"Dora" oder "Die kulturellen Neurosen unserer Filmförderung: zum exzellenten neuen Film von Stina Werenfels"
20.02.2015 Florian Keller in der aktuellen Ausgabe der "WOZ": "Wer (...) 'Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern' gesehen hat, den exzellenten neuen Film von Stina Werenfels, kann es nicht fassen, dass sich gleich zwei der drei wichtigsten Förderstellen in ihren vorgeburtlichen Gutachten dermassen getäuscht haben. Das Schweizer Fernsehen, sonst gerne als Nivellierungsapparat gescholten, stieg als Koproduzent ein, doch vom Bundesamt für Kultur (BAK) wie auch von der Zürcher Filmstiftung gab es kein Geld für die Herstellung; beide lehnten das Drehbuch als nicht förderungswürdig ab."
Bild: "Dora oder Die sexuellen Neurosen unserer Eltern" von Stina Werenfels, http://www.filmcoopi.ch/filmreel-Dora-de_CH.html
"Stina Werenfels ('Nachbeben') liess sich nicht entmutigen, drehte ihre 'Dora' trotzdem - aber halt in Berlin, mit kleinerem Budget und einem fast ausschliesslich deutschen Ensemble (siehe WOZ Nr. 4/2015)."
Mehr:
Doras sexuelle Befreiung beglückt und tut weh
12 Jahre nach Lukas Bärfuss' Theaterstück versetzt Stina Werenfels mit "Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern" die Geschichte um die geistig Behinderte Dora ins Jetzt. Der präzis konstruierte Film hat das, was Kino lebendig macht: Er geht ans Herz und schlägt auf den Magen.
Michael Sennhauser
http://www.srf.ch/kultur/film-serien/doras-sexuelle-befreiung-beglueckt-und-tut-weh
"Dora und die sexuellen Neurosen unserer Eltern" ist als Film ein mehrfacher Glücksfall
Lukas Bärfuss' Theaterstück "Dora und die sexuellen Neurosen unserer Eltern" ging schon um die Welt. Jetzt hat Stina Werenfels den Stoff um weibliche Aspekte erweitert und filmisch aufbereitet. Grosses Kino, ja, ein kunstvoller Triumph.
Hansjörg Betschart
Kontakt:
http://www.dschointventschr.ch/de/movies/fiction/dora-oder-die-sexuellen-neurosen-unserer-eltern