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Cahiers d'Artistes 2013 werden im Juni in Basel präsentiert

Cahiers d'Artistes 2013 werden im Juni in Basel präsentiert

25.05.2013 Aus den 130 eingereichten Dossiers hat eine unabhängige Jury am 7. und 8. Mai 2012 acht Künstlerinnen und Künstler für die kommende Serie XI, 2012/13 ausgewählt. Vom 10. bis 16. Juni 2013 präsentiert Pro Helvetia die neue Ausgabe der "Cahiers" an den Swiss Art Awards, parallel zur Art|44| Basel.


Bild: http://www.prohelvetia.ch/Cahiers-d-Artistes-2013.1532.0.html

Die Kunstschaffenden, die ein Cahier erhalten:

Manon Bellet

Manon Bellet, geboren 1979, lebt und arbeitet in Berlin und Basel. Zeichnung, Installation (www.manonbellet.com)

Manon Bellet arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Video, Fotografie, Installation und Zeichnung. Allen Arbeiten gemeinsam ist das Beobachten und Untersuchen von phänomenologischen Prozessen (beispielsweise Licht, Hitze und Feuer) und das Festhalten von Momenten, die zwischen Erscheinen und Entschwinden oszillieren. Damit schafft Bellet Arbeiten, die ihre Brisanz aus dem Flüchtigen und Vergänglichen schöpfen. Es entstehen imaginäre Landschaften, Räume und Körper, die - kaum erfasst - sich dem Blick und der Wahrnehmung gleich wieder entziehen.

Claudia Comte

Claudia Comte, geboren 1983, lebt und arbeitet in Lausanne und Berlin. Bildhauerei, Malerei, Installation, Konzeptkunst (www.claudiacomte.ch)

Mittels ihres vielfältigen und abwechslungsreichen Werkes, das sowohl traditionelle als auch folkloristische künstlerische Techniken mit einbezieht, lässt Claudia Comte die Formen der künstlerischen Avantgarden sowie der Moderne Revue passieren - unabhängig davon, ob diese nun der geometrischen Abstraktion oder dem Expressionismus oder aber auch den grossen Klassikern der Volkskultur zugehören. In ihrer Arbeit lassen sich die Motive von Brancusi, von Arp oder von Stella erahnen, jedoch auch Elemente, die dem Universum von Walt Disney oder dem Werk von Tim Burton entstammen. Die Künstlerin beschränkt sich nicht darauf, ihre Vorbilder nur zu zitieren, sondern bildet vielmehr eine Synthese aus ihnen und bearbeitet dabei die übernommenen Formen neu. Somit erschafft sie lebendige und exzentrische Installationen, die durch die Kreativität, das Temperament und die Qualität der Ausführung überzeugen.

Emilie Ding

Emilie Ding, geboren 1981, lebt und arbeitet in Genf und Berlin. Bildhauerei, Zeichnung, Installation (www.emilieding.net)

Emilie Ding realisiert grossformatige Bleistiftzeichnungen und imposante Skulpturen nach dem Vorbild industrieller Gebilde. Diese werden aufs Wesentliche reduziert, fragmentiert und schliesslich rasterartig angeordnet. Auf den Betrachter wirken sie optisch leicht verwirrend. Der körperliche, durch den leichten Op-art-Effekt ausgelöste Eindruck der Zeichnungen wird durch die plastische Arbeit, mit der sie den Raum architektonisch ausfüllt, zusätzlich verstärkt.

Andreas Gysin / Sidi Vanetti

Andreas Gysin / Sidi Vanetti, beide 1975 geboren, arbeiten in Locarno und Lugano. Bildhauerei, Neue Medien, Zeichnung, Installation (www.gysin-vanetti.com)

Die Arbeiten von Andreas Gysin und Sidi Vanetti erneuern jene künstlerische Tradition, die aus Forschungen Gewinn zieht, die in den angewandten Künsten durchgeführt wurden. Diese beiden Künstler verstehen es, mit bewundernswerter Gewandtheit in den öffentlichen Raum zu intervenieren, beispielsweise wenn sie Elemente aus dem Bereich der Verkehrszeichen in eine Reihe von Werken mit grosser visueller Faszination verwandeln. Ein Ausloten des Machbaren durchzieht ihr gesamtes Werk, das sich auch der digitalen Technologie bedient, ohne jedoch in ihr gefangen zu bleiben. Ein gutes Beipiel hierfür bildet ihre Skulptur fürs iPhone «Hms».

