Michael Biberstein ist gestorben
13.05.2013 Der 1948 in Solothurn geborene Künstler Michael Biberstein (Bild) ist am 5. Mai 2013 in seinem Haus in Portugal gestorben.
Foto oben: https://www.facebook.com/mbiberstein
Bild aus der gegenwärtigen Ausstellung in der Galerie Rosenberg in Zürich - Foto: http://www.galerie-rosenberg.ch/de/galerie/ausstellung.php
O pintor Michael Biberstein morreu neste domingo de manhã, de acidente vascular-cerebral súbito, na sua herdade perto do Alandroal, Alentejo.
O artista, nascido em 1948 em Solothurn, na Suíça, era casado com a romancista Ana Nobre de Gusmão e vivia em Portugal há cerca de três décadas. Expunha regularmente no nosso país, tendo chegado a apresentar uma grande antologia do seu trabalho no Centro de Arte Moderna da Gulbenkian, em 2006.
O público português pôde conhecê-lo logo em 1979, na galeria Módulo. Depois, trabalhou com a Cómicos - Luís Serpa, a portuense Pedro Oliveira, a Cesar, entretanto extinta, e mais recentemente com a galeria Cristina Guerra. Ficou conhecido por um estilo pictórico completamente inédito no nosso país: telas geralmente de grande formato, onde a tinta muito diluída indiciava a paisagem romântica e a evocação longínqua do conceito de sublime.
http://www.publico.pt/cultura/noticia/morreu-o-artista-plastico-michael-biberstein-1593426#/0
Eines seiner letzten grossen künstlerischen Vorhaben hat Michael Biberstein nicht mehr verwirklichen können. Er hatte in Lissabon das Tonnengewölbe der Kirche Santa Isabel, die aus den ersten Jahren nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 stammt, als Himmel bemalen wollen und schon vor einigen Jahren ein dreidimensionales Modell hierfür erstellt. Am 5. Mai 2013 ist der schweizerische Maler aber in seinem in Künstlerkreisen bekannten Anwesen in der Nähe von Alandroal, in der portugiesischen Südregion Alentejo, einem Schlaganfall erlegen.
http://www.pressdisplay.com/pressdisplay/de/viewer.aspx
Seit den Anfängen
seiner künstlerischen Tätigkeit steht für Michael Biberstein die
Auseinandersetzung mit der Landschaft im Zentrum. Es geht ihm allerdings nicht
um die reale Landschaft, sondern um die Landschaft als geistigen Ort und als
Sinnbild für die Suche des Menschen nach seinem Selbst und nach der Bedeutung
für seine Existenz.
Die Landschaften, die Biberstein malt, sind entsprechend rein fiktiv und legen
nur durch Assoziationen reale Gegebenheiten nahe. Sie werden durch eine
abstrakt wirkende Struktur evoziert und mitten im Prozess der Auflösung in
unfassbare Nebelschleier gezeigt. Die reduzierten Farben überlappen sich, verwischen
und vermischen sich. Die Umrisslinien entfallen: Berge, Flüsse und Wolken
werden zu reinen Licht- und Farbimpressionen. Bewegung tritt ins Bild ein.
In einem Gespräch sagte Biberstein: "Was der rationale Verstand nicht mehr zulässt, lässt die Malerei zu, so wie es zum Beispiel auch die Musik zulässt". Der Vergleich mit der Musik bietet sich deshalb an, weil sie in Klängen evoziert, was der Maler bildnerisch sucht: Augenblicke der Entgrenzung.
Giulia Passalacqua
Es braucht die eigene Wahrnehmung zu sensibilisieren, um die Landschaft ausserhalb der gewohnten Erfahrung zu sehen. Biberstein deutet sie nur an. Sie verschwindet in Nebelschleiern und ist auf Licht und Schatten reduziert. Konturen und Kontraste fehlen, losgelöst von Raum und Zeit entschwinden sie ins Atmosphärische, radikal reduziert zu einem Hauch Farbigkeit. Meditativ extrem fein lasierte Acrylfarbe-Nuancen werden hier nass aufgetragen, wie ausgeschwemmt oder fliessend, die Leinwand miteinbeziehend, die damit zum landschaftlichen Raum wird.
Art Project
Elisabeth Staffelbach
http://www.artprojectstaffelbach.ch/kuenstler/biberstein.html
Mehr:
http://www.michaelbiberstein.com/
https://www.facebook.com/mbiberstein
Galerien:
Galerie Tanit
Haus der Kunst - St. Josef
Galeria Pedro Oliveira
Appletonsquare
Gallery Jaeger Bucher
Cristina Guerra