Freiwilligenarbeit der neuen Art
23.03.2009 Eine erfrischende Abwechslung vom Berufsalltag mit einer sinnvollen Tätigkeit verbinden – Pro Natura Genf bietet seit drei Jahren mit immer grösserem Erfolg entsprechende Angebote an.
Die Schaffung und Pflege von Schutzgebieten war schon immer eine der Hauptaktivitäten von Pro Natura: Der Verband hat in der Schweiz über 700 Gebiete unter Schutz stellen können. Die Pflege dieser Schutzgebiete ist arbeitsintensiv, jedoch sind die verfügbaren Ressourcen oft ungenügend, um die festgelegten Schutzziele zu erreichen. Pro Natura ist deshalb immer auf der Suche nach Partnern, die sie bei der Pflege dieser natürlichen Kleinode unterstützen.
2006 hat die Philias-Stiftung eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Privatunternehmen und Vereinen im sozialen und ökologischen Bereich begonnen. Grundgedanke dabei ist, dass Unternehmen auch eine andere Form von Unterstützung leisten können, nicht bloss finanzielle. Das Prinzip ist einfach: Das Unternehmen stellt seine Mitarbeiter für einen Tag von der Arbeit frei. An diesem Tag arbeiten die Mitarbeiter bei einer Organisation ihrer Wahl.
Mitarbeiter der HSBC Private Bank (Suisse) SA legen bei einem Arbeitseinsatz tüchtig Hand an.
Foto: Pro Natura
Pro Natura Genf und in ihrem Fahrwasser immer mehr Sektionen haben erkannt, welches Potenzial in dieser Idee steckt, denn für die Pflege der Schutzgebiete ist die Hilfe zusätzlicher Freiwilliger immer willkommen. Solche Arbeitseinsätze sind immer auch eine Gelegenheit, neue Leute für die teils wenig bekannte Thematik des Naturschutzes zu gewinnen und die Aktivitäten von Pro Natura lokal, regional und national breiter vorzustellen.
Während im ersten Jahr lediglich 20 Freiwillige an einem solchen Einsatz teilnahmen, waren es 2008 bereits 200 Helfer aus fünf Unternehmen. Dies entspricht 1600 Arbeitsstunden – und dies alleine in der Sektion Genf.
Diese neue Form der Freiwilligenarbeit ist positiv, nicht nur für die Schutzgebiete selbst, sondern auch als Austausch zwischen verschiedenen Menschen, der sonst in dieser Form nicht zustande käme.
rb
Kontakt:
... und dlb denkt sich dabei: eine totale winn-winn-winn-Lösung! Statt dass die Firmen zwecks Chief-Understanding, Team-Building und Sinnvoll-Feeling Abertausende von Franken für Büro-Climbing, Outdoor-Indooring und Let-the-Sauhund-out-up-on-the-mountains-Experiences ausgeben, können sie auf diese Weise durchaus adventuremässig und quasi kostenlos etwas Kostbares leisten, das allerseits Good Emotions auslöst (auch bei und in der Natur).