SCHWEIZER ILLUSTRATORIN MAEVA RUBLI ERHÄLT IN BRATISLAVA EINEN "GOLDENEN APFEL"

09.10.2023 Die in Delémont und Basel lebende Schweizer Illustratorin Maeva Rubli wird für ihre Graphic Novel "bei mir, bei dir" (Edition Moderne, mit Anisa Alrefaei Roomieh) an der Biennale der Illustrationen BIB in Bratislava (Slowakei) mit einem "Goldenen Apfel" ausgezeichnet.

Illustrationen aus "bei mir, bei dir" © Edition Moderne, Zürich 2021

"Maeva Rubli zeichnet in 'bei mir, bei dir' in stimmungsvollen Bildfolgen Erinnerungen und Erfahrungen von Flucht und Fremdsein nach. Auf dem Hintergrund vieler Gespräche mit der in die Schweiz geflüchteten syrischen Lyrikerin Roomieh Anisa ist so das bildgewaltige Protokoll einer Begegnung ohne Vorurteile entstanden – und im Zusammenspiel von Text und Bild ein Gesamtkunstwerk. Die Jury der BIB würdigt, dass es der Künstlerin gelinge, durch die Überlagerung verschiedener Techniken sehr persönliche und verborgene Augenblicke von Anisas Lebensgeschichte sichtbar zu machen.", schreibt das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM).

"bei mir, bei dir" ist 2021 bei Edition Moderne erschienen und unter dem Titel "face à face" 2022 auf Französisch bei Editions Antipodes.

Die BIB ist die wichtigste Übersichtsschau für zeitgenössische Kinderbuchillustration. Eine Fachjury, eingesetzt durch das SIKJM, hat sechs Schweizer IllustratorInnen für die BIB 2023 nominiert, unter ihnen Maeva Rubli. Pro Helvetia unterstützt die Schweizer Beteiligung in Bratislava.

Für die Schweiz waren 2023 nominiert: Reto Crameri mit "Alula" (Kunstanstifter), Anne Crausaz mit "L’imagier des sens" (Askip), Lika Nüssli mit "Starkes Ding" (Edition Moderne), Maeva Rubli mit "bei mir, bei dir" (Edition Moderne), Johanna Schaible mit "Es war einmal und wird noch lange sein" (Hanser), Martina Walther mit "Albertas Wunschladen" (Kunstanstifter).

Der Grand Prix der diesjährigen Biennale der Illustrationen geht an Paloma Valdivia aus Chile. Mit den "Goldenen Äpfeln" werden neben Maeva Rubli, Anete Bajāre-Babčuka (Lettland), Xunru Chen (China), Maya Shleifer (Israel) sowie Daniel Torrent (Spanien) ausgezeichnet. Die BIB-Plaketten 2023 gehen an Anna Cunha (Brasilien), Lucie Lučanská (Tschechische Republik), Sanna Pelliccioni (Finnland), Jaan Rõõmus (Estland) und Vendi Vernić (Kroatien).