Die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2013 stehen fest
30.01.2013 Heute Abend wurden an der Nacht der Nominationen im Konzertsaal Solothurn die Anwärterinnen und Anwärter für den Schweizer Filmpreis 2013 bekannt gegeben. Bundesrat Alain Berset, Charles Beer, Regierungsrat Kanton Genf, Vorsteher Departement für Erziehung, Kultur und Sport und Präsident der Association "Quartz" Genève Zürich und Christian Frei, Präsident der Schweizer Filmakademie, sprachen zu den zahlreichen Gästen. Die feierliche Bekanntgabe der Nominationen war Auftakt für die Preisverleihung, welche am 23. März 2013 im Bâtiment des Forces Motrices in Genf stattfindet.
Austragungsort für die Verleihung des Schweizer Filmpreises 2013 am 23. März:
Bâtiment
des Forces Motrices Genève - Foto: © David Rosembaum-Katzman
Nominiert für den Schweizer Filmpreis wurde dieses Jahr in zehn Kategorien; sie sind dotiert mit einem Preisgeld von insgesamt 440'000 Franken. Für den Schweizer Filmpreis 2013 wurden 123 Filme zugelassen.
Der Genfer Schauspieler und Regisseur Robin Harsch führte durch die Nacht der Nominationen. Weiter wurde der Entwurf der neuen Trophäe "Quartz" präsentiert. Sie wird vom Künstler Jean Mauboulès gestaltet; der gebürtige Franzose lebt seit 1968 in der Nähe von Solothurn und in Paris.
Die Webseite http://www.schweizerfilmpreis.ch erscheint ebenfalls in einem neuen Design.
Wahl der Nominierten
Das Eidgenössische Departement des Innern wählte die Nominierungskommission, bestehend aus Mitgliedern der Schweizer Filmakademie. Diese sprach die Nominationen basierend auf den Empfehlungen von rund 280 Mitgliedern der Schweizer Filmakademie aus.
Die Nominationskommission setzte
sich aus folgenden Akademie-Mitgliedern zusammen: Ivo Kummer, Leiter Sektion
Film Bundesamt für Kultur (Präsident); Erik Bernasconi, Regisseur; Céline
Bolomey, Schauspielerin; Reto Bühler, Co-Leiter Programm, Kino Xenix; Stéphanie
Chuat, Regisseurin; Stefan Jäger, Regisseur und Produzent; Carla Lia Monti,
Autorin und Regisseurin; Seraina Rohrer, Direktorin der Solothurner Filmtage;
Martin Schmassmann, Redakteur; Thomas Thümena, Regisseur und Produzent.
Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2013
«Bester Spielfilm» - je Nomination CHF 25'000
- IL COMANDANTE E LA CICOGNA, Silvio Soldini, ventura film
- OPÉRATION LIBERTAD, Nicolas Wadimoff, Dschoint Ventschr Filmproduktion
- ROSIE, Marcel Gisler, Cobra Film
- SISTER, Ursula Meier, Vega Film
- VERLIEBTE FEINDE, Werner Swiss Schweizer, Dschoint Ventschr Filmproduktion
«Bester Dokumentarfilm» - je Nomination CHF 25'000
- FORBIDDEN VOICES, Barbara Miller, Das Kollektiv für audiovisuelle Werke
- HIVER NOMADE, Manuel von Stürler, Louise Productions
- MORE THAN HONEY, Markus Imhoof, Thelma Film
- THE END OF TIME, Peter Mettler, maximage
- THORBERG, Dieter Fahrer, Balzli & Fahrer
«Bester Kurzfilm» - je Nomination CHF 10'000
- DÉPOSER LES ENFANTS, Antoine Jaccoud, Bettina Oberli, Rita Productions
- DU CONTRAT SOCIAL, Frédéric Mermoud, Rita Productions
- EINSPRUCH VI, Rolando Colla, Peacock Film
- GOAL, Fulvio Bernasconi, Rita Productions
- OS VIVOS TAMBEM CHORAM, Basil Da Cunha, Box Productions
«Bester Animationsfilm» - je Nomination CHF 10'000
- AU COEUR DE L'HIVER, Isabelle Favez, Swiss Effects Film
- BON VOYAGE, Fabio Friedli, HSLU
- CHAMBRE 69, Claude Barras, Hélium Films
