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Carunglück: "Journalisten wollten sich in Debriefing und zu verletzten Kindern einschleichen"

Carunglück: "Journalisten wollten sich in Debriefing und zu verletzten Kindern einschleichen"

18.03.2012 Mit dem Carunglück von Siders wurde das Wallis von rund 300 Medienschaffenden aus ganz Europa in Beschlag genommen. Einige überschritten bei der Berichterstattung die Grenzen, wie die Zeitung "Der Sonntag" heute schreibt.


"Der Sonntag":

"Zusammen mit Psychologen wollten die Mitglieder der Feuerwehr Siders über die schrecklichen Bilder im Tunnel sprechen. 'Wir waren in einem Saal und bemerkten, dass auch zwei Personen dabei waren, die wir nicht kannten', sagt Kommandant Reynold Favre. Es habe sich herausgestellt, dass es zwei Journalisten waren: 'Jemand von einem privaten Lokalfernsehen und ein Vertreter einer ausländischen Zeitung', bestätigt Favre. Man habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass dies keine öffentliche Informationsveranstaltung sei, worauf die Medienleute den Saal sofort verlassen hätten.

Im Spital von Visp waren die sechs weniger schwer verletzten Kinder untergebracht. Das Gelände wurde zwar weiträumig abgesperrt, doch mehrere Journalisten versuchten, zu den Kindern vorzudringen. Schliesslich musste die Polizei einschreiten, wie die Sprecherin der Walliser Spitäler, Florence Renggli, bestätigt.

Ähnliche Szenen spielten sich vor dem Kantonsspital in Sitten ab. 'Medienleute übten grossen Druck auf das Spitalpersonal aus, um an Informationen zu kommen', sagt Sprecherin Renggli. Zwei ausländische Journalisten mussten von privaten Sicherheitsleuten aus dem Spital gewiesen werden.

Für Unverständnis sorgte in sozialen Medien wie Twitter, dass die Agentur Reuters die Medien mit einer Live-Cam vor der Leichenhalle in Siders belieferte. Dort trafen Angehörige ein, um die toten Kinder zu identifizieren."

Quelle / Kontakt:

http://www.sonntagonline.ch/inhalt/140/

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