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25 Jahre Antenne romande von SIK-ISEA

25 Jahre Antenne romande von SIK-ISEA

27.05.2013 Die Antenne romande des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Als stetig wachsendes Dokumentationszentrum zum Westschweizer Kunstschaffen wie auch als wissenschaftliche Ansprechpartnerin und Dienstleisterin nimmt sie eine wichtige Position in der Forschungslandschaft der Romandie ein. Paul-André Jaccard, von Beginn an Leiter der Antenne romande, verlässt das Institut altershalber. Designierte Nachfolgerin ist die promovierte Kunsthistorikerin Sarah Burkhalter.


Bild: Universität Lausanne / Anthropole: Sitz der Antenne romande - Foto: Saskja Rosset

Kurze Geschichte

Seit seiner Gründung 1988 befasst sich die Westschweizer Zweigstelle des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), unter der Leitung von Paul-André Jaccard, mit dem Kunstschaffen der Romandie und ist um dessen Erforschung, Dokumentation und Vermittlung besorgt.

Im Zuge der Etablierung seiner Antenne romande nahm SIK-ISEA mit der Universität Lausanne Kontakt auf, die damals etappenweise vom Stadtzentrum auf den Campus in Dorigny umzog. Dank des unablässigen Einsatzes von Prof. Dr. Philippe Junod, dem damaligen Professor für Kunstgeschichte, kam 1982 eine erste Vereinbarung zwischen dem Universitätsrektorat der UNIL (Prof. Dr. André Delessert) und SIK-ISEA zustande.

Dr. Hans-A. Lüthy, ehemaliger Direktor von SIK-ISEA, und sein Nachfolger Dr. Hans-Jörg Heusser, verstärkten das Projektteam und intensivierten das bereits bestehende Programm. Der Vertrag zwischen der Universität Lausanne und SIK-ISEA wurde im Juli 1985 ratifiziert und 2009 erneuert. Die UNIL stellte die Räumlichkeiten und die Infrastruktur zur Verfügung, während SIK-ISEA die Einstellung und Bezahlung der wissenschaftlichen Mitarbeitenden übernahm.

Das 25-jährige Jubiläum der Antenne romande fällt zusammen mit einem wichtigen Einschnitt in der Geschichte der Antenne romande: Paul-André Jaccard, der die Westschweizer Zweigstelle von Anfang an geleitet hat, wird im Sommer 2013 altershalber von seiner Funktion zurücktreten. Seine Nachfolgerin Dr. Sarah Burkhalter wird ab August 2013 die Leitung übernehmen und diese zusammen mit dem bewährten Team, bestehend aus Caroline Anderes, Aglaja Kempf, Sheila Jacolet und wechselnden Praktikanten und Praktikantinnen, weiterentwickeln.

Dokumentation

Vordringliches Ziel der Antenne romande war es von Anfang an, der Westschweizer Gemeinschaft das gesamte Fotoarchiv des Instituts zugänglich zu machen. Seit 1992 wird die Fotothek regelmässig von Forschenden und interessierten Kreisen konsultiert. Der Bestand an Fotos ist heute digitalisiert und über die interne SIK-ISEA-Datenbank konsultierbar.

Eine der wichtigsten Aktivitäten liegt, parallel zu den Aufgaben in Zürich, in der Dokumentation des Kunstschaffens in der Westschweiz: Diese besteht in der Durchsicht der wichtigsten Westschweizer Tageszeitungen, im Erfassen von Ausstellungen sowie im Sammeln von Informationen über Galerien und Künstler. Erste Ergebnisse dieser Arbeit flossen in das 1991 erschienene «Künstlerverzeichnis der Schweiz 1980-1990» ein. Um diese lexikografische Kernfunktion zu erweitern, startete das Institut 1994 die Erarbeitung des «Biografischen Lexikons der Schweizer Kunst» (BLSK). Die Antenne romande übernimmt die Artikelvergabe und die Redaktion, die Vervollständigung der Daten und die Einspeisung der Abbildungen.

Leitung von Publikationsprojekten

Die Antenne romande leitet auch autonome Unternehmungen, sowohl Forschungs- als auch Publikationsprojekte. In dieser Funktion ist sie sicherlich ein einmaliger Ort in der Westschweiz, wo AutorInnen kompetente Unterstützung, ein aufmerksames Lektorat ihrer Manuskripte, die Organisation von Fotokampagnen und das Beschaffen notwendiger Finanzmittel für die Publikation ihrer Werke erfahren. Gewichtige Œuvrekataloge, welche die Antenne romande realisieren konnte sind: «Charles Gleyre. Life and Work» (1996), «Auguste de Niederhäusern-Rodo» (2001), «Félix Vallotton. L'œuvre peint» (2005), «James Pradier» (2010).

Leitung von Forschungsprojekten und Partnerschaften

Die Antenne romande steht in engem Kontakt mit den Westschweizer Universitäten, wobei naturgemäss mit der Universität Lausanne sehr enge Kontakte bestehen. Für die welsche Forschergemeinschaft sind besonders der direkte Zugang zur Fotothek, zu den Künstlerdossiers und die Einsicht in das Archiv der Antenne romande wichtige Vorzüge. Von grosser Bedeutung ist auch die wissenschaftliche Beratertätigkeit der Antenne romande im Bereich von Seminaren und bei Lizenziatsarbeiten. Rund ein Dutzend Lizenziatsarbeiten wurden in den vergangenen Jahren angeregt, unterstützt und von der Antenne expertisiert.

Darüber hinaus fand eine Zusammenarbeit der Antenne romande mit den Universitäten von Lausanne, Genf und Neuenburg statt, um den «Catalogue des collections du Musée des beaux-arts de La Chaux-de-Fonds» (2007) zu erstellen. Gleichzeitig wurde das Forschungsprojekt «La formation des artistes suisses à l'Ecole des beaux-arts de Paris, 1793-1863» in Kooperation mit der Universität Neuenburg (Prof. Pascal Griener) entwickelt. Diese fruchtbare Zusammenarbeit mit der Universität Neuenburg hat ihre Fortsetzung im Forschungsprojekt «Léopold Robert. Correspondance d'artistes» gefunden.

Zusammen mit den Westschweizer Universitäten wurden gemeinsam organisierte Vortragszyklen veranstaltet. Einer davon wurde in Zusammenarbeit mit der Sektion Geschichte der UNIL zum Thema «Marché de l'art en Suisse» veranstaltet.

Zudem werden Studierenden Praktikumsplätze angeboten und Forschende und Doktoranden in die von Zürich und Lausanne aus geleiteten Projekte von SIK-ISEA involviert.

cp

Kontakt:

http://sik-isea.ch/?TabId=187

http://sik-isea.ch/Medien/Medienmitteilungen/2013/tabid/332/activeid/1472/de/Default.aspx

 

 

 

 

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