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Internationales Festival TANZ IN. BERN

Internationales Festival TANZ IN. BERN

19.10.2011 Vom heutigen 19. Oktober bis am 6. November 2011 in der Dampfzentrale Bern


Die OrganisatorInnen schreiben:

Wie schnell doch die Zeit vergeht. 2008 haben wir TANZ IN. BERN ins Leben gerufen, und jetzt ist das Festival nicht mehr aus Bern wegzudenken. Und es findet national und international mehr und mehr Beachtung. Recht so, denn TANZ IN. BERN ist ja per Definition ein internationales Festival. Es wird denn auch durch eine Kompanie eröffnet, die seit bald dreissig Jahren auf allen wichtigen Bühnen der Welt tanzt: Rosas. Und sie zeigt gleich zwei Stücke, die beiden neusten Arbeiten von Anne Teresa De Keersmaeker. Die Kompanie der berühmten flämischen Choreografin ist eine der wichtigsten Belgiens, und die ihr verbundene Schule P.A.R.T.S. eine der wichtigsten Tanz-Talentschmieden der Welt. Es ist darum kein Zufall, dass viele der hier präsentierten jungen Tanzschaffenden zumindest einen Teil ihrer Ausbildung an der von Anne Teresa De Keersmaeker mitbegründeten Schule absolviert haben.

Sie kommen aus verschiedenen Ländern Europas, aus Kanada, den USA, aus Südafrika, Israel und Südamerika. Und sie bringen Stücke im Gepäck mit, die sich mit der Welt, in der wir leben, auseinandersetzen. Sei es, dass sie sich Zeit nehmen, Abend oder Tagesanbruch erlebbar zu machen - wie in 'En Atendant' und 'Cesena' von Rosas.

Da ist auch der Ver­such, sich eine Zukunft vorzustellen, die von unserer (Erlebnis-)Welt losgelöst ist und somit frei von unseren Erfahrungen und unserem kollektiven Wissen, wie in 'We need to talk' von Simone Aughterlony.

Da sind Versuche, die Abgründe unserer Gefühlswelt und unserer Art von Kommunikation blosszulegen, wie in Yasmeen Godders 'Storm End Come' und in 'A Talk' von Sudermann & Söderberg.

Da wird der Kampf der Menschen gegen die Natur als Cowboy-Tanz auf die Bühne gebracht, wie in 'The Host' von Andros Zins-Browne, oder nach dem Fortschritt im Prozess der Zivilisation gefragt, wie in 'The Cradle of Humankind' von Steven Cohen.

Und die Visionen? Gibt es einen Ort der Einkehr und des Innehaltens? Ist es die Heimkehr zur eigenen Geschichte und die Neu-Inszenierung eines Stücks Familiengeschichte, wie etwa Zachary Oberzans Performance 'Your Brother. Remember?' über die Liebe zum Bruder und zu vergangenen Helden? Oder ist es der Weg in die Geschichte der eigenen Kunst, wie ihn der Ecuadorianer Fabián Barba mit seinem 'A Mary Wigman Dance Evening' geht?

Ist es Rückbesinnung auf das ureigene Medium des Tänzers, den blossen Körper, wie das der Kanadier Daniel Léveillé in 'Amour, Acide et Noix' unternimmt? Oder ist es der Blick nach vorn, der Blick einer neuen Generation? Michel Schweizer hat zehn Jugendliche nach ihren Visionen gefragt und nach dem, was sie geprägt hat. Zusammen mit ihnen hat er aus ihren Lebensgeschichten und ihren Gedanken über Kunst und die Welt die Theater-Collage 'Fauves' erarbeitet.

Interessant ist auch, dass mehrere der dieses Jahr eingelade­nen KünstlerInnen mit An-Eignungen spielen. Trajal Harrell, Cecilia Bengolea, François Chaignaud und Marlene Monteiro Freitas verwandeln sich in '(M)IMOSA' in Popikonen und lassen Videoclips lebendig werden. Zachary Oberzan und sein Bruder Gator stellen alte Actionfilme nach, während sich Fabián Barba Soli der deutschen Tanz-Pionierin Mary Wigman angeeignet hat.

Für alle gilt: Hier geht es nicht um den Tanz um den eigenen Nabel. Die KünstlerInnen setzen sich in Beziehung zur Wirklich­keit oder dem, was wir uns darunter vorstellen. Sie hinterfragen unsere Gegenwart, blicken in die Vergangenheit und schaffen so gemeinsam mit ihren Stücken eine Art Land­schaft der Themen unserer Zeit.

Dies ist meine letzte Ausgabe von Tanz In. Bern. Nächstes Jahr werde ich die Leitung am Theaterhaus Gessnerallee übernehmen. Ich danke Ihnen, liebes Publikum, für Ihre Treue, und Ihnen, liebe Partner, für Ihre langjährige und grosszügige Unterstützung. Das Festival TANZ IN. BERN wird dennoch weiterhin bestehen, und ich freue mich auf ein gross­artiges Programm mit vielen spannenden KünstlerInnen im 2012 unter neuer Leitung!

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Roger Merguin

und das Dampfzentrale-Team

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Kontakt:

www.tanzinbern.ch

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Beitrag im heutigen Regionaljournal BE FR VS von Radio DRS 1:

http://www.drs1.ch/www/de/drs1/nachrichten/regional/bern-freiburg-wallis/300510.internationaler-teils-nackter-tanz-in-bern.html

 

 

 

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