BAUKULTUR + SOLARENERGIE -> SOLARKULTUR
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11.05.2019 Die vom Bundesamt für Kultur (BAK) soeben publizierte Broschüre "Solarkultur" zeigt mögliche Wege auf, wie Gemeinden die Nutzung der Solarenergie mit hoher Baukultur verbinden können. "Die Broschüre veranschaulicht, dass Planungen über grössere Gebietseinheiten gute Lösungen vereinfachen.", schreibt das BAK.
Bild: © Geoffrey Cottenceau & Romain Rousset, BAK, https://www.bak.admin.ch/solarkultur
Das Bundesamt für Kultur (BAK) beauftragte 2016 ein interdisziplinäres Team unter der Leitung der Fachhochschule Genf (hepia), mögliche Wege aufzuzeigen, wie die Produktion von Solarenergie mit städtebaulich überzeugenden Lösungen einhergehen kann.
In Zusammenarbeit mit den Ämtern für Energie, Denkmalpflege
und Städtebau des Kantons Genf sowie der Stadt Carouge (GE) wurde eine Methode
entwickelt, die es erlaubt, ein Maximum an Solarenergie zu produzieren und
gleichzeitig eine hohe Baukultur zu ermöglichen. Die Erkenntnisse dieses
Projekts bilden die Grundlage für die jetzt veröffentlichte Broschüre, die sich
namentlich an die Schweizer Gemeinden richtet.
Mit einer kommunalen Solarstrategie werden für die verschiedenen
Gemeindegebiete unterschiedliche Prioritäten festgelegt. Solarenergie soll in
erster Linie dort produziert werden, wo das Potenzial am grössten und am
einfachsten zu nutzen ist. So kann ein bedeutender Teil des Bedarfs an
Warmwasser und Strom durch Solarenergie gedeckt werden. Die höchste Priorität
kommt meist Arealen mit starker Neubautätigkeit, Industrie- sowie
Gewerbegebieten zu. Solaranlagen können hier grossflächig auf Flachdächern
installiert, aber auch in Fassaden integriert werden. Die Mehrproduktion in
diesen Gebieten kompensiert eine allfällige Minderproduktion in anderen,
städtebaulich sensibleren Gebieten.
Die Publikation zeige zudem auf, wie Gemeinden ihre Vorbildfunktion durch spezifische Massnahmen wahrnehmen können, wie das BAK schreibt. Dazu gehören etwa die Förderung partizipativer Geschäftsmodelle wie Solargenossenschaften oder auch Kooperationen mit Privaten und den lokalen Energiewerken.
bak
Kontakt:
Oliver Martin, Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege, Bundesamt für Kultur, oliver.martin@bak.admin.ch, T +41 58 462 44 48
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