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YAEL INOKAI UND ALIA TRABUCCO ZERÁN ERHALTEN DEN ANNA-SEGHERS-PREIS 2022

YAEL INOKAI UND ALIA TRABUCCO ZERÁN ERHALTEN DEN ANNA-SEGHERS-PREIS 2022

06.05.2022 Der diesjährige Anna-Seghers-Preis geht an die in Berlin lebende Schweizer Autorin Yael Inokai (Bild) und an die Chilenin Alia Trabucco Zerán. Die Preisverleihung findet am 11. Juni um 20 Uhr im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin statt. Der Preis ist mit je 12'500 Euro dotiert.


Bild: Yael Inokai, 2017 - Foto: boellstiftung, https://www.flickr.com/photos/44112235@N04/32992878336/ - Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Laudatio_Yael_Inokai.jpg 

Die Schriftstellerin Anna Seghers verfügte in ihrem Testament, dass die Tantiemen ihrer Werke zur Unterstützung junger Künstler aus der DDR und aus Entwicklungsländern dienen sollen. Von 1986 bis 1994 vergaben die Akademie der Künste der DDR, später die Kinder der Schriftstellerin - Pierre und Ruth Radvanyi - jährlich Stipendien an diese Künstler.

1995 wurde die Anna Seghers-Stiftung eingerichtet. Stiftungszweck ist die Förderung noch wenig bekannter NachwuchsautorInnen aus deutschsprachigen und lateinamerikanischen Ländern durch die Vergabe eines Preises (Anna Seghers-Preis). Die PreisträgerInnen sollen wie Anna Seghers den Wunsch haben, mit den Mitteln der Kunst zur Entstehung einer gerechteren menschlichen Gesellschaft beizutragen, in der gegenseitige Toleranz und Hilfsbereitschaft der Menschen aller Kulturen im Mittelpunkt stehen.

Der Stiftungsvorstand beruft Persönlichkeiten aus dem kulturellen Leben zu JurorInnen, die eigenständig die PreisträgerInnen aussuchen. Eine Bewerbung um den Anna Seghers-Preis ist deshalb nicht möglich.

Kontakt:

https://www.anna-seghers.de/stiftung.php

Mehr:

https://buchmarkt.de/meldungen/der-diesjaehrige-anna-seghers-preis-geht-an-yael-inokai-und-alia-trabucco-zeran/

YAEL INOKAI

Yael Inokai (* 1989 in Basel als Yael Pieren) ist eine Schweizer Schriftstellerin.

Inokai ist die Tochter einer Deutschen und eines Ungarn. Ab 2011 studierte sie Philosophie in Basel und Wien. Ab 2014 studierte sie Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Ausserdem war sie als Fremdenführerin tätig und veröffentlichte Beiträge in Literaturzeitschriften und auf "Zeit online". 2012 erschien ihr erster Roman, "Storchenbiss", im Rotpunktverlag. 2013 erhielt Inokai ein Aufenthaltsstipendium für das Literarische Colloquium Berlin. 2015 war sie Hildesheimer Stadtschreiberin der Bella triste. Ihr 2017 erschienener zweiter Roman "Mahlstrom" wurde 2018 mit einem der hochdotierten Schweizer Literaturpreise ausgezeichnet. Im Oktober 2018 erhielt sie ferner für "Der Ausländer" den Würth-Literaturpreis (2. Preis), der vom Unternehmen Würth in Kooperation mit der Universität Tübingen verliehen wird. Inokais Roman "Mahlstrom" wurde 2019 auch als Hörspiel von Radio SRF adaptiert und im Januar 2020 gesendet. Im Dezember 2020 wurde es auch von Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.

2020 verfasste Yael Inokai die Erzählung "Der Anständige" für das ARD Radiofestival. Der Roman "Ein simpler Eingriff" erschien 2022 in Berlin. Inokai erzählt darin aus der Perspektive einer Krankenpflegerin von lesbischer Liebe und einer Gesellschaft, die Menschen krank macht und mittels operativer Eingriffe meint, heilen zu können. Unter besonderer Bezugnahme auf diesen Roman wurde Inokai 2022 einer der beiden Anna Seghers-Preise zuerkannt.

Inokai ist Leiterin von TextTransit des Studierendenwerks Berlin und lebt in Berlin.

https://de.wikipedia.org/wiki/Yael_Inokai

"Creative Commons Attribution/Share Alike"

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