Zürcher Theater Spektakel: Vom 13. - 30. August 2009
02.08.2009 Die Programmleitung des Festivals lädt jährlich rund 25 bis 30 Gruppen oder Einzelkünstler und –künstlerinnen aus der ganzen Welt ein, deren Arbeiten durch formale Eigenständigkeit, innovativen Charakter und künstlerische Ambition überzeugen. Ein Teil des Budgets steht für festivaleigene Produktionen oder Koproduktionen zur Verfügung. Dabei werden Projekte bevorzugt, die in einem engeren Zusammenhang mit dem Festival stehen.
Die Geschichte des Zürcher Theater Spektakels ist geprägt von herausragenden Künstlerpersönlichkeiten und neu entdeckten Talenten aus dem Off-Theater-Bereich, die mit ihren eigenwilligen Produktionen für Aufsehen in der internationalen Theater-, Tanz- und Performanceszene sorgen.
Die Spannweite der Programmation umfasst die verschiedensten Ausdrucksformen und künstlerischen Handschriften und reicht von politisch engagierten Gruppen wie dem Market Theatre oder der Handspring Puppet Company aus Johannesburg über die expressiven Wüteriche La Fura dels Baus aus Barcelona und die Videotheaterpioniere Wooster Group aus New York bis zu stilbildenden Theatermachern wie Peter Brook, Robert Lepage oder Christoph Marthaler.
Das israelische Akko Theater Zentrum war am Theater Spektakel ebenso zu Gast wie der japanische Choreograf Saburo Teshigawara, Les Ballets C. de la B. aus Belgien, die Socìetas Raffaello Sanzio aus Italien und die grossen Regietalente aus Europas Osten, Eimuntas Nekrosius, Oskaras Korsunovas und Alvis Hermanis.
In der jüngeren Vergangenheit waren es
immer häufiger Produktionen im Schnittfeld verschiedener künstlerischer
Ausdrucksformen – Neue Musik, Theater, Oper, Video, Tanz und Performance -, die
für Höhepunkte im Programm sorgten: Neue Formen von Musiktheater wie sie etwa
Guy Cassiers und der Shooting Star Wayne Traub aus Belgien, Liza Lim und das
Elision Contemporary Music Ensemble aus Australien oder Ong Ken Seng aus
Singapur pflegen; oder Arbeiten aus dem Bereich Video/Performance/bildende
Kunst wie sie Marina Abramovic, Richard Forman, Michael Laub, Guillermo
Gomez-Peña, Matthew Barney oder das australische Museum of Modern Oddities
zeigten.
Der Förderpreis
Seit 1986 verleiht die Zürcher Kantonalbank jeweils im Rahmen des Festivals den
mit 30' 000 Franken dotierten ZKB-Förderpreis sowie den ZKB-Anerkennungspreis
von 5'000 Franken.
Die Leitung des Zürcher Theater Spektakels nominiert fünf Produktionen aus dem aktuellen Programm und beruft eine Fachjury ein. Diese visioniert die Aufführungen vor Ort und vergibt den Preis jeweils am Samstag vor Festivalende.
Unter den viel versprechenden Preisträgern waren neben dem
deutschen Regisseur Stephan Pucher (1997) die Schweizer Theatergruppe 400asa
(2000), die englische Choreografin Sarah Michelson (2002), das Living Dance
Studio aus der Volksrepublik China (2004) oder Richard Maxwell & The New
York City Players aus den USA (2005).
Die Leitung
Seit 1. November 2007 liegt die künstlerische Verantwortung bei Sandro Lunin,
der zusammen mit Cornelia Howald und Werner Hegglin das Festival leitet.
pd
Kontakt:
http://www.theaterspektakel.ch