Vom Showbiz zur Bergwelt
01.02.2012 SF 1, "Kulturplatz" vom heutigen Mittwoch, 22.20 Uhr
Bild: Conrad Jon Godly - Foto: srf
Mit Eva Wannenmacher am Tanzwettbewerb «Prix de Lausanne»
Für junge Balletttalente aus aller Welt ist er die Chance ihres Lebens: der internationale Tanz-Wettbewerb «Prix de Lausanne». Hier werden Teenagerträume wahr: wer die Jury überzeugt, dem stehen die Türen der weltbesten Profi-Ensembles offen. Eva Wannenmacher ist hautnah dabei an einer der härtesten Tanzprüfungen der Welt.
Frischer Wind in der Wirtschaftsdebatte - Tomáš Sedláčeks «Ökonomie von Gut und Böse»
Der
35jährige Prager Tomáš Sedláček war schon Berater von Vaclav Havel, bevor er
seinen wirtschaftsphilosophischen Bestseller «Die Ökonomie von Gut und
Böse» verfasste. Nun gilt er als Popstar unter den spröden Ökonomen. Er betont
die kulturellen, ethischen und historischen Dimensionen der Wirtschaft und
erklärt sie als uralte Geschichte von Gut und Böse; die ersten Überlieferungen
menschlicher Gier und Unersättlichkeit ortet er denn auch bereits bei Adam und
Eva. Wir haben den unkonventionellen Denker in Davos getroffen.
Autor: Richard Herold
«Die Ökonomie von Gut und Böse», Tomáš Sedláček, Hanser Verlag
Der Preis des Ruhms - Die Basler Primaballerina Ayako Nakano über Licht und Schatten einer Tanzkarriere
Rampenlicht
und Schattenseiten - die Solotänzerin Ayako Nakano weiss, was es wirklich
heisst, professionell zu tanzen. «Kein Tag ohne Schmerzen», sagt die
35jährige, die vor 20 Jahren den «Prix de Lausanne» gewann und heute unter der
Ballettdirektion von Richard Wherlock Hauptrolle um Hauptrolle am Theater Basel
tanzt. Publikum und Kritiker sind von der zierlichen Japanerin, ihrer
körperlichen Perfektion und emotionalen Intensität begeistert. Auf der Bühne
gibt es für sie nur Leidenschaft; die Entbehrungen und Leiden des Berufs zeigen
sich im Alltag.
Autorin: Nicole Salathé
«The Fairy Queen», Tanztheater nach Henry Purcell, mit Ayako Nakano, Choreografie: Richard Wherlock , Theater Basel, bis 30. März
Vom Showbiz zur Bergwelt - Wie der ehemalige Glamourfotograf Conrad Jon Godly zