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Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

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"Ein Pool an Innovationen und Veränderungen"

"Ein Pool an Innovationen und Veränderungen"

11.12.2013 "KM Magazin" Nr. 85 im Dezember 2013 zum Thema Subkulturen


Subkulturen provozieren Schubladendenken; die Bilder sind schnell gefasst, die Einstellung dazu auch. Sie sind anders, sie passen nicht ins System, sie ecken an durch bewusste visuelle Abgrenzung. Und dennoch faszinieren sie uns. Subkulturen sind ein Kosmos, eine Welt, die dem Aussenstehenden kaum erschlossen werden kann. Doch sind Subkulturen auch ein Pool an Innovationen und Veränderungen.

Politische und gesellschaftliche Einstellungen, Kleidung, Musikrichtung. Es gibt eine stattliche Zahl an ganz jungen wie beinahe historisch anmutenden Subkulturen und facettenreich sind sie ebenso. Der grösste Teil einer Subkultur bleibt einem dennoch verborgen: die vielen Codes, die die Gruppe ausmachen, die sie zusammen schweissen, ob es nun die Details der Kleidung sind, ob es der Ausdruck der Körperbewegungen oder die eigene Sprache sind. Selbst die Anliegen sind nicht offensichtlich.

Subkulturen entwickeln sich seit jeher aus bestimmten Bedürfnissen von Jugendlichen heraus. Diese sind ganz unterschiedlich und haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Sind die altbekannten Subkulturen noch aus einer deutlichen Abgrenzungsbewegung entstanden, sich bewusst gegen autoritäre Systeme und Institutionen zu stellen, diese zu provozieren und anzuklagen, fällt diese Negation heute in der Spätmoderne wesentlich geringer aus.

Heute werden die Zirkel nuancierter, individueller und ziehen sich mehr in das Private zurück, sind aber durch die neuen Technologien nicht weniger aktiv. Jugendliche haben einen feinen Sensor und wenden sich schnell von dem ab, was von der Welt der Erwachsenen funktionalisiert wird. Neue Subkulturen entstehen. So lassen sich Subkulturen als etwas Amorphes begreifen, das eigentlich schon vorbei ist, wenn wir darüber schreiben.

In Zeiten der ausdifferenzierten Betrachtung von Zielgruppen, Besuchern oder Nichtbesuchern, gibt es doch immer noch einen blinden Fleck: die Jugendlichen. Man versucht durch vielseitige Programme, diese an Kunst und Kultur zu begeistern. Temporär funktioniert das auch, doch in den meisten Fällen hält dies nicht vor.

Funktioniert ein Programm, ist es in allen organisatorischen Instanzen angekommen, ist es meist für Jugendliche schon nicht mehr attraktiv, zu schnelllebig sind deren Ansprüche. Subkulturen sind nur ein Ausschnitt, doch zeigen sie, mit welcher Komplexität Jugendliche agieren und wie dies Einfluss auf deren Entscheidungen hat.

Neben den Beiträgen der AutorInnen präsentiert die Redaktion erstmals eine exklusive Bilderserie zum Themenschwerpunkt. Mit der Fotostrecke "I need another world" hat sich der Fotograf Kilian Müller auf die Spuren einiger Subkulturen begeben.

km

Mehr / Kontakt:

http://www.kulturmanagement.net/frontend/media/Magazin/km1312.pdf?utm_source=KM+Magazin+Verteiler&utm_campaign=20190093e8-KM_Magazin_Nr_85_Dezember_2013&utm_medium=email&utm_term=0_e14f6d03a4-20190093e8-32581717

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