Thomas Hauri

Thomas Hauri, geboren 1974, lebt und arbeitet in Basel. Malerei, Zeichnung (www.thomashauri.ch)

In seinen meist grossformatigen Aquarellen bewegt sich Thomas Hauris Auseinandersetzung zwischen Architektur und Abstraktion. Komplexe Räume und Strukturen verweben sich durch hauchdünne Überlagerungen zu vielschichtigen Gebilden bis hin zu verdichteten, fast nur noch flächig angedeuteten architektonischen Körpern. Mit dem Medium Aquarell positioniert sich Thomas Hauri im Spannungsfeld von Zeichnung und Malerei. Seine prozesshafte Herangehensweise wird durch die Unmittelbarkeit des Mediums unterstützt. Der direkte lasierende Auftrag auf Papier in subtilen Grau- und Brauntönen ist bestechend in seiner Fragilität und vermittelt ein Gefühl des Erkundens von vagem Terrain.

Dominique Koch

Dominique Koch, geboren 1983 in Luzern, lebt und arbeitet in Paris und Basel. Konzeptkunst, Installation (www.dominiquekoch.com)

Dominique Kochs dichte, konzeptuelle Arbeit basiert auf historischen Dokumenten wie Zeitungen und Archivmaterial und setzt sich mit narrativen Strukturen und deren Rezeption auseinander. In den Gegenüberstellungen von Textdokumenten, Fotografien und Skulpturen werden die Verhältnisse zwischen Fakt und Fiktion, Bild und Sprache aufgelöst und als Fragmente von Parallelerzählungen wahrgenommen. Der Betrachter wird herausgefordert, die unterschiedlichen theoretischen und visuellen Ebenen der einzelnen Elemente in eine neue Abfolge zu bringen.

Damian Navarro

Damián Navarro, geboren 1983, lebt und arbeitet in Lausanne. Zeichnung, Bildhauerei

Damián Navarro schafft mit so unterschiedlichen Medien wie Zeichnungen, Aquarellen, Skulpturen und Videos zarte und intime plastische Arbeiten. Seine Formensprache bedient sich zwar der abstrakten Geometrie, er sieht sich aber weder als deren Erbe, noch beruft er sich auf ihre heroische Tradition. Sein Werk ist bewusst karg gehalten. Er verwendet Symbole, die er aus der Modernität schöpft und die wie lauter Indizien für eine neue, in der Intimsphäre angesiedelte Erzählung wirken.

Augustin Rebetez

Augustin Rebetez, geboren 1986, lebt und arbeitet in Mervelier (JU). Fotografie, Zeichnung, Videokunst (www.augustinrebetez.com)

Von der Beobachtung einer ihm nahen Realität ausgehend, rekonstruiert Augustin Rebetez allegorische und universelle Momente einer heutigen Gesellschaftsform. Der Künstler setzt bevorzugt die Fotografie ein, um die betrunkenen Freunde einer späten Abendgesellschaft oder aber unbekannte, jedoch faszinierende Gestalten seines Dorfes darzustellen. Dabei intensiviert er die fotografierte Realität mit Gegenständen, Zeichnungen und fantastischen Kostümen, die in Zusammenarbeit mit den fotografierten Personen entstanden sind. Hieraus ergibt sich ein Universum, das zwischen einem dokumentarischen Realismus und einer traumartigen Darstellungsweise schwankt. Mittels seiner kreativen und grosszügigen Arbeitsweise gelingt es dem Künstler, ein kulturell interessiertes sowie ein breites Publikum zu überzeugen.

ph

Kontakt:

http://www.prohelvetia.ch/Cahiers-d-Artistes-2013.1532.0.html

 

 

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