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Die Archive von Martin Roda Becher und Christian Haller neu im Schweizerischen Literaturarchiv

Die Archive von Martin Roda Becher und Christian Haller neu im Schweizerischen Literaturarchiv

16.06.2011 Der Schriftsteller und Drehbuchautor Martin Roda Becher hat die Dokumente seines Schaffens dem Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) der Nationalbibliothek übergeben. Damit ergänzt er den Nachlass seines Vaters Ulrich Becher. Auch der Vorlass Christian Hallers (Bild), dessen "Trilogie des Erinnerns" zu den bedeutendsten Werken der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zählt, befindet sich neu in Bern.


Foto: © Alex Spichale

Martin Roda Becher lebt als freier Schriftsteller, Kritiker und Drehbuchautor in Basel. Er wurde am 21.10.1944 in New York City als Enkel des österreichischen Schriftstellers und Kabarettisten Alexander Roda Roda geboren. Seinem Vater, dem Exilautor Ulrich Becher, dessen Archiv sich ebenfalls im SLA befindet, widmete er in seinem autobiografischen Buch "Dauergäste" (2000) ein ebenso warmherziges wie kritisches Porträt.

Martin Roda Becher publizierte erfolgreiche Romane, zahlreiche Erzählungen sowie Journale. Daneben schrieb er Essays, Kritiken, Hörspiele, Theaterstücke und Filmdrehbücher.

Sein Archiv enthält nebst den Werkmanuskripten Korrespondenz mit Persönlichkeiten aus Verlagswesen und Journalismus sowie mit Autorinnen und Autoren. Darunter befinden sich Siegfried Unseld, Peter Sloterdjik, Egon Ammann, Karl-Heinz Bohrer, Michael Krüger, Adelheid Duvanel, Ingeborg Kaiser, Friederike Kretzen, Botho Strauss, Felix Philipp Ingold u.a.

Der studierte Zoologe Christian Haller (geboren am 28.2.1943 in Brugg) wuchs in Basel und Suhr auf. Als Dramaturg am Badener Theater Claque, Präsident der Vereinigten Theaterschaffenden Schweiz sowie als Mitglied der Theaterkommission der Stadt Zürich und der Schweizerischen Schillerstiftung prägte Haller die Schweizer Theaterwelt über Jahrzehnte.

Daneben hat Haller ein breites Prosawerk geschaffen, das ihn als feinsinnigen Erzähler zeigt. Mit der autobiographischen "Trilogie des Erinnerns" hat er internationale Anerkennung gefunden und wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.

Hallers vielfältiges Archiv ist bereits vorgeordnet und enthält Manuskripte und Typoskripte, darunter etliche unpublizierte Texte, analoges Ton- und Bildmaterial sowie Korrespondenz und Dokumentationen.

Mit Sorgfalt hat Christian Haller Kostbarkeiten wie den Nachlass des Schweizer Philosophen und Schriftstellers Adrien Turel inventarisiert und mikroverfilmt, Fotografien und Bilder in digitaler Form erhalten und den Nachlass seines Mentors Max Voegeli (alias Michael West) als "Kryptonachlass" in sein Archiv integriert.

sla

Kontakt:

PD Dr. Irmgard Wirtz Eybl

Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs

Tel. 031 322 89 72
irmgard.wirtz@nb.admin.ch

Schweizerische Nationalbibliothek

Internet: http://www.nb.admin.ch

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