DIE BASLER CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG ERHÄLT 120 MILLIONEN FRANKEN AUS DEM NACHLASS VON ALMA UND FRANK PROBST-LAUBER
08.08.2018 Das Basler Ehepaar Alma und Frank Probst-Lauber hat sein Vermögen der Christoph Merian Stiftung (CMS) vermacht. Der Nachlass wird von der Dachstiftung der Christoph Merian Stiftung (DS-CMS) verwaltet.
Bild: Hauptsitz der Christoph Merian Stiftung in Basel - Foto: Kathrin Schulthess, Basel, 2017 - CC BY-SA 4.0 - Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Basel_St._Alban-Vorstadt_12_2017-11-07.jpg
Alma und Frank Probst-Lauber waren der Stadt
Basel und der Christoph Merian Stiftung (CMS) zeitlebens verbunden. Das
kinderlose kunstliebende Paar bestimmte noch zu Lebzeiten Frank Probsts, der
2011 verstarb, die CMS als Alleinerbin einzusetzen. Nach dem Tod von Alma
Probst-Lauber im Jahre 2017 geht der Nachlass im Wert von rund CHF 120 Mio. an
die CMS. Er besteht aus Wertschriften, Liegenschaften und Kunstobjekten.
Für die CMS bedeutet diese grosszügige
mäzenatische Schenkung "die Verpflichtung, mit dem ihr übertragenen Erbe
sorgfältig, verantwortungsbewusst und ganz im Sinne ihres Stifters Christoph
Merian umzugehen, der seinerseits bestimmt hat, das Vermögen 'zur Förderung des
Wohles der Menschen' und 'zur Linderung der Noth und des Unglückes'
einzusetzen", wie die Stiftung in ihrer heutigen Medienmitteilung schreibt. Die CMS unterstützt Engagements in den Bereichen Soziales,
Kultur, Natur und dem Lebensraum Stadt.
Die Dachstiftung der Christoph Merian Stiftung
Der Nachlass geht an die neue Dachstiftung
der Christoph Merian Stiftung (DS-CMS) über, eine privatrechtliche
Stiftung der öffentlich-rechtlichen Christoph Merian Stiftung.
Die neu gegründete Dachstiftung der CMS
verwaltet und betreut die rund 30 Zustiftungen, die der CMS in den letzten
Jahren und Jahrzehnten anvertraut worden sind. "Die CMS trägt mit der Gründung
der Dachstiftung den gestiegenen Anforderungen im Stiftungsmanagement Rechnung.", schreibt die Stiftung.
Die neue Organisationstruktur bringe gegenüber
der heutigen Situation den Vorteil einer klaren juristischen Trennung zwischen
Stiftung und Dachstiftung. Die Aufsicht über die Dachstiftung der CMS obliegt
der kantonalen Aufsicht (BSABB). Diese hat die Neuorganisation geprüft und
bewilligt. Der Bürgerrat als Aufsichtsorgan der CMS hat sie zur Kenntnis
genommen.
Als gemeinnützige Dachstiftung bietet die
Stiftung privaten Förderern - unabhängig von der Grösse ihres Vermögens - die Möglichkeit,
ihre persönlichen Förderanliegen nach den Massstäben kosteneffizienter
Fördertätigkeit wirksam umzusetzen.
Der Förderschwerpunkt der DS-CMS entspricht dem Stiftungszweck der CMS, wie ihn Christoph Merian 1857 in seinem Testament festgesetzt hat. Der Stiftungsrat ist identisch mit der Stiftungskommission der CMS, die operative Leitung obliegt dem Direktor der CMS. Der Wirkungskreis der Dachstiftung bezieht sich auf die trinationale Region Basel. "Sie leistet durch die Vernetzung und Bündelung der Ziele und der Zuwendung privater Förderer einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Zivilgesellschaft.", hält die CMS fest.
cp
Kontakt:
http://www.cms-basel.ch/de/aktuell.html