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"WRITERS IN EXILE": DIE ANGOLANISCHE AUTORIN UND LGBT+-AKTIVISTIN AIÚN NIN FINDET FÜR ZWEI JAHRE ZUFLUCHT IN DER STADT BERN

"WRITERS IN EXILE": DIE ANGOLANISCHE AUTORIN UND LGBT+-AKTIVISTIN AIÚN NIN FINDET FÜR ZWEI JAHRE ZUFLUCHT IN DER STADT BERN

27.09.2023 Im Rahmen des Programms "Writers in Exile" geben das DeutschSchweizer PEN Zentrum und die Stadt Bern der verfolgten angolanischen Autorin und LGBT+-Aktivistin Aaiún Nin (Bild) eine Zufluchtsstätte für zwei Jahre.


Bild: Aaiún Nin - Foto: zVg

Die in Angola geborene Autorin Aaiún Nin befindet sich seit März 2023 in Bern. Hier wird sie als Stipendiatin des DeutschSchweizer PEN-Zentrums (DSPZ) in Sicherheit leben, arbeiten und publizieren können. Sie ist eine vielversprechende Dichterin, Mixed-Media-Künstlerin und LGBT+-Aktivistin. Seit dem Sommer 2016, als sie aus Angola nach Dänemark floh, hat sie offen als queere Schriftstellerin und Künstlerin gearbeitet. Sie befasst sich mit den Themen Rassen- und Geschlechterdiskriminierung sowie mit LGBT+-Erfahrungen, kritisiert in ihren Texten sexuelle Gewalt, Religion und andere Aspekte der angolanischen Nachkriegsgesellschaft.

Ihr Gedichtband "Broken Halves of a Milky Sun" (Astra Verlag 2022) wurde ins Dänische, Polnische und Deutsche übersetzt. Sie hat ihre Gedichte bei zahlreichen Veranstaltungen vorgetragen, z. B. beim internatonalen Oslo Poesifestival 2020. Zudem hat sie im Dokumentarfilm "Women of Water" mitgewirkt, bei dem Patricia Bbaale Bandak 2017 Regie führte.

Aaiún Nin drohen bei einer Rückkehr nach Angola aufgrund ihrer queeren Schriften, ihrer Kunst und ihres Aktivismus' Verfolgung durch ihre Familie und die Gesellschaft. Zwar sind seit 2019 gleichgeschlechtliche Beziehungen offiziell nicht mehr strafbar, doch die Diskriminierungen und homophobe Hassverbrechen sind weiterhin weit verbreitet. Dank des durch ICORN vermittelten Aufenthaltes in Bern kann die Autorin sich nun für zwei Jahre weiter ihrer Arbeit widmen.

Das DSPZ hat sein "Writers-in-Exile"-Programm 2014 gestartet und konnte bisher zwei Stipendiaten aufnehmen, den Rechtsanwalt, Menschenrechtsaktivisten und Lyriker Daniel Mekonnen aus Eritrea und den jemenitischen Blogger und Journalisten Firas Shamsan.

Die Stadt Bern ist dabei als erste Schweizer Stadt Mitglied des International Cities of Refuge Network (ICORN) geworden. Weitere Schweizer Städte beabsichtigen Teil des Netzwerkes und damit Cities of Refuge, Städte der Zuflucht, zu werden.

Quellen / Mehr / Kontakt:

https://www.pen-dschweiz.ch/

https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/schutz-vor-verfolgung-die-zweite-icorn-stipendiatin-in-bern

https://www.icorn.org/writer/aaiun-nin

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