Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Eidgenössischen Literaturpreise
04.12.2012 Das Bundesamt für Kultur (BAK) zeichnet auf Empfehlung der Eidgenössischen Jury für Literatur die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Eidgenössischen Literaturpreise aus. Die Auszeichnungen werden an insgesamt acht Autorinnen und Autoren vergeben, wovon vier aus dem deutschsprachigen, drei aus dem französischsprachigen und einer aus dem italienischsprachigen Raum stammen. Die ausgezeichneten Werke gehören ganz unterschiedlichen Gattungen bis hin zur Lyrik an. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden mit gezielten Förderungsmassnahmen auf nationaler Ebene unterstützt.
Unter den 236 eingereichten Werken hat die von Dominik Müller präsidierte Eidgenössische Jury für Literatur folgende Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:
- Irena Brežná, Die undankbare Fremde, Berlin, Verlag Galiani, 2012
- Arno Camenisch, Ustrinkata, Solothurn, Engeler-Verlag 2012
- Massimo Daviddi, Il silenzio degli operai, Mailand, La vita felice, 2012
- Thilo Krause, Und das ist alles genug, Leipzig, Poetenladen Verlag, 2012
- Marius Daniel Popescu, Les Couleurs de l'hirondelle, Paris, Corti, 2012
- Catherine Safonoff, Le mineur et le canari, Genf, Editions Zoé, 2012
- Frédéric Wandelère, La Compagnie capricieuse, Genf, La Dogana, 2012
- Matthias Zschokke, Der Mann mit den zwei Augen, Göttingen, Wallstein-Verlag, 2012
Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten einen Betrag von je 25'000 Franken und werden mit spezifischen Förderungsmassnahmen unterstützt. So werden öffentliche Lesungen in der ganzen Schweiz organisiert, um ihr Werk auf nationaler Ebene einem breiteren Publikum näher zu bringen.
Die viersprachige Internetplattform
enthält Informationen zu den
Preisträgerinnen und Preisträgern. Dazu gehören Kurzbiographien, Bibliographien
und Widmungen der Jury. Ebenfalls auf der Website vorhanden sind Bilder der
PreisträgerInnen, sowie der Jury.
Die Verleihung der Eidgenössischen Literaturpreise findet heute Dienstag, 04. Dezember 2012, 18.00 Uhr, in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern statt.
Im Mai 2013 werden anlässlich der Solothurner Literaturtage die Schweizer
Literaturpreise verliehen. Mit diesen Preisen wird das Gesamtwerk einer Autorin
oder eines Autors, einer literarischen Übersetzerin oder eines literarischen
Übersetzers oder einer in der literarischen Vermittlung aktiven Person
ausgezeichnet.
Die Kulturpreise des Bundes erlauben, Kulturschaffende während ihrer gesamten Laufbahn zu begleiten. Die Preise sind in zwei Kategorien gegliedert: In der ersten Kategorie findet eine Wettbewerbsausschreibung statt, an der im laufenden Jahr publizierte Werke teilnehmen können, in der zweiten wird auf Nominierung der Jury eine Auszeichnung für ein Gesamtwerk verliehen.
Mit den Preisen will der Bund den Autorinnen und Autoren eine Periode des freien künstlerischen Schaffens ermöglichen. Dieses Vorgehen des Bundes stelle eine ideale Ergänzung zur Förderpolitik der meisten Förderinstitutionen dar, die Projekte auf Gesuchsbasis unterstützen, schreibt das BAK.
adm
Kontakt:
Dominik Müller, Präsident Eidgenössische Jury für Literatur, T 079 220 65 78
Franziska Burkhardt, Leiterin Sektion Kulturschaffen, Bundesamt für Kultur, franziska.burkhardt@bak.admin.ch, T 031 324 98 23
Christine Chenaux, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sektion Kulturschaffen, christine.chenaux@bak.admin.ch, T 031 322 92 65
Bild: Jury 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Die Preisträger/innen 2012 - Fotos: Sébastien Agnetti
Irena Brežná, Die undankbare Fremde, Berlin, Verlag Galiani, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Arno Camenisch, Ustrinkata,
Solothurn, Engeler-Verlag 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Massimo Daviddi, Il silenzio degli operai, Mailand, La vita felice, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Thilo Krause, Und das ist alles genug, Leipzig, Poetenladen Verlag, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Marius Daniel Popescu, Les Couleurs de l'hirondelle, Paris, Corti, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Catherine Safonoff, Le mineur et le canari, Genf, Editions Zoé, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Frédéric Wandelère, La Compagnie capricieuse, Genf, La Dogana, 2012 - Foto: Sébastien Agnetti
Matthias
Zschokke, Der Mann mit den zwei Augen, Göttingen, Wallstein-Verlag,
2012 - Foto: Sébastien Agnetti