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Vision für die Zukunft des Theaterplatzes Luzern: "Theater Werk Luzern"

Vision für die Zukunft des Theaterplatzes Luzern: "Theater Werk Luzern"

15.04.2013 Der Theaterplatz Luzern wird ab 2022 konzeptionell und infrastrukturell auf neue Beine gestellt. Für diese Zukunftsvision "Theater Werk Luzern" spannen Kanton, Stadt, fünf Kulturinstitutionen und die Freie Theater- und Tanzszene zusammen. "Theater Werk Luzern" bedeutet ein koordiniertes und vielfältiges Theaterangebot für Luzern: Grosse Eigen-, Ko- und Gastproduktionen in einem neuen Theatersaal beim KKL Luzern - ein Produktionszentrum für die Freie Szene im Südpol. Am heutigen 15. April 2013 haben die beteiligten Partner eine Absichtserklärung unterzeichnet und damit ihren gemeinsamen Willen zur Erarbeitung dieser neuen Theaterlandschaft bekundet.


"Wir stellen heute eine grosse, zukunftsträchtige Vision und Chance für den Theaterplatz Luzern vor. Alle beteiligten Partner spannen für diese Vision zusammen und sehen in ihr die Zukunft.": Bildungsdirektor Reto Wyss zeigte sich vor den Medien überzeugt, dass die präsentierte Vision "Theater Werk Luzern" ein "grosser Wurf ist" und ein "attraktives Gesamtangebot für das Luzerner Publikum" ergeben wird.

"Das ist eine neuartige und mutige Zukunftsperspektive für alle Beteiligten, insbesondere auch für das bald 175jährige Luzerner Theater sowie für das freie professionelle Theaterschaffen in Luzern", bekräftigte die städtische Kultur-Verantwortliche, Bildungsdirektorin Ursula Stämmer-Horst.

Die in dieser Form neuartige Vision "Theater Werk Luzern" wurde an der Medienkonferenz gemeinsam präsentiert: Vom Zweckverband Grosse Kulturbetriebe Kanton Luzern, in dem Kanton und Stadt vertreten sind, sowie von den beteiligten Kulturinstitutionen - Luzerner Theater, Luzerner Sinfonieorchester, Lucerne Festival, KKL Luzern sowie Südpol und von der Freien Luzerner Theater- und Tanzszene.

"Wir präsentieren die Vision 'Theater Werk Luzern' gemeinsam, weil die neue Vision gemeinsam entwickelt worden ist, weil alle Partner von Anfang an dabei waren und weil wir jetzt auch gemeinsam die Umsetzung angehen wollen", sagte Regierungsrat Reto Wyss. Der Wille zum gemeinsamen Ausarbeiten dieser vielversprechenden Theaterzukunft wurde mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum Ausdruck gebracht.

Von bestehenden Strukturen profitieren

Die Vision "Theater Werk Luzern" baut auf bestehenden Stärken auf:

In räumlicher Nähe zum KKL Luzern entsteht ein neuer Theatersaal. Dieser neue Theatersaal ist als moderner Bühnenraum zu realisieren, der szenisches Arbeiten in verschiedenen Sparten und mit hoher künstlerischer und technischer Innovation zulässt. Hier können Opern, Musiktheater, Schauspiel und Tanz aber auch spartenübergreifende Produktionen stattfinden, die ein grösseres Publikum anziehen.

Das Programm wird zum einen von einer Intendanz verantwortet. Sie prägt die künstlerische Identität dieses modernen Theatersaals. Zum andern findet aber auch das Lucerne Festival eine hervorragende Infrastruktur für seine Musiktheaterproduktionen vor und es hat Platz für grössere Produktionen der Freien Szene und für Vermietungen.

Der Südpol wird zu einem Produktionszentrum erweitert. Hier erhält vor allem die Freie Szene ideale Bedingungen mit Bühnen, Probebühnen und Werkräumen. Mit mehrjährigen Produktionsverträgen können Gruppen der Freien Szene im Südpol künstlerisch unabhängig arbeiten. Ihre Arbeit bildet den Kern des Theaterangebots im Südpol.

So führt "Theater Werk Luzern" das traditionelle Intendanten-Theater-Modell, den Festivalbetrieb und die Freie Szene zusammen. Alle Bereiche können sich koordiniert in die Zukunft entwickeln und weiterhin auf ihre Stärken und Besonderheiten im künstlerischen Schaffen bauen.

Es wird ein Programm möglich, das verschiedene Sparten berücksichtigt und aus einer Mischung aus Eigen-, Ko- und Gastproduktionen besteht. Der Leistungsauftrag der öffentlichen Hand und die öffentlichen Subventionen umfassen das gesamte Angebot und fordern die gegenseitige Abstimmung hinsichtlich Programm und Inhalt.

Die zwei Standorte Nähe KKL und Südpol können sich als attraktive Treffpunkte weiter profilieren und mit Gastronomie sowie Vermietungen zusätzliche Betriebseinnahmen erwirtschaften. Weiter bestehen bleiben die kleineren, dezentralen und privaten Veranstaltungsorte in der Stadt und im gesamten Kanton Luzern.

