DIE SCHWEIZER JOURNALISTIN UND SCHRIFTSTELLERIN REA BRÄNDLE IST GESTORBEN
04.09.2019 Die am 1. Mai 1953 in Neu St.Johann geborene Schweizer Journalistin und Schriftstellerin Rea Brändle (Bild) ist am 2. September 2019 gestorben, wie die "WochenZeitung WOZ" in ihrer morgigen Ausgabe meldet. Nach dem Abschluss ihres Germanistikstudiums arbeitete sie als Kulturredaktorin und Journalistin beim Zürcher "Tages-Anzeiger". Rea Brändle schrieb mehrere Bücher, Theaterstücke und zahlreiche Buchbeiträge, vorwiegend zu Themen der kolonialen und postkolonialen Geschichte. Ihr zweiter Schwerpunkt waren Künstlerbiografien und Geschichten über eigenwillige Figuren.
Foto: © https://rotpunktverlag.ch/autoren/rea-brandle
Die Germanistin, die nach ihrer Zeit als Kulturredaktorin beim "Tages-Anzeiger" als freie Journalistin und Buchautorin arbeitete, bereicherte unsere Zeitung in den letzten fünfzehn Jahren mit profunden Theater- und Literaturkritiken sowie scharfsinnigen Einblicken in kulturelle und helvetische Sonderbarkeiten. Als zeitweilige Vertretung auf der Kulturredaktion überraschte sie uns immer wieder mit ihrem Sinn für verkannte Figuren und vergessene Geschichten. Ihre unverblümte Direktheit und ihr beherztes Einstehen für all das, was ihr am Herzen lag, werden wir mindestens ebenso vermissen.
https://www.woz.ch/1936/hausmitteilungen/hausmitteilungen
Mehr:
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=133777375
https://lexikon.a-d-s.ch/edit/detail_a.php?id_autor=219
https://www.chronos-verlag.ch/node/15919
https://rotpunktverlag.ch/autoren/rea-brandle
https://de.wikipedia.org/wiki/Rea_Br%C3%A4ndle
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Nachtrag vom 11.9.2019:
Nachruf Rea Brändle: Sie ging dem Fremden in unserer Gesellschaft auf den Grund
Die Toggenburger Schriftstellerin, Historikerin und Journalistin Rea Brändle hat in ihrem Buch «Wildfremd, hautnah» akribisch beschämenden Rassismus aufgearbeitet - und ein bleibendes Referenzwerk zur kolonialen Schweizer Sozialgeschichte geschrieben. Mit ihrem Tod verliert die Ostschweiz eine wichtige Stimme historischer Selbstreflexion.
Hansruedi Kugler
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Nachtrag vom 12.9.2019
Rea Brändle (1953-2019)
Die Einzigartigkeit des Lebens
Sie war eine profilierte Journalistin und schrieb auch für die "WOZ". Mit ihren bahnbrechenden Studien zu "Völkerschauen" hat sie die Diskussion um den Postkolonialismus mitgeprägt. Nun ist die Autorin Rea Brändle mit 66 Jahren gestorben.
Von Stefan Howald
https://www.woz.ch/1937/rea-braendle-1953-2019/die-einzigartigkeit-des-lebens