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Das grosse Fest der Imker zum Abschluss der 48. Solothurner Filmtage

Das grosse Fest der Imker zum Abschluss der 48. Solothurner Filmtage

31.01.2013 Der mit 20'000 Franken dotierte "Prix du Public" der diesjährigen Solothurner Filmtage geht an "More Than Honey" von Markus Imhoof, den erfolgreichsten Schweizer Dokfilm aller Zeiten. Den mit 60'000 Franken verbundenen "Prix de Soleure" erhält Mano Khalil für sein neues Werk "Der Imker".


Bild: "More Than Honey" von Markus Imhoof

Mehr:

http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Imker-Filme_raeumen_bei_Solothurner_Filmtagen_ab.html?cid=34880494

http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Filmtage_erreichen_erstmals_rund_60000_Eintritte.html?cid=34877266

Kontakt:

http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=4030

http://www.bernfilm.ch/film/der-imker

http://www.morethanhoney.ch/

DerImker

Bild: http://mano.cms4people.de/83.html

"Der Imker" und "More Than Honey" gewinnen die Hauptpreise der 48. Solothurner Filmtage

Die 48. Solothurner Filmtage gehen heute Donnerstag mit der Preisverleihung der beiden Wettbewerbe "Prix de Soleure" und "PRIX DU PUBLIC" zu Ende.

In den vergangenen acht Tagen wurden gemäss einer ersten Hochrechung rund 60'000 Eintritte gezählt.

Die beiden Hauptpreise des Festivals des Schweizer Films gehen an "Der Imker" von Mano Khalil und "More Than Honey" von Markus Imhoof.

Zahlreiche Gäste wie Ulrich Seidl, Carlos Reygadas, Bruno Ganz und Beki Probst sorgten in Solothurn für internationales Flair.

Den Jurypreis "Prix de Soleure" darf der Berner Regisseur und Produzent Mano Khalil in Empfang nehmen. Er erhält die mit 60'000 Franken dotierte Auszeichnung für seinen Dokumentarfilm "Der Imker".

Mano Khalil porträtiert darin einen kurdischen Imker, der in seiner Heimat alles verlor und in der Schweiz dank seiner Bienen ins Leben zurückfindet. "Der Imker" überzeugte die Jury, die sich aus Stéphanie Chuat, Dick Marty und Michèle Roten zusammensetzte durch "eine enorme Positivität, durch einen alles durchdringenden Optimismus und den unerschütterlichen Glauben in den Menschen - was umso bemerkenswerter ist, als dass es sich beim Schicksal des Protagonisten um eines handelt, in dem die Opfer- und Täterrollen durchaus deutlich auszumachen sind. Der liebevolle Blick auf den Menschen ist hier Thema, aber gleichzeitig auch erzählerische Haltung."

Der "Prix de Soleure" wird getragen vom Fonds "Prix de Soleure" sowie dem Kanton Solothurn und der Stadt Solothurn. Die Preissumme geht je zur Hälfte an Regie und Produktion des ausgezeichneten Films.

"Der Imker" ist eine Produktion der Frame Film GmbH.

Markus Imhoofs "More Than Honey" setzt seinen Siegeszug beim Schweizer Publikum auch an den Solothurner Filmtagen fort und erhält den mit 20'000 Franken dotierten Publikumspreis. Die Preissumme des von den beiden Festival-Hauptsponsoren Swiss Life und Die Schweizerische Post getragenen "PRIX DU PUBLIC" geht je zur Hälfte an Regie und Produktion des ausgezeichneten Films.

"More Than Honey" ist eine internationale Koproduktion der Thelma Film AG.

Gemäss einer ersten Hochrechnung werden an den 48. Solothurner Filmtagen rund 60'000 Eintritte verzeichnet. Dass dieser erneute Publikumszuwachs - letztes Jahr wurden 57'500 Eintritte gezählt - in einer entspannten Atmosphäre stattfinden konnte, ist vor allem der neuen Spielstelle Konzertsaal zuzuschreiben.

