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FÜR IMMER DEIX: ZUM TOD DES ÖSTERREICHISCHEN KARIKATURISTEN MANFRED DEIX

FÜR IMMER DEIX: ZUM TOD DES ÖSTERREICHISCHEN KARIKATURISTEN MANFRED DEIX

27.06.2016 Der am 22. Februar 1949 in St. Pölten geborene österreichische Karikaturist, Cartoonist und Grafiker, Musiker und Krimiautor Manfred Deix (Bild) ist am 25. Juni 2016 gestorben.


Bild: Manfred Deix, ausgezeichnet mit dem Sonderpreis des Österreichischen Kabarettpreises 2012 - Foto: Manfred Werner - Tsui - CC-Lizenz: Attribution-Share Alike 3.0 Unported - Zur Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%96sterreichischer_Kabarettpreis_2012_30_Manfred_Deix.jpg

"Ich bin ein Freund der Menschen"

Der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Karikaturist Manfred Deix ist tot. Der Niederösterreicher starb am Samstag 67jährig. Das bestätigte der Direktor des Karikaturmuseums Krems, Gottfried Gusenbauer, am Montag gegenüber der APA.

"Ich zeichne, rauche, saufe"

Deix' Rücksichtslosigkeit sich selbst gegenüber bedeutete jahrzehntelangen Raubbau am eigenen Körper. Die Selbstbeschreibung "ich zeichne, rauche, saufe" kam nicht von ungefähr. Seit den späten 1980er-Jahren hatte Deix mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die er jedoch großteils mit Verachtung strafte.

Seine Pose als chaotischer Bürgerschreck, der alkoholgeschwängert in seinem von Dutzenden Katzen bevölkerten Haus im Westen Wiens Beachboys hörend jeder Abgabefrist hinterherhechelt, kontrastierte jedoch mit seinem Werk, das bei genauerer Betrachtung das eines unbeirrbaren Humanisten und Moralisten war.

Lukas Zimmer

http://orf.at/stories/2249856/2249862/

Deix selbst bezeichnete sich als "Lustzeichner", aber auch als "Harmoniejunkie". Und genau so lassen sich seine Kreaturen lesen: Als die ganz normale oder, besser, grindige Grundnatur von Herrn und Frau Österreicher, vornehmlich bei diversen Verrichtungen des Alltags zwischen Sadomaso-Sex und Muttermord inklusive saftigen Versen und allem, was dazugehört: Zumpferln, Dutteln, Wabbelbäuchen, Hängeärschen, Bremsspuren, Ejakulationsflecken.

Doris Priesching

http://derstandard.at/2000039888511/Zeichner-Manfred-Deix-67-jaehrig-gestorben

Das Enfant terrible der heimischen Karikaturszene ist im Alter von 67 Jahren gestorben

Keiner konnte die Spezies Österreicher in ihren charakteristischen Ausprägungen so genau beobachten und bis zur Kenntlichkeit so überzeichnen, dass man diesen Figuren tatsächlich immer wieder begegnet. Oder einer den anderen unter fettleibigen, glubschäugigen Gestalten plötzlich erkennt: "Franz, das bist ja du!"

Werner Rosenberger

http://kurier.at/kultur/manfred-deix-gestorben-der-beach-boy-unter-den-zeichnern/91.532.082

Deix wurde mit seinen drastisch gemalten und gezeichneten Zeitkommentaren beim Publikum populär. Wie kein anderer Zeichner verstand er es, das Milieu des Kleinbürgers abzubilden. Lieblingsmotiv war dabei der Duchschnittsösterreicher mit seinen Skurrilitäten und Besonderheiten, seine Bilder gewährten immer wieder Einblicke in die Abgründe des modernen Lebens. "In erster Linie war er politischer Karikaturist, aber er zählte mit Sicherheit zu den ganz großen Künstlern Österreichs" (Gottfried Gusenbauer, Direktor des Karikaturmuseums Krems).

http://www.zeit.de/kultur/2016-06/karikaturist-manfred-deix-oesterreich-tot

Der 1949 im niederösterreichischen St. Pölten geborene Deix wurde mit seinen drastischen gemalten und gezeichneten Zeitkommentaren beim Publikum populär.

In seinen Bildern gewährte der Satiriker Einblicke in die Abgründe des modernen Lebens und verlieh der österreichischen Seele Ausdruck.

sda-ats 

http://www.swissinfo.ch/ger/oesterreichischer-karikaturist-manfred-deix-gestorben/42254812

Mehr:

http://www.karikaturmuseum.at/de/ausstellungen/12/fuer-immer-deix

https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Deix

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