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Filmpreis der Gemeinden im Wasseramt 2012

Filmpreis der Gemeinden im Wasseramt 2012

10.01.2012 Der Filmpreis der Gemeinden im Wasseramt 2012 geht im Rahmen der diesjährigen Solothurner Filmtage an den Regisseur und Kinobetreiber Christian Schocher (Bild).


Foto: zVg

In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Filmschaffenden, die sich unermüdlich für die Filmkultur im Allgemeinen und den Schweizer Film im Besonderen einsetzen. Mit dem seit 2002 verliehenen Anerkennungspreis der Gemeinden im Wasseramt wird eine Schweizer Persönlichkeit geehrt, welche sich in besonderer Weise um die Schweizer Filmkultur verdient gemacht hat. Die Wahl erfolgt auf Vorschlag der Auswahlkommission der Solothurner Filmtage.

Der Filmpreis der Gemeinden im Wasseramt 2012 geht an den Regisseur und Kinobetreiber Christian Schocher.

Bilder scheinen schon immer zum Leben von Christian Schocher zu gehören: zunächst das starre Bild, mit dem er sich dank seiner Ausbildung zum Fotografen auseinandersetzte. Danach folgten die bewegten Bilder auf der grossen Leinwand, als er 1968 von seinem Vater die Leitung des Kinos Rex im bündnerischen Pontresina übernahm.

Parallel zu seiner Tätigkeit als Kinobetreiber bildete er sich als Autodidakt zum Filmemacher aus und drehte seinen ersten Film "Die Kinder von Furna", den er 1975 mit Erfolg an den Solothurner Filmtagen zeigen konnte. Sein zweites Werk "Das Blut an den Lippen des Liebenden" (1978) wurde vom Publikum sehr unterschiedlich aufgenommen, dennoch beeindruckte er damit einige Produzenten, die ihn in der Verwirklichung seines gewagtesten Projektes unterstützten: seinem Meisterwerk "Reisender Krieger" aus dem Jahr 1981, das 2008 in einer überarbeiteten Version als Director's Cut neu aufgelegt wurde.

Mit diesem Werk revolutioniert Schocher die Filmsprache und leistet einen der wichtigsten Schweizer Beiträge zur Geschichte des modernen Films. Als eine Mischung aus Handwerker und Kultautor legt Christian Schocher ein beispielloses und einzigartiges Engagement an den Tag: fernab der Multiplex-Säle in den grossen Städten, doch im Zentrum eines unersetzbaren Kinos stehen sowohl seine Kunst als auch sein Kinosaal für einen wahrhaftigen Akt des Widerstandes, für vierzig Jahre Einsatz mit Integrität.

Seine Bilder - jene, die er filmt, oder jene, die er abspielt - unterhalten auch das Publikum von heute. Der Schweizer Film verdankt Christian Schocher viel und die Solothurner Filmtage freuen sich nicht ohne Stolz, dass sein Werdegang auch in die Geschichte dieses Anlasses eingehen wird.

-> Biografie Christian Schocher

sft

Kontakt:

http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=4142

 

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