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Die Schweiz trat auf

Die Schweiz trat auf

17.03.2014 Kleine Presseschau zum "Auftritt Schweiz" an der Leipziger Buchmesse 2014


Bild: http://www.auftritt-schweiz.ch/de

Die Schweiz erklären

Und wie präsentiert sich die Schweiz auf der Messe? Mit grossen Büchertischen unter einem rot-weissen Baldachin, der diskret und kunstvoll das Schweizer Kreuz dekonstruiert, der Durchlässigkeit und Offenheit suggeriert, der aber auch die Brüchigkeit und Flüchtigkeit einer nationalen Konstitution sichtbar machen soll. Der vom Atelier Oï aus La Neuveville gestaltete Schweizer Gemeinschaftsstand entsprang vielleicht einem verbreiteten Wunschdenken. Denn derzeit zeigt sich die Schweiz doch eher als gespaltenes Land, halb Trutzburg, halb weltoffen.

Roman Bucheli

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/die-schweiz-erklaeren-teil-zwei-1.18263202

Fast ein Heimspiel

Das Buchmessen-Allerlei bietet alljährlich jedem etwas, aber warum stach gerade der Schweizer Länderschwerpunkt so heraus? Die kluge Besetzung des öffentlichen Raumes sowie das ambitionierte und dabei witzige Programm erklären viel. Und dann ist da noch eine gut zu Leipzig passende Schweizer Mentalität.

Joachim Güntner

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur/fast-ein-heimspiel-1.18264149

Von Matt und die "dreissig Prozent Idioten"

Der Auftritt der Schweiz an der Leipziger Buchmesse kann als grosser Erfolg verbucht werden. Es zeigte sich auch: Autoren hatten genug von "Nine two".

Martin Ebel

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Von-Matt-und-die-dreissig-Prozent-Idioten/story/17403329

"Unglaubliche Aufmerksamkeit" für Schweizer Auftritt in Leipzig

Die letzten Veranstaltungen der Leipziger Buchmesse sind über die Bühne gegangen. Der Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband zeigt sich überaus zufrieden mit dem "Auftritt Schweiz".

http://www.derbund.ch/kultur/buecher/Unglaubliche-Aufmerksamkeit-fuer-Schweizer-Auftritt-in-Leipzig/story/30019473

Leipzig sah rot - die Schweiz präsentierte sich mit leisem Witz

Den Veranstaltern von "Auftritt Schweiz" standen nur bescheidene Mittel zur Verfügung. Sie setzten daher auf die Autoren - und auf Originalität: Mit einem Poetry-Slam-Länderwettkampf, Speed Dating und Literaturschwingen. Ernster wurde die Stimmung beim Thema Masseneinwanderungsinitiative.

Esther Schneider

http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/ansichten-schweizer-literatur/leipziger-buchmesse/leipzig-sah-rot-die-schweiz-praesentierte-sich-mit-leisem-witz

Starker, unübersehbarer Auftritt

Einen starken, unübersehbaren Auftritt hatte die Schweiz als Schwerpunktland dieser Messe - nicht nur bei den zahlreichen Lesungen und Auftritten von Schweizer Schriftstellern und Schriftstellerinnen. In der Stadt waren die roten Tüten mit dem weißen Kreuz unübersehbar, ebenso die vielen roten Lesebänke. Auf dem Weg zur Messe mit der Straßenbahnlinie 16 konnte man sich an Schweizer Landschaftsplakaten an allen Stationen erfreuen; und in den Bahnen selbst kamen nach den üblichen Stationsdurchsagen jeweils kleine Spoken-Word-Gimmicks auf Schwyzerdütsch - nach mehrmaligen Fahrten verlor sich allerdings der Überraschungseffekt und der Witz dieser kleinen Einlagen.

Auch wenn die Schweiz das Wörtchen "Gastland" nicht gern hört - man gehört schließlich selbst zur deutschsprachigen Literatur und Literaturszene - erinnerte der Auftritt doch sehr an manchen Frankfurter Gastland-Auftritt. Leipzig scheint sich zumindest in dieser Hinsicht der großen Schwester in Frankfurt anzunähern.

Gerrit Bartels

http://www.tagesspiegel.de/kultur/bilanz-der-leipziger-buchmesse-sarrazin-lewitscharoff-und-die-manga-maedchen/9621426.html

"Überaus positive" Bilanz

Der Messe-Direktor Oliver Zille freut sich über einen Rekordbesuch. Die Aussteller loben das Interesse der Besucher für ihre Angebote. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels blickt optimistisch auf das Jahr 2014. Und auch die Schweiz zieht eine "überaus positive" Bilanz ihres Gastland-Auftritts.

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/boulevard_nt/article125854684/Leipziger-Buchmesse-endet-mit-Besucherrekord.html

"Die andere Schweiz, die vielsprachige, bunte und weltoffene" 

Nachdem die Schweiz Anfang Februar für ein paar Tage als unheilvoller Bote durch die europäische Presse geisterte, die vormachte, welche Verunsicherung und Ressentiment rechtspopulistische Kräfte im vereinigten Europa abrufen können, wenn man sie lässt, präsentiert sich auf der Buchmesse in Leipzig die andere Schweiz, die vielsprachige, bunte und weltoffene. Ob die zwei Hälften so sauber getrennt werden können, wie es in der aufgeladenen Stimmung vor und nach der Abstimmung beide Seiten gerne für sich beanspruchen, darf bezweifelt werden. Gerade deshalb ist das Nachdenken darüber, was die eigenen Ängste auslöst und was von ihnen ausgelöst wird, so wichtig.