Die 48. Ausgabe der Solothurner Filmtage markierte einen historischen Wendepunkt. Erstmals wurden alle 180 Filme des "Panorama Schweiz" digital vorgeführt.

Zu den Höhepunkten des diesjährigen Festivals gehörten die Eröffnungsrede von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und die zahlreichen Filmpremieren, die Nacht der Nominationen in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset und die «Rencontre» mit Ehrengast Silvio Soldini, für die auch Schauspieler Bruno Ganz anreiste.

Nebst den zahlreichen Podiumsdiskussionen sorgte der Fokus zum "Radikalen Kino heute" für viel Gesprächsstoff. Die daran beteiligten Regisseure Ulrich Seidl und Carlos Reygadas brachten internationales Flair in die Aarestadt, genauso wie die mit dem "Prix d'honneur" ausgezeichnete Leiterin des European Film Markts und Berner Kinobetreiberin Beki Probst.

Die ausführliche Laudatio der Jury des "Prix de Soleure" ist gleich nachfolgend zu finden.

Die 49. Solothurner Filmtage finden vom 23. bis 30. Januar 2014 statt.

Laudatio "Prix de Soleure 2013"

"Unter Humanismus versteht man eine Weltanschauung, die sich an den Interessen, den Werten und der Würde des einzelnen, individuellen Menschen orientiert", so steht es im Reglement für die Vergabe des "Prix de Soleure".

Die Jury freut sich, einen Film prämieren zu können, auf den diese Definition mehr als trefflich anwendbar ist.

Der Film zeichnet sich aus durch eine enorme Positivität, durch einen alles durchdringenden Optimismus und den unerschütterlichen Glauben in den Menschen - was umso bemerkenswerter ist, als dass es sich beim Schicksal des Protagonisten um eines handelt, in dem die Opfer- und Täterrollen durchaus deutlich auszumachen sind.

Doch nie wird beschuldigt, nie gehasst, Ressentiments finden keinen Platz in diesem Film. Der liebevolle Blick auf den Menschen ist hier Thema, aber gleichzeitig auch erzählerische Haltung.

Mit nur einem Protagonisten gelingt es dem Regisseur, eine multidimensionale Struktur zu erschaffen, anhand derer die Themen eines Menschenlebens erforscht werden - Familie, Freundschaft, Heimat, Arbeit, Sehnsucht, Leidenschaft - ohne dabei jemals ins Pathetische oder Allzu-Intime abzurutschen.

Die Hauptfigur strahlt eine eigentümliche Poesie aus, der man sich kaum entziehen kann; es ist das Portrait eines Menschen, der mit seiner Art, mit dem Leben umzugehen - irgendwo zwischen Demut und Ironie - eine prägnante und gleichzeitig berührende Botschaft übermittelt.

Es ist auch ein Film, der dem Zuschauer eine Schweiz zeigt, wie man sie vielleicht zu selten sieht: nicht nur landschaftlich wunderschön, sondern auch voller Offenheit und Warmherzigkeit und mit einem zwar umständlichen, aber letztlich doch effizienten und vor allem menschlichen Staat.

Die Bienen haben Ibrahim Gezer sein Leben lang begleitet und es ihm sogar gerettet. Und sie bringen weiterhin Glück: Der "Prix de Soleure 2013" geht an Mano Khalil für seinen Film "Der Imker".

Die Jury

Stéphanie Chuat - Dick Marty - Michèle Roten

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"nzz.ch": 

"Obwohl Solothurn 2013 auch als Jahrgang starker Spielfilme in Erinnerung bleiben wird, gingen die beiden Festivalpreise 'Prix de Soleure' und 'Prix du public' an Dokumentarfilme - über Bienen."

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/film/bienen-und-gesellschaftskritik-1.17973546

 

 

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