- DER KLEINE VOGEL UND DAS BLATT, Lena von Döhren, Swiss Effects Film
- LA NUIT DE L'OURS, Frédéric Guillaume, Samuel Guillaume, Etilem Films Productions
«Bestes Drehbuch» - je Nomination CHF 5'000
- Nicolas Wadimoff, Jacob Berger, OPÉRATION LIBERTAD
- Marcel Gisler, Rudolf Nadler, ROSIE
- Ursula Meier, Antoine Jaccoud, SISTER
«Beste Darstellerin» - je Nomination CHF 5'000
- Sibylle Brunner, ROSIE
- Mona Petri, VERLIEBTE FEINDE
- Sabine Timoteo, CYANURE
«Bester Darsteller» - je Nomination CHF 5'000
- Fabian Krüger, ROSIE
- Fabian Krüger, VERLIEBTE FEINDE
- Kacey Mottet Klein, SISTER
«Beste Darstellung in einer Nebenrolle» - je Nomination CHF 5'000
- Antonio Buil, OPÉRATION LIBERTAD
- Judith Hofmann, ROSIE
- Sebastian Ledesma, ROSIE
«Beste Filmmusik» - je Nomination CHF 5'000
- Olivia Pedroli, HIVER NOMADE
- Peter Scherer, MORE THAN HONEY
- Gabriel Scotti, Vincent Hänni, THE END OF TIME
«Beste Kamera» - je Nomination CHF 5'000
- Camille Cottagnoud,HIVER NOMADE
- Peter Mettler, THE END OF TIME
- Pietro Zuercher, TUTTI GIÙ
Wahl der Gewinnerinnen und Gewinner Schweizer Filmpreis 2013
Im Februar 2013 wählen die Mitglieder der Schweizer Filmakademie die
Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Filmpreises 2013. Zudem bestimmt die
Schweizer Filmakademie den «Spezialpreis der Akademie» für eine herausragende
technische und künstlerische Leistung.
Preisverleihung Schweizer Filmpreis 2013
Die 16. Preisverleihung des Schweizer Filmpreises findet am 23. März 2013 im Bâtiment des Forces Motrices in Genf statt. Die offizielle Ehrung des Schweizer Filmschaffens ist ein Engagement des Bundesamtes für Kultur. Sie wird mit den Partnern SRG SSR und der Association "Quartz" Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.
bak
Kontakt:
Ivo
Kummer, Leiter Sektion Film, Bundesamt für Kultur
079 251 22 40, ivo.kummer@bak.admin.ch
Susanne Goldschmid, stv. Leiterin Kommunikation, Bundesamt für Kultur
079 593 70 73, susanne.goldschmid@bak.admin.ch
Christian Frei, Präsident Schweizer Filmakademie
079 287 81 27
www.schweizerfilmpreis.ch
Aus der Rede von Bundesrat Alain Berset anlässlich der Nacht
der Nominationen für den Schweizer Filmpreis:
(Es gilt das gesprochene Wort.)
"Meine Aufgabe ist es, gute Rahmenbedingungen für die Kultur zu schaffen. Und nicht zu sagen, welche Filme Sie machen sollen.
(...)
Ich
weiss: Erfolg ist nicht planbar. Ein Bonmot sagt: Viele verdanken ihre Erfolge
den Ratschlägen, die sie nicht befolgt haben.
Kino entsteht in der Gegenwart, ist aber für die Zukunft gedacht. Wer weiss
heute, mit welchen Geschichten man das Publikum in drei Jahren in die Kinos
lockt? So wie in der Politik, sind manchmal brandaktuelle Themen morgen bereits
wieder passé.
Diese Ungewissheit fordert heraus. Wer kennt schon die Zukunft? Mit Propheten
und Wahrsagern redet man am besten in der Vergangenheitsform.
Daher braucht es beim Filmemachen den Mut zum Risiko. Wie für jedes andere Unternehmen auch. Mut zu Filmgeschichten eben, die erzählt werden müssen - und nicht nur erzählt werden sollten. Die Schweiz gibt Inhalte her. Das Publikum will diese Geschichten sehen. Das zeigt der grosse Erfolg von 'Der Verdingbub' oder 'Vol spécial'. Trotz ihrer schweren Inhalte - oder genau deswegen - interessieren und berühren sie."
Mehr:
http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=47603