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DAS BUNDESAMT FÜR KULTUR (BAK) VERGIBT DIE SCHWEIZER LITERATURPREISE

DAS BUNDESAMT FÜR KULTUR (BAK) VERGIBT DIE SCHWEIZER LITERATURPREISE

28.12.2015 Giovanni Fontana, Massimo Gezzi, Yves Laplace, Antoinette Rychner, Ruth Schweikert, Monique Schwitter und Leta Semadeni sind die sieben Gewinnerinnen und Gewinner der Schweizer Literaturpreise, mit denen Werke aus dem vergangenen Literaturjahr ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung findet im Beisein von Bundesrat Alain Berset am 18. Februar 2016 in der Nationalbibliothek in Bern statt. Bei dieser Gelegenheit werden auch der Schweizer Grand Prix Literatur für ein Gesamtwerk und der Spezialpreis Übersetzung vergeben.


Foto: © Sébastien Agnetti, http://www.bak.admin.ch/

In dieser vierten Ausgabe der Schweizer Literaturpreise verleiht das Bundesamt für Kultur (BAK) Auszeichnungen für literarische Werke, die zwischen Oktober 2014 und Oktober 2015 veröffentlicht wurden.

Auf Empfehlung der Eidgenössischen Jury für Literatur, die von Dominik Müller präsidiert wird, ehrt das BAK folgende Autorinnen und Autoren:

  • Giovanni Fontana, Breve pazienza di ritrovarti, Interlinea
  • Massimo Gezzi, Il numero dei vivi, Donzelli Editore
  • Yves Laplace, Plaine des héros, Fayard
  • Antoinette Rychner, Le Prix, Buchet Chastel
  • Ruth Schweikert, Wie wir älter werden, S. Fischer Verlage
  • Monique Schwitter, Eins im Andern, Literaturverlag Droschl
  • Leta Semadeni, Tamangur, Rotpunktverlag

Sie alle erhalten einen Betrag von je 25'000 Franken und kommen in den Genuss von spezifischen Förderungsmassnahmen, die ihre Werke auf nationaler Ebene bekannt machen sollen. Zusätzlich werden öffentliche Lesungen in der ganzen Schweiz veranstaltet, um den Bekanntheitsgrad der Werke auch jenseits der Sprachgrenzen zu steigern. Das Programm der Lesungen ist ab dem 15. Januar 2016 auf www.literaturpreise.ch verfügbar.

Die Preisverleihung findet am 18. Februar 2016 in der Nationalbibliothek in Bern statt. An diesem Anlass werden auch der Schweizer Grand Prix Literatur und der Spezialpreis Übersetzung verliehen. Diese mit je 40'000 Franken dotierten Preise werden auf Empfehlung der Jury vergeben und würdigen ein Gesamtwerk.

Mit den Schweizer Literaturpreisen unterstützt der Bund die Laufbahn der Autorinnen und Autoren. Die Preise werden in zwei Kategorien ausgerichtet: Für die erste Kategorie können in einer Wettbewerbsausschreibung im Vorjahr publizierte Werke angemeldet werden, in der zweiten Kategorie wird aufgrund einer Jurynominierung ein Gesamtwerk ausgezeichnet.

DIE PREISTRÄGER/INNEN 2016

  • Giovanni Fontana

giovanni fontana

Giovanni Fontana wurde 1959 in Mendrisio geboren und unterrichtet am Liceo cantonale di Lugano 2. Er hat literaturwissenschaftliche Studien veröffentlicht (Cantare di Madonna Elena, Accademia della Crusca,) und Aufsätze über Prosa- und Gedichtschreiber des 20. Jahrhunderts wie Emilio Tadini, Giorgio Orelli und Mario Luzi verfasst. Letzterem widmet sich auch Fontanas Band Il fuoco della creazione incessante. Studi sulla poesia di Mario Luzi.

«Breve pazienza di ritrovarti.»

