige private Fontana Foundation die Deckung finanzieller Fehlbeträge und damit die weitere Existenz der Choki Schule.

mrz

Kontakt:

http://www.stadt-zuerich.ch/kultur/de/index/institutionen/museum_rietberg/ausstellungen/bhutan.html

Mehr:

http://www.art-tv.ch/6122-0-museum-rietberg--bhutan.html

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/zuercher_kultur/kosmos_der_tausend_tanzenden_goetter_1.7157836.html

http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/drs2aktuell/2643.bt10143533.html

 

 

 

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