Diverse Kindheiten: Ein literarisches Panoptikum
26.05.2011 "WOZ"-Literaturbeilage anlässlich der diesjährigen Solothurner Literaturtage: "Wie Autorinnen und Autoren aus der Schweiz Spuren von ganz unterschiedlichen Kindheiten folgen".
Adrian Riklin in der heutigen "WOZ":
Da berichtet ein Mädchen aus einer Kindheit im Napfgebiet der fünfziger Jahre, die von Missbräuchen, Repression und Tabus geprägt ist; dort erzählt ein Mädchen, wie es im fremdenfeindlichen Klima der siebziger Jahre zur Adoption freigegeben, für 365 Franken gekauft und von Eingewanderten aufgezogen wird; anderswo fantasiert sich eine junge Frau in ihre Kindheit zurück, um dann bei ihrer Grossmutter jene Nestwärme zu suchen, die sie von ihrer überforderten Mutter, die auch mal Kind war, nie erfahren hat; wieder an anderer Stelle ziehen Walter und Emma mit ihrer alleinerziehenden Mutter durchs Land - von Hotel zu Hotel, wo Mama als unterbezahltes Temporärdienstmädchen arbeitet ...
Bei der Vorbereitung zu dieser Literaturbeilage, die im Hinblick auf die Solothurner Literaturtage erscheint, hat sich herausgestellt: Viele Neuerscheinungen aus der Schweiz haben diverse Kindheiten zum Thema.
woz
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http://www.woz.ch/artikel/2011/nr21/woz%20literatur/20776.html