Die Macht der Bilder
06.05.2011 Rund um die Fotos des toten Al-Kaida-Chefs Osama Bin Laden
Bild: db
Radio DRS 1, "Echo der Zeit" von gestern Donnerstag, 18 Uhr:
Das Bild ging um die Welt: US-Präsident Obama fixiert angespannt den
Monitor, Aussenministerin Clinton hält sich erschrocken die Hand vor den Mund.
Der Anlass ist die Jagd auf Bin Laden, Amerikas Staatsfeind Nr. 1. Das Bild des
toten Al-Kaida-Chefs wird der Öffentlichkeit allerdings nicht gezeigt.
Gespräch mit Peter Ludes, Professor für Kommunikationswissenschaft an der
Jacobs-University in Bremen
Verantwortlich für diesen Beitrag: Ursula Hürzeler
Link:
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Umfrage auf www.persoenlich.com: "Wir müssen keine theoretische Debatte führen. Das Bild wird um die Welt gehen"
Vorerst halten die USA Bin-Laden-Fotos unter Verschluss, weil man damit kein nationales Sicherheitsrisiko heraufbeschwören will. Doch wie würden die Medien mit dem Bild des Toten - angeblich mit Kopfschuss - umgehen, wenn es doch an die Öffentlichkeit gelangt? Der Kodex verbietet es bekanntlich. Der Presserat rügte einst das NZZ Folio, weil es den abgetrennten Kopf einer Terroristin mit herausquellender Hirnmasse zeigte. "persoenlich.com" fragte also die Chefredaktoren, wie sie mit dem Bild eines verstümmelten Bin Laden umgehen würden.
Zur Umfrage:
http://www.persoenlich.com/news/show_news.cfm?newsid=95004&criteria=bin%20laden&display_search=true