Schweizer Kurzfilme in Clermont-Ferrand
29.01.2013 Sechs Schweizer Filme und Koproduktionen stehen in Clermont-Ferrand im Wettbewerb, am weltweit grössten Kurzfilmfestival mit eigenem Markt. Zwei Spielfilme – darunter "Os vivos tambem choram" – und ein Animations-Dokumentarfilm – "La nuit de l'ours" – wetteifern um den Grand Prix des internationalen Wettbewerbs. Ein weiterer Animationsfilm läuft im Wettbewerb "Labo", während zwei von der Schweiz koproduzierte Animationsfilme im nationalen Wettbewerb im Rennen sind.
Bild: «L'amour bègue» von Jan Czarlewski
Das 35. Internationale Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand (01. bis 09.
Februar 2013) präsentiert in seinem internationalen Wettbewerb drei Kurzfilme
aus der Schweiz: Die Spielfilme «L'amour bègue» von Jan Czarlewski und «Os
vivos tambem choram» von Basil Da Cunha sowie der Animationsfilm «La nuit de
l'ours» der Brüder Frédéric und Samuel Guillaume sind, gemeinsam mit 76 anderen
Werken, im Rennen um den Grand Prix des internationalen Wettbewerbs. «Plug
& Play», der neue Film von Michael Frei, läuft im Wettbewerb «Labo». Zwei
von der Westschweiz koproduzierte Animationsfilme sind im nationalen Wettbewerb
zu sehen: «Kali, le petit vampire» der portugiesischen Regisseurin Regina
Pessoa (koproduziert von Studio GDS, Carouge) und «Le banquet de la concubine»
der Chinesin Hefang Wei (koproduziert von Nadasdy Film, Genf).
Von Cannes, Locarno und Baden nach
Clermont
Der 30-minütige Spielfilm «Os vivos tambem choram» machte bereits an der «Quinzaine des Réalisateurs» in Cannes im Mai 2012 auf sich aufmerksam und nahm in der Folge an zwölf wichtigen Festivals teil, wo er verschiedene Preise gewann.
Der 20-minütige Spielfilm «L'amour bègue», ein an der Kunsthochschule Lausanne (ECAL) entstandener Diplomfilm, erhielt unter anderem den Pardino d'Argento am letztjährigen Festival von Locarno.
Der Animations-Dokumentarfilm
«La nuit de l'ours» räumte am letzten Fantoche Filmfestival in Baden gleich
zwei Preise ab.
Wettbewerb «Labo»
«Plug & Play», der neue Animationsfilm von Michael Frei, feiert in
Clermont-Ferrand seine Weltpremiere; er läuft im Wettbewerb «Labo», der
spannendsten Sektion des Festivals, die 30 Werke von höchst anspruchsvoller
Ästhetik zeigt. Der Film stellt eine Fortsetzung der Überlegungen dar, die der
Regisseur in seinem vorangehenden Animationsfilm «Not About Us» begonnen hatte.
Die ECAL zu Gast in Clermont-Ferrand
Die Kunsthochschule Lausanne (ECAL) ist dieses Jahr am Kurzfilmfestival zu
Gast. Sie stellt dort ihre Tätigkeit vor und zeigt eine Auswahl von zwölf
Filmen von 1996 bis 2012, aufgeteilt in zwei retrospektive Programme. Zudem
wird ein Workshop zum Thema Schauspielerführung im Film organisiert.
Über 144'000 Besucher
Die Regisseure der ausgewählten Werke stellen ihre Filme in Clermont-Ferrand persönlich vor. Unterstützt werden sie dabei durch die Promotionsagentur SWISS FILMS, die mit einem Informationsstand am Kurzfilmmarkt präsent ist, bei welchem 3'000 Filmprofis akkreditiert sind. Die Veranstaltung in Clermont-Ferrand verzeichnete letztes Jahr über 144'000 Besucher und ist somit nach Cannes das zweitgrösste Filmfestival Frankreichs.
sf
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http://www.swissfilms.ch/de/information_publications/news/-/id_news/4970/teaser/1