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Robert Menasse erhält den Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich

Robert Menasse erhält den Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich

05.03.2014 Der von der Stadt Zürich auf Antrag der Max-Frisch-Stiftung ausgerichtete Max-Frisch-Preis für das Jahr 2014 geht an den österreichischen Schriftsteller Robert Menasse (Bild). Der Stiftungsrat der Max-Frisch-Stiftung begründet diesen Preis wie folgt: "Die Auszeichnung gilt einem umfangreichen und breit gefächerten, insbesondere Romane und Essays umfassenden Gesamtwerk, das auf herausragende Weise literarische Meisterschaft, intellektuelle Schärfe, politisches Engagement und historisches Bewusstsein vereint." Der Preis wird Robert Menasse am Sonntag, 11. Mai 2014, 11 Uhr, in einer öffentlichen Feier im Schauspielhaus Zürich übergeben.


Foto: Marko Lipus, 2008 - http://www.flickr.com/photos/34161932@N07/3182070988/ - CC-Lizenz: Namensnennung 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) - Zur Originaldatei: http://de.wikipedia.org/

Der 1996 begründete Max-Frisch-Preis wird im Andenken an den 1991 in Zürich verstorbenen Schriftsteller an Autorinnen und Autoren verliehen, «deren Arbeit in künstlerisch kompromissloser Form Grundfragen der demokratischen Gesellschaft thematisiert», wie das Reglement formuliert.

Bisher ging der Preis an Tankred Dorst (1998), Jörg Steiner (2002), Ralf Rothmann (2006) und Barbara Honigmann (2011, in Abweichung vom vierjährigen Turnus zum Gedenken an den 100. Geburtstag Max Frischs).

Robert Menasse hat ein breites Werk vorgelegt, das sowohl Romane wie Essays umfasst. Zu den Hauptwerken zählen die Romane «Sinnliche Gewissheit» (1988), «Selige Zeiten, brüchige Welt» (1991) und «Schubumkehr» (1995), die er zur «Trilogie der Entgeisterung» zusammenfasste.

Mit «Die Vertreibung aus der Hölle» (2001), «Don Juan de la Mancha» (2007) sowie «Dr. Hoechst - Ein Faust-Spiel» (2013) setzte Menasse dieses Romanwerk fort.

Mit kritischen Essays begleitet er unentwegt sein Heimatland: «Die sozialpartnerschaftliche Ästhetik. Essays zum österreichischen Geist» (1990), «Das Land ohne Eigenschaften» (1993), «Hysterien und andere historische Irrtümer» (1996), «Erklär mir Österreich. Essays zur österreichischen Geschichte» (2000), «Ich kann jeder sagen. Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung» (2009), «Permanente Revolution der Begriffe: Vorträge zur Kritik der Abklärung» (2009), «Der Europäische Landbote: Die Wut der Bürger und der Friede Europas oder Warum die geschenkte Demokratie einer erkämpften weichen muss» (2012).

Seine eigene poetologische Selbstvergewisserung formulierte Menasse in den Frankfurter Poetikvorlesungen 2006 unter dem Titel «Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung».

szh

Kontakt:

http://www.stadt-zuerich.ch/content/kultur/de/index/foerderung/literatur/max-frisch-preis.html

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