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Zur Kulturförderung durch den Bund

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14.08.2011 ACT hat im Rahmen der Vernehmlassung Mitte August 2011 zu den Förderungskonzepten des Bundesamtes für Kultur (BAK) Stellung genommen.


ACT (Berufsverband der Freien Theaterschaffenden) schreibt:

Diese Förderungskonzepte basieren auf dem Kulturförderungsgesetz, das 2009 vom Parlament beschlossen wurde. Die Förderungskonzepte verdeutlichen das Kulturförderungsgesetz, indem die Förderziele, die Förderungsinstrumente und die massgeblichen Kriterien für die Kulturförderung des Bundes festgehalten werden.

Grundsätzlich bedauert ACT, dass das Theater im Kulturförderungsgesetz und entsprechend in den Förderungskonzepten wenig Gewicht hat.

Erfreulich ist hingegen, dass das BAK in Zukunft neu Preise und Auszeichnungen im Bereich Theater vergibt.

ACT verlangt in der Vernehmlassungsantwort, dass in der Ausgestaltung der Preise sowie Auszeichnungen und bezüglich der Regelung der Details die Praxisvertreter/innen der entsprechenden Sparten mit einbezogen werden. Zudem sollen die Kommissionen und die Jurys, welche Preisträger vorschlagen, gegenüber dem BAK mehr Gewicht erhalten.

Wir begrüssen zudem die Präzisierung darüber, wie sich der Bund an der beruflichen Vorsorge von geförderten Kulturschaffenden beteiligen wird.

ACT weist darauf hin, dass bei der weiteren Ausarbeitung Suisseculture Sociale und das Netzwerk Vorsorge Kultur beigezogen werden sollen.

Die Nachwuchsförderung wird neu von der Pro Helvetia übernommen. ACT hat sich mit der Pro Helvetia in Verbindung gesetzt, um sein Praxiswissen einzubringen.

Ausführlich hat ACT - eigenständig und im Verbund mit rund 20 Kulturorganisationen - zur zukünftigen Unterstützung von Berufsverbänden durch das BAK Stellung genommen. Einige der neuen Regelungen tragen zur Klarheit bei und sind zu begrüssen.

Wir bedauern jedoch, dass das BAK nicht mehr bereit ist, Projekte (auch Festivals) zu unterstützen.

ACT haltet es zudem für falsch, dass die neuen Kriterien zur Unterstützung von Kulturverbänden bereits Mitte 2012 in Kraft treten. Denn bis im Frühling 2013 ist bei den Organisationen der Bühnenkünste ein Prozess in Gang, in dem neue Arbeitsformen und Zusammenarbeitsmöglichkeiten unter den Verbänden geprüft werden.

Dieser Prozess 'Perspektiven Berufstheater' wird durch die vorschnelle Einführung neuer Kriterien durch das BAK gestört, da bestimmte Kulturorganisationen bereits Mitte 2012 mit massiven Streichungen von Unterstützungsgeldern rechnen müssen. 

Kontakt:

http://www.a-c-t.ch/kulturpolitik/kfg-phg/kfg-phg/kulturfoerderung-durch-den-bund/0862c01ba4/?tx_ttnews[backPid]=3

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