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UNI BERN: SPANISCHE AUTORIN CRISTINA MORALES LEHRT ALS "FRIEDRICH-DÜRRENMATT-GASTPROFESSORIN FÜR WELTLITERATUR"

UNI BERN: SPANISCHE AUTORIN CRISTINA MORALES LEHRT ALS "FRIEDRICH-DÜRRENMATT-GASTPROFESSORIN FÜR WELTLITERATUR"

02.03.2023 Die spanische Schriftstellerin Cristina Morales (Bild) lehrt im Frühjahrssemester 2023 als "Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessorin für Weltliteratur" an der Universität Bern. In ihrem wöchentlichen Seminar diskutiert sie das Verhältnis von Literatur und Politik in aktuellen Zusammenhängen. Cristina Morales gilt als eine der vielversprechendsten NachwuchsautorInnen Spaniens. Sie hat als Dramatikerin an verschiedenen Theatern gearbeitet und für ihre Kurzgeschichten und Romane mehrere Literaturpreise erhalten. Als studierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin ist sie davon überzeugt, dass literarische Werke stets von den politischen Anliegen ihrer AutorInnen beeinflusst sind.


Bild: Cristina Morales - Foto: © Foro de la Cultura de Valladolid 2022

In ihrem jüngsten Erfolgsroman "Lectura fácil" (2022, deutsch: "Leichte Sprache") nimmt Cristina Morales die Perspektiven von vier "geistig behinderten" Frauen ein. Energisch und unverblümt sprechen sie ihre Wut auf eine Gesellschaft aus, die sie bevormundet und einschränkt. Die Autorin und die deutsche Übersetzerin des Romans, Friederike von Criegern, wurden mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin ausgezeichnet.

Engagement und Politik

Als studierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin ist Cristina Morales überzeugt davon, dass literarische Werke stets von den politischen Anliegen ihrer AutorInnen beeinflusst sind. In ihrem wöchentlichen Seminar will sie daher mit der Vorstellung brechen, dass die Politik eine von der Kunst und von unserem Alltag getrennte Sphäre sei. Morales möchte die Idee überwinden, dass nur bestimmte Werke der Literatur, für die eigene Regeln gelten, politisch sein können. Literatur kann immer politisch sein, so lautet ihr Credo, und sie soll immer engagiert sein. Mithilfe von Vorbildern wie dem brasilianischen Pädagogen Paulo Freire will Morales mit ihren Studierenden die Mittel politischer Literatur erkunden und die Fähigkeiten zum Engagement zurückgewinnen, um über die Gesellschaft nachzudenken und die Realität zu beeinflussen, angesichts aktueller Erfahrungen von Umweltzerstörung, Ungleichheit, Rassismus, Autoritarismus und Homophobie. Inspiriert ist Cristina Morales durch feministische und anarchistische Bewegungen. In Barcelona betreut sie die Punk-Band At-Asko.

Kunst und Provokation

"Wir freuen uns, dass wir eine junge Autorin gewonnen haben, die uns kritische Anregungen geben wird", sagt Projektleiter Oliver Lubrich, Professor für Komparatistik an der Universität Bern. "Die Universität und das Literaturstudium sind auch ein Raum für künstlerische, intellektuelle Provokation."

Quelle / Mehr / Kontakt:

https://www.wbkolleg.unibe.ch/ueber_uns/friedrich_duerrenmatt_gastprofessur/gastprofessorinnen/cristina_morales/index_ger.html

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