Aufgaben und Ressourcen neu verteilen

Die Vision "Theater Werk Luzern" sieht für Luzern ein neu konzipiertes Theater- und Musikangebot vor. Dabei sollen künftig Aufgaben und Ressourcen unter allen, die in Luzern professionelles Theater produzieren, neu verteilt werden.

In der Umsetzung soll "Theater Werk Luzern" - so die Vorgabe - mit öffentlichen Mitteln im Rahmen der bisherigen Subventionen auskommen können. Gemäss Budget 2013 leistet der Zweckverband Grosse Kulturbetriebe Kanton Luzern Beiträge von 24,4 Mio. Franken an das Luzerner Theater und das Luzerner Sinfonieorchester. Stadt und Kanton Luzern teilen sich diese Kosten im Verhältnis 30:70. Es ist ein Ziel der Vision, aus dem vorhandenen Geld mehr Theaterkultur zu machen.

Profil der Theater- und Musikstadt stärken

"Theater Werk Luzern" ist - dies bekräftigten Wyss und Stämmer - ein Vorhaben, das auf dem gemeinsamen Willen aller beteiligten Partner gründet. In einem einjährigen Prozess wurden die Grundlagen erarbeitet, die es nun zu konkretisieren gilt.

Noch sind viele Fragen offen - um der Vision willen wurde ihre Beantwortung vorerst bewusst zurückgestellt. "Theater Werk Luzern" schafft für die Akteure aus Theater und Musik äusserst attraktive Entwicklungsperspektiven. Davon profitiert das Publikum. "Es kann sich auf zeitgenössisches Schauspiel ebenso freuen wie auf innovierte Angebote im Musiktheater und Konzertbereich", sagte Stadträtin Ursula Stämmer. "Luzern hat die Chance, seine nationale Ausstrahlung als etablierter Kulturstandort mit eigener Theateridentität zu stärken. "Die Vision 'Theater Werk Luzern' steht für den Willen der Partner, nachhaltig Neues zu schaffen" betonte Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss und ergänzte: „das ist eine neuartige und mutige Zukunftsperspektive für alle Beteiligten."

Weitere Schritte

Vorerst ist die Vision "Theater Werk Luzern" Gegenstand des Planungsberichts über die Kulturförderung des Kantons Luzern, welcher Ende April 2013 in die Vernehmlassung geht. Bis Ende 2013 wollen die Partner unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Vernehmlassung die Vision "Theater Werk Luzern" zu einem Grobkonzept weiterentwickeln. Bis Ende 2015 soll ein eigentliches Gesamtkonzept entstehen, welches Grundlage für die nötigen politischen Entscheide bilden kann.

Die politischen Grundsatzentscheide sollten in den Jahren 2015/16 fallen können, damit danach projektiert werden kann. Ab zirka 2017 kann somit an die Realisierung und Umsetzung gegangen werden. Das heisst: schrittweise Neuausrichtung des Luzerner Theaters und Weiterentwicklung der freien Theaterszene auf der konzeptionellen Seite und Bau eines neuen Theatersaales und bauliche Anpassungen am Südpol mit Inbetriebnahme um zirka 2022 auf der baulichen, infrastrukturellen Seite.

Träger des Projekts NTI mit dem Resultat Vision "Theater Werk Luzern":

Zweckverband Grosse Kulturbetriebe Kanton Luzern: Regierungsrat Reto Wyss; Stadträtin Ursula Stämmer, Kulturverantwortliche von Kanton und Stadt; Nathalie Unternährer und Rosie Bitterli            

Projekt Neue Theater Infrastruktur Luzern NTI: Stephanie Witschi (Projektleitung)

Beteiligte Partner:     

Luzerner Theater: Kurt W. Meyer (Stiftungsratspräsident); Dominique Mentha (Direktor)   

Professionelle Freie Theaterszene: Annette Windlin (Vorstandsmitglied Berufsverband der freien Theaterschaffenden ACT, Sektion Zentralschweiz)             

Luzerner Sinfonieorchester: Pierre Peyer (Stiftungsratspräsident); Numa Bischof Ullman (Intendant)

Lucerne Festival: Otto Wyss (Stiftungsratsmitglied); Michael Haefliger (Intendant Lucerne Festival und Delegierter Stiftung Salle Modulable)

KKL Luzern: Pius Zängerle (Präsident); Hans E. Koch (CEO/Direktor)                 

Südpol (als Koproduzent und Veranstalter): Patrick Müller (Leiter Südpol)

ots

Mehr:

http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/10821_20130415_nti-mm.pdf

http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/10821_20130415_nti-vision.pdf

http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/10821_20130415_nti-quotes.pdf

Kontakt:

Regierungsrat Reto Wyss, Bildungs- und Kulturdirektor Kanton Luzern, Tel. 041 228 52 03, Email: reto.wyss@lu.ch

Stadträtin Ursula Stämmer, Bildungsdirektorin Stadt Luzern, Tel. 041 208 82 37, Email: ursula.staemmer@stadtluzern.ch

Stephanie Witschi, Projektleitung Neue Theater Infrastruktur Luzern NTI, Tel. 041 228 59 70, Email: stephanie.witschi@lu.ch

 

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