Lorenz Langenegger

http://derstandard.at/1392687461512/Migration-und-Angst

Ironie kann man der Schweiz nicht absprechen

"Gastland" möchte die Schweiz übrigens in Leipzig gar nicht sein. Man gehöre doch ganz selbstverständlich mit zur deutschsprachigen Literatur, hieß es aus Bern, also möge bitte eine andere Bezeichnung gefunden werden. So heißt es nun "Auftritt Schweiz", aber von der Selbstverständlichkeit (kann) keine Rede mehr sein, seit sich die Eidgenossenschaft abschottet. Da wäre eine gastliche Aufnahme wohl doch vorzuziehen gewesen.

Ironie kann man der Schweiz indes nicht absprechen: In Leipzig macht sie mit Bankgeschenken von sich reden. Kein Geld natürlich, sondern feuerrote Sitzbänke.

Andreas Platthaus

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/leipziger-buchmesse-2014-vorwaerts-in-die-luecke-12840242.html

Nach-lesenswert

Hat sich das desolate Bild der Schweiz nach dem 9. Februar jetzt verbessert - jetzt, nach Leipzig, wo die Schweiz Gastland der Buchmesse war? Sicher scheint beim Blick in die Berichte aus Leipzig zumindest dies: Es gab viel Resonanz und Interesse. Allerdings auch ironische: Die "FAZ" etwa mokierte sich über den halbherzigen Versuch von Bundesrat Alain Berset, die internationale Verwirrung über das Schweizer Ja vom 9. Februar zu zerstreuen. Und das Deutschlandradio amüsierte sich über die "NZZ"-Berichterstattung: "Die 'Neue Zürcher Zeitung' ist hellauf zufrieden. Nachdem die Schweizer klargestellt hatten, dass sie kein Gastland, sondern Bestandteil der deutschsprachigen Literatur seien, sei es ein Heimspiel gewesen."

Nach-lesenswert sind auf jeden Fall die Statements, die zahlreiche Schweizer Autorinnen und Autoren im Hinblick auf Leipzig und im Rückblick auf die Abstimmung abgegeben haben. Die Initiative dazu kam von Buchpreisträgerin Melinda Nadj Abonji - sie selber setzt sich in ihrem Beitrag mit der Krise der Demokratie auseinander.

Peter Surber

http://www.saiten.ch/die-stimme-zu-erheben/

Süße kleine ackermannfreie Bänklein

"Es gibt keine richtige Schweiz in der falschen!", sprach einst Adorno und meinte eigentlich etwas anderes, aber es war zu spät, das Ding war draußen. Und draußen ist auch der "Auftritt Schweiz" an der Buchmesse Leipzig. Kommentatoren fanden das "so ziemlich ironisch", wobei sie auf die rot eingefärbelten Sitzbänke ("Schweizer Bank") anspielten, mit denen die Kohorte der Schweizer Schreibenden im Ausland zu antichambrieren gedachte.

Ja, Freunde, so macht man das! Verniedlichung, heißt die Devise, eine Art umgekehrtes Mimikry, keine aggressiven Weltkonzerne wie Nestlé, keine Milliarden-Pharmariesen, keine Globalplayerbanken, nein, nur süße kleine ackermannfreie Bänklein, auf denen sich das düpierte Ausland ausruhen darf und - nachdenken. Köppelfrei. Z.B. über die originellen Buttons an den Revers der Schweizer Schreibenden: "Ich bin 49,7 prozentig".
Grundgütiger!

Andreas Niedermann

http://songdog.at/blog/

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Auf dieser Webseite u.a. erschienen:

LEIPZIG: "Die Schweizer kommen" - Büro dlb

Buchmesse Leipzig 2014: Schweiz als Gastland - Büro dlb

Botschafter Tim Guldimann ist "Buchmensch des Jahres" - Büro dlb

Die Schweiz auf der Frankfurter Buchmesse: "Warmlaufen ... - Büro dlb

"Auftritt Schweiz" bei der Leipziger Buchmesse 2014 ... - Büro dlb

Deutsche Literaturbotschafter/innen weibeln für ... - Büro dlb

Das Lesebuch zum Leipziger "Auftritt Schweiz" - Büro dlb

Schweizer Botschafter Tim Guldimann und österreichisch ... - Büro dlb

Neue Schweizer Literaturlandkarte ist online - Büro dlb

AdS-Aktion "solange es noch geht": "Lassen Sie uns nicht ... - Büro dlb

SRF Kultur und die Leipziger Buchmesse 2014 - Büro dlb

Dorothee Elmiger und Jonas Lüscher im Gespräch - Büro dlb

RADIO-TIPP: "'Schwizerdütsch' trifft 'Sächsisch'" - Büro dlb

Adolf Muschg zur Leipziger Buchmesse während den ... - Büro dlb

Bundesrat Berset in Leipzig über "Das Privileg, uns ... - Büro dlb

Peter Bichsel: "Das war die Schweiz" - Büro dlb

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Kontakt:

http://www.auftritt-schweiz.ch/de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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