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"HELVETISCHE REVOLUTION" IN MURTEN HINTERLÄSST GEMÄSS ORGANISATOREN EIN "GROSSES DEFIZIT"

"HELVETISCHE REVOLUTION" IN MURTEN HINTERLÄSST GEMÄSS ORGANISATOREN EIN "GROSSES DEFIZIT"

03.07.2016 Mit insgesamt 11'000 Zuschauern schloss das Freilichtspiel "Helvetische Revolution" bei Murten gestern seine Spielzeit ab. Der unter den Erwartungen gebliebene Ticketverkauf führt gemäss Veranstaltern "zu einem grossen Defizit". Medien und Publikum hatten die Produktion grösstenteils hoch gelobt.


Foto: http://helvetische-revolution.ch/news/latest/defizit-f%C3%BCr-die-revolution

Nach der ersten Eigenproduktion "1476 - Die Geschichte um die Murtenschlacht" im Jahre 2014, welche 36'000 Zuschauer anzog und eine Auslastung von 75% verzeichnete, entschied sich Murten Productions zur Durchführung einer weiteren Inszenierung in diesem Jahr. Das neue Stück spielte in der Zeit der Helvetischen Republik (1798 - 1803), die zu den dramatischsten Phasen der Schweizer Geschichte zählt und das Land vor eine gewaltige Zerreissprobe stellte. 11 professionelle Darsteller, 38 Statisten und 44 Kinder sowie rund 80 Kreative, Mitarbeitende und Helfer waren in die 32 Inszenierungen involviert.

Schwierige Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen für die Umsetzung der "Helvetische Revolution" waren im Gegensatz zur ersten Produktion schwierig und stellten für die Veranstalterin grosse Herausforderungen dar. So ist es nicht gelungen einen Hauptsponsor zu finden. Auch im Bereich der Fördergelder konnte trotz der Loterie Romande und des Fonds du bilinguisme sowie einiger privaten Institutionen zu wenig Unterstützung erzielt werden.

Parallel dazu verlief der Ticketverkauf sehr schleppend und blieb leider deutlich unter den Erwartungen. "Wie andere Veranstalter auch" musste Murten Productions feststellen, "dass offenbar eine grosse Zurückhaltung bei den Zuschauern herrscht und der Kauf eines Tickets immer kurzfristiger getätigt wird. Hinzu kommt, dass das Wetter während fünf der sieben Spielwochen nur bedingt zum Besuch einer Freilichtveranstaltung einlud".

Die Veranstalterin stellt auch fest, "dass das Thema die Masse weniger zu begeistern schien als die Geschichte um die Murtenschlacht - obwohl die anwesenden Zuschauer und Medien der 'Helvetischen Revolution' durchwegs positive Stimmen abgaben. Trotz verschiedenen Verkaufsmassnahmen, der französischen Übertitelung und einem grossen nationalen Medienecho ist es leider nicht gelungen, genügend Zuschauer nach Murten zu holen".

Grosse Bereitschaft

Diese Kumulation führte gemäss Verantwortlichen zu einem finanziellen Engpass, der Murten Productions zunehmend unter Druck setzte: "Nur dank der grossen Bereitschaft der Lieferanten und Produktionsbeteiligten, Zahlungsaufschübe zu akzeptieren, konnte die 'Helvetische Revolution' überhaupt zu Ende gespielt werden".

In der heutigen Medienmitteilung schreibt Murten Productions abschliessend:

"Die Veranstalterin ist sich dieser Tragweite wohl bewusst und bedauert ausserordentlich, mit einem Defizit abzuschliessen. Dieses kann wohl, den Bemühungen und Kräften aller Beteiligten zum Trotz, nicht mehr gedeckt werden. Murten Productions bedankt sich ganz aufrichtig bei allen, die sich in irgendeiner Form an den beiden Produktionen beteiligt haben, und für das ihr entgegen gebrachte Vertrauen in den vergangenen Jahren".

Die Gründung von Murten Productions im Jahre 2012 basierte auf der Idee, die Geschichte der Murtenschlacht auf die Bühne zu bringen. Die erfolgreiche Resonanz auf "1476" führte zur Realisation der "Helvetischen Revolution". Über die Zukunft ihrer Produktionsfirma wollen die vier Veranstalter zu gegebener Zeit informieren.

Mehr / Kontakt:

http://helvetische-revolution.ch/news/latest/defizit-f%C3%BCr-die-revolution

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Auf dieser Webseite u.a. erschienen:

https://www.ch-cultura.ch/de/archiv/feste-und-festivals/helvetische-revolution-oberhalb-von-murten

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