Preise für Schweizer Dokumentarfilm und Kurzfilme in Italien und Portugal
26.03.2012 Der Dokumentarfilm "Rouge parole" des Tunesiers Elyes Baccar, eine Koproduktion zwischen Tunesien, Qatar und der Schweiz (Prod. Akka Films, Genf) erhielt den mit 6'000 Euro dotierten Preis des Besten Dokumentarfilms am 22. Festival Cinema Africano in Mailand (19. bis 25. März 2012). Die kurzen Animationsfilme "Schlaf" des Deutschschweizer Duos Claudius Gentinetta und Frank Braun sowie "Romance" des Genfers Georges Schwizgebel wurden beide für ihr Sounddesign am 12. Animationsfilmfestival "Monstra" in Lissabon (19. bis 25. März 2012) ausgezeichnet.
Bild: «Rouge parole» von Elyes Baccar
Nach dem Sturz durch die Volksbewegung in Tunesien von Präsident Ben Ali
gibt der Film «Rouge parole» Menschen das Wort, welche während 20 Jahren zum
Schweigen verurteilt waren. Koproduziert vom Genfer Regisseur und Produzenten
Nicolas Wadimoff («Aisheen (Still Alive in Gaza)»), der sich mit seinen Filmen
für eine bessere Kenntnis des arabischen Raums einsetzt, überzeugte der Film
die drei Mitglieder der Jury. Sie unterstrich «die Fähigkeit, einem Brennpunkt
der Aktualität mit journalistisch ausgeglichenem und sorgfältigem Blick auf die
Vorkommnisse und Protagonisten zu begegnen und dabei auf cineastische Qualität
zu achten.»
Die fünfköpfige internationale Jury des Festivals «Monstra» in Lissabon gab den Preis des Besten Sounddesigns dem vierminütigen Animationsfilm «Schlaf», welcher somit seit seiner Premiere im August 2010 zum 13. Mal ausgezeichnet wird. Dieselbe Jury zeichnete die Musik des Films «Romance» mit einer lobenden Erwähnung für die Tonspur aus.
sf
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