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RADIO-TIPP: "Mundart in der Literatur ist nicht unbedingt Mundartliteratur"

RADIO-TIPP: "Mundart in der Literatur ist nicht unbedingt Mundartliteratur"

01.11.2012 Radio DRS 1, "Schnabelweid" vom heutigen Donnerstag, 21.03 Uhr


«Deutschschweizer Literatur zwischen Mundart und Hochsprache» hiess eine wissenschaftliche Tagung, die Mitte Oktober 2012 an der Universität Basel stattfand.

Literaturwissenschaftler, vornehmlich aus der Schweiz, referierten und diskutierten über die Rolle der Mundart im Werk von Jeremias Gotthelf, Friedrich Glauser, Robert Walser und weiteren.

Deutlich wurde dabei, dass ihre «Zweisprachigkeit» Deutschschweizer Schriftstellern eine reiche Palette von Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Dialektwörter oder auch ganze Sätze werden eingesetzt, um Realität oder Lokalkolorit «fadegrad» herzustellen, um Personen «träf» zu charakterisieren, um Emotionen «süüferli» zu wecken.

Stallgeruch des Dialekts

Das Spannungsfeld zwischen Mundart und Hochsprache beschleunige die Sprachproduktion, war zu hören.

Die Seele vieler Deutschschweizer Schriftsteller ist vielleicht gespalten, weil sie sich entscheiden müssen zwischen Provinzialität und Authentizität.

Anders gesagt: Sie stehen vor der Frage, ob sie den Stallgeruch des Dialekts akzeptieren können, obwohl sie damit an Weltläufigkeit einbüssen.

Begleitet wurden die Fachreferate von einer Abendveranstaltung mit Pedro Lenz, der aus seinem Roman «Dr Goalie bin ig» vorlas, und Raphael Urweider, der aus seiner Übersetzung «Der Keeper bin ich» las.

In der "Schnabelweid" kommen heute sowohl die Wissenschaftler wie auch die Künstler zu Wort.

srf

Link:

http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/schnabelweid/2761.sh10246564.html

Kontakt:

http://unibas.unibas.ch/index.cfm?uuid=5EAFD821C9E0F82439A99B2A5B2F3844&actualpage=9&VID=8208

dialäktik

 

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