Novara, Interlinea

ISBN 978-88-6857-029-3

  • Massimo Gezzi

massimo gezzi

Massimo Gezzi wurde 1976 in den Marken geboren. Nach Studien- und Arbeitsaufenthalten in Pavia, Rom und Bern hat er sich in Lugano niedergelassen, wo er am Liceo cantonale di Lugano 1 arbeitet. Gezzi hat die Poesiebände Il mare a destra und L'attimo dopo veröffentlicht sowie den dreisprachigen Gedichtband In altre forme/En d'autres formes/In andere Formen mit Übersetzungen von Mathilde Vischer und Jacqueline Aerne Er ist Herausgeber der kommentierten Ausgabe von Eugenio Montales Diario del '71 e del '72 und Franco Buffonis Oscar Poesie 1975-2012.

«Il numero dei vivi.»

Roma, Donzelli Editore

ISBN 978-8-86843-186-0

  • Yves Laplace

yves laplace

Yves Laplace lebt in Genf, wo er 1958 geboren wurde. Er arbeitet als Fotograf und Fussballschiedsrichter und pflegt eine Leidenschaft für Geschichte und Theater (Laplace hat rund zehn Stücke geschrieben) - vor allem aber ist er Romanautor. Daneben war er auch als Lehrer und Literaturkritiker tätig.

Seine Erzählungen geben «Aussenseitern» eine Stimme: vermisste Kinder, Verrückte, Visionäre, Mörder, Verfolger und Märtyrer, deren Fantastereien das Getöse und die Schönheit der Welt zum Ausdruck bringen.

«Plaine des héros.»

Paris, Fayard

ISBN 978-2-213-68591-5

  • Antoinette Rychner

antoinette rychner

Antoinette Rychner wurde 1979 geboren. Sie hatte in Vevey Theatertechnik studiert und arbeitete danach in verschiedenen Westschweizer Theatern, bevor sie ihre Leidenschaft für das Theater mit dem Schreiben von Bühnenstücken zu erweitern begann. Ihre Schriften entstanden im Herzen der lebendigen Künste, beispielsweise während ihrer Residenz im Théâtre du Grütli oder während ihrer Zusammenarbeit mit dem Choreographen Philippe Saire.
Ihre Literatur ist in der Welt des Theaters verankert, sie schreibt aber auch Erzählungen. Unter ihren verfassten und veröffentlichten Stücken sind zu nennen: L'Enfant, mode d'emploi, De mémoire d'estomac und Intimité Data Storage. Zu ihren publizierten Erzählungen gehören Petite collection d'instants-fossiles und Lettres au chat.  

«Le prix.»

Paris, Buchet Chastel 2015

ISBN 978-2-905283-022841-4

  • Ruth Schweikert

ruth schweikert

Ruth Schweikert wurde 1964 in Lörrach geboren und ist in der Schweiz aufgewachsen.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in Zürich und ist als Schriftstellerin und Theaterautorin tätig.
Sie ist Autorin von Romanen und Theaterstücken.
Von ihr erschien 1994 der vielbeachtete Erzählungsband Erdnüsse. Totschlagen, 1998 ihr erster Roman Augen zu, 2005 der Roman Ohio.

«Wie wir älter werden.»

Frankfurt a. M., Fischer Verlage 2015

ISBN 978-3-10-002263-9 

  • Monique Schwitter

monique schwitter

Monique Schwitter, 1971 in Zürich geboren, lebt seit 2005 in Hamburg. Sie hat in Salzburg Schauspiel und Regie studiert und war unter anderem an den Schauspielhäusern in Zürich, Frankfurt, Graz und Hamburg engagiert. Seit 2010 freie Schriftstellerin. Schreibt Romane, Erzählungen, Theaterstücke.
Sie ist sie Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

«Eins im Andern»

Graz-Wien, Literaturrverlag Droschl

ISBN 978-3-85420-969-0

  • Leta Semadeni

leta semadeni

Fotos: www.literaturpreise.ch

Leta Semadeni, geboren 1944 in Scuol, Engadin, studierte Sprachen an der Universität Zürich. Lehrtätigkeit; Arbeitsaufenthalte in Lateinamerika, in Paris, Berlin, New York. Seit 2005 lebt und arbeitet sie freischaffend in Lavin. Leta Semadeni schreibt vorwiegende Lyrik, romanisch oder deutsch, die sie selbst in die jeweils andere Sprache überträgt.
Tamangur ist ihr erster Roman.

«Tamangur»

Zürich, Rotpunkverlag

ISBN 978-3-85869-641-0

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Kontakt:

http://www.bak.admin.ch/aktuelles/03123/05447/05732/index.html?lang=de

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