URSI LUGINBÜHL IST GESTORBEN
08.06.2017 Ursi Luginbühl (Bild), die am 29. Oktober 1936 in Basel geborene Keramikerin, Töpferin, Plastikerin, Gattin von Bernhard Luginbühl und Mutter von Brutus, Basil und Jwan Luginbühl, ist gestorben. 1954 bis 1957 hatte sie eine Töpferlehre bei Margrit Link in Reichenbach bei Bern absolviert, war dann im französischen Keramikatelier Jouve tätig und hatte später eigene Ateliers in Moosseedorf und Mötschwil.
Bild: © http://www.luginbuehlbernhard.ch/ursi/
Die Künstlerin als Familienmanagerin
Auf der Todesanzeige ist oben ein Satz von Bernhard Luginbühl aus einem seiner Tagebücher abgedruckt, der Zweizeiler ist in der typischen Schnürlischrift des Eisenplastikers gehalten: «drum prüfe wer sich ewig binde / passt die schraube zum gewinde».
Ob sie sich jetzt eher als Schraube oder als Gewinde sah: Ursi Luginbühl akzeptierte die klassische Rollenverteilung. Sie arbeitete dem «Sippenchef» zu, bekochte mit viel Geschick grosse Tafelrunden und trug mit Gebrauchsgeschirr auch zum Lebensunterhalt der Familie bei.
Alexander Sury
http://www.derbund.ch/kultur/diverses/die-kuenstlerin-als-familienmanagerin/story/11494356
Mehr:
http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4002939
http://www.luginbuehlbernhard.ch/ursi/
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Luginb%C3%BChl
Bild: http://bernout.ch/fotos/2010LugMusVern/index.html