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15. März 2013

Heinz F. Schafroth ist gestorben

Am 12. März 2013 ist in Biel der Literaturkritiker und -vermittler Heinz F. Schafroth kurz vor seinem 81. Geburtstag gestorben. «Er hat wie wenige andere die deutschsprachige Gegenwartsliteratur als Kritiker und ebenso als Förderer begleitet», schreibt Roman Bucheli heute auf «nzz.ch».

Bild oben: Heinz F. Schafroth, 1995 – Foto: © Fotosammlung Peter Friedli, Schweizerische Nationalbibliothek (zur Vergrösserung anklickbar)

SolLittage19

Heinz F. Schafroth war auch Gründungsmitglied des Vereins Solothurner Literaturtage und Mitglied der Programmkommission – Bild oben: Bernhard Eggimann, Solothurn, 1979

«Heinz F. Schafroth studierte Germanistik und Altphilologie in Bern und Wien und wurde 1957 promoviert. Er arbeitete von 1957 bis 1992 als Gymnasiallehrer in Biel, war seit 1959 mit der Sekundarlehrerin Rosa Friedli verheiratet und wohnte in Alfermée. Von 1978 bis 1999 war er zusätzlich Dozent an der ETH Zürich und leitete dort ab 1997 das literatische Programm am Collegium Helveticum.

Schafroth schrieb als Literaturkritiker vornehmlich für die ‚Frankfurter Rundschau‘. Er war Förderer der Autoren Gerhard Meier, Peter Weber und Friederike Mayröcker und Herausgeber von Textsammlungen zu Ilse Aichinger, Peter Handke und Brigitte Kronauer. Er schrieb eine Monografie über Günter Eich.

1997 erhielt er den Johann-Heinrich-Merck-Preis und wurde 2001 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Er erhielt 2006 die Ehrengabe des Kantons Bern für Literaturvermittlung. Im Jahr 1979 war er Gründungsmitglied des Vereins Solothurner Literaturtage.»

http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_F._Schafroth 

«Er hat sich nicht darauf kapriziert, aus der Kritik eine Kunstform zu machen, aber als emphatischer Leser mit skrupulöser wie leidenschaftlicher Formulierungsgabe begegnete er der Kunst und den Dichtern auf Augenhöhe. Heinz F. Schafroth versah das literaturkritische Metier, wie es heutzutage nur noch wenige verstehen: mit deutlicher Schärfe, wo er litt, mit herzhafter Hingabe jedoch, wenn er fern vom Mainstream seine Entdeckungen machte.»

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur/der-emphatische-kritiker-1.18047587

«Schafroth zählte zu den bedeutenden Vermittlerpersönlichkeiten deutschsprachiger Gegenwartsliteratur. Unter anderem war er Herausgeber von Textsammlungen zu Ilse Aichinger und Peter Handke. Auch mit einer Monografie über Günter Eich hat Schafroth die zeitgenössische Literatur einem breiten Publikum zugänglich gemacht.»

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/kultur/3266404/schriftsteller-heinz-f-schafroth-gestorben.story

GünterEich

«Er konnte auch gut schweigen»

«Heinz F. Schafroth war Gymnasiallehrer und einer der bedeutendsten Literaturkritiker und Vermittler der deutschsprachigen Literatur.»

http://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/kultur/er-konnte-auch-gut-schweigen

Literaturpreise Kanton Bern, 2006:

«Mit Heinz Schafroth aus Alfermée bei Biel zeichnet die Literaturkommission einen der bedeutenden Literaturvermittler des deutschsprachigen Raums mit einer Ehrengabe des Kantons Bern von 10’000 Franken aus. Damit würdigt sie sein jahrzehntelanges Engagement zur Förderung junger Talente und seine Begleitung der Schweizer Gegenwartsliteratur. Ob als Kritiker in angesehenen Zeitungen wie der ‚Frankfurter Rundschau‘, ob als Herausgeber wichtiger Werke von Autoren wie Günter Eich, ob als Essayist oder Veranstalter der Holozän-Lesungen an der ETH; bei allem, was der renommierte Literaturspezialist Heinz Schafroth unternimmt, ist er stets ‚in Augenhöhe mit der Literatur‘ (Raoul Schrott).»

http://www.be.ch/web/index/kanton/kanton-mediencenter/kanton-mediencenter-mm/kanton-mediencenter-mm-detail.htm?id=7043

Mehr:

http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D12248.php

https://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=203194

http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_F._Schafroth

Nachtrag vom 16.03.2013:

http://www.literatur.ch/Detail.216.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=508&tx_ttnews[backPid]=87&cHash=89b79bfc155db2a23b0dfa1bb724741b

HeinzFSchafroth

Bild: Heinz F. Schafroth, 2001 – Foto: © Fotosammlung Peter Friedli, Schweizerische Nationalbibliothek

—

Nachtrag vom 02.04.2013:

 

Was lange weilt, ist das Wort

 

Zum Tod von Heinz F. Schafroth

 

Fokus vom 02/04/2013 von Daniel Rothenbühler:

 

http://www.viceversaliteratur.ch/analyse/6750

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 15. März 2013
  • Theater, Kabarett, Literatur

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