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NACH ZWEI DEFIZITÄREN JAHREN: 2024 GIBT'S KEIN ROYAL ARENA FESTIVAL UND KEIN ORPUNDART OPENAIR

NACH ZWEI DEFIZITÄREN JAHREN: 2024 GIBT'S KEIN ROYAL ARENA FESTIVAL UND KEIN ORPUNDART OPENAIR

17.10.2023 Die OrganisatorInnen teilen auf ihrer Webseite mit, dass es im nächsten Jahr in Orpund im Berner Seeland weder ein Royal Arena Festival noch ein Orpundart Openair geben wird. Als Gründe nennen die VeranstalterInnen die deutliche Abnahme der Anzahl der Besuchenden, stark gestiegene Gagen und Infrastrukturkosten und die grosse Konkurrenz im Festivalmarkt. Das habe "zwei Jahre in Folge zu deutlich defizitären Ergebnissen im sechsstelligen Bereich" geführt.


Bild: Seven am Orpundart Openair 2023 - Foto: © Schneiter, https://www.orpundart.ch/webroot/source/index.php?rubricId=10 

Die OrganisatorInnen schreiben:

"Die Entscheidung fiel uns alles andere als einfach, aber eine Reihe von Faktoren führte dazu, dass wir momentan keine Alternative sehen. Die Situation hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich verschlechtert. Nachdem das Festival in den Jahren vor Corona gut unterwegs gewesen war, manifestierte sich 2022 ein deutlicher Zuschauerrückgang. 2023 setzte sich dieser Rückgang trotz grosser Namen wie Cypress Hill oder De La Soul fort. Zusammen mit stark gestiegenen Gagen und immer höheren Infrastrukturkosten führte dies zwei Jahre in Folge zu deutlich defizitären Ergebnissen im sechsstelligen Bereich. Mit schweren Herzen haben wir deshalb beschlossen das Royal Arena Festival sowie das Orpundart Openair in Orpund 2024 nicht durchzuführen."

Und weiter führen sie aus: "Seit 1999 haben wir Jahr für Jahr die Hip-Hop-Kultur in einem kleinen Dorf gefeiert. Rap, Graffiti und Breaking waren immer in unserer DNA, bis heute. Wir sind zu einem jährlichen Treffpunkt gewachsen, an welchen Menschen aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland angereist sind, um genau diese Kultur zu feiern. Doch trotz all der Liebe zur Kultur und dem Herzblut, welches wir in unseren Event gesteckt haben, müssen wir einsehen, dass das Festival in dieser Form finanziell nicht mehr überleben kann. Denn Grund zu Optimismus und Zuversicht gibt es leider wenig."

Dass die Infrastrukturkosten sinken werden, sei unwahrscheinlich und die Gagen für internationale Top Acts dürften nach Vermutungen der VeranstalterInnen eher noch weiter steigen. Dazu komme, dass es zunehmend schwierig sei, Sponsoren zu finden, welche sich auf ein Spartenfestival konzentrieren möchten. "Auf diese sind wir aber angewiesen, um das Festival finanzieren zu können.", so die OrganisatorInnen.

Auch werde der Festivalmarkt insgesamt immer anspruchsvoller; das Angebot an Veranstaltungen in der Schweiz sei momentan derart dicht, "dass die Möglichkeiten für das Publikum praktisch endlos geworden sind. Jedes Stadtfest und auch musikalisch breiter aufgestellte Festivals programmieren heute Hip-Hop-Acts."

Und schliesslich: "Als Veranstalter, der sich nicht den grossen internationalen Konzertmultis angeschlossen hat, wird es ausserdem immer schwerer. Die Konzerne haben die Artists, die Ticketing-Plattformen und die Festivals unter ihrem Dach. Wenn ein unabhängiger Veranstalter wie wir einen angesagten Act für ein mittelgrosses Festival buchen will, begegnet er einem unverhältnismässigen Preisschild, welches für unsere Grösse nicht mehr bezahlbar ist."

Quelle / Mehr / Kontakt:

https://www.orpundart.ch/webroot/source/index.php

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