Katharina Zimmermann: "Ich wusste nicht mehr, wo ich hingehöre"
12.02.2012 Die Autorin war Sonntagsgast im heutigen Regionaljournal BE FR VS
Foto: zyt
Katharina Zimmermann (Bild) hat kürzlich ihren elften Roman veröffentlicht. "Der Amisbühl" erzählt die Geschichte ihrer Grosseltern mütterlicherseits. Die 79jährige Berner Schriftstellerin hat bereits mehrere Bücher geschrieben, die auf ihrer Familiengeschichte basieren. Ihr eigenes Leben würde derweil genug Stoff hergeben für ein weiteres Buch.
Katharina Zimmermann lebte in den 1960er- und 1970er-Jahren mit ihrer Familie in Indonesien. Dort leistete sie mit ihrem Mann Entwicklungsarbeit und zog neun Kinder und Pflegekinder gross. Besonders der Start im asiatischen Staat sei sehr schwierig gewesen, erzählt sie im Gespräch. "Für die Einheimischen waren wir Neo-Kolonialisten", erinnert sie sich.
Beinahe noch einen grösseren "Kulturschock" erlitt die Schriftstellerin allerdings bei ihrer Rückkehr in die Schweiz. Sie habe sich am Anfang überhaupt nicht mehr zuhause gefühlt hier.
Über den Täuferroman zur eigenen
Vergangeheit
1989 schrieb Katharina Zimmermann einen historischen Roman über die Täuferverfolgungen im Emmental. "Das hat mir geholfen, die Bernerinnen und Berner wieder besser zu verstehen". Später fand sie viel Stoff für Geschichten in ihrer eigenen Familie.
Verantwortlich für den Beitrag: Priska Dellberg
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Das Buch:
Zimmermann Katharina
Der Amisbühl
Roman
Zytglogge Verlag Oberhofen
Erstausgabe 2012, geb., SU, 13 x 21 cm, mit Bildstreifen, 240 Seiten
ISBN 978-3-7296-0841-2
CHF 36.00 / EUR 30.00
http://www.zytglogge.ch/index.php?id=29&tx_gishop_pi1[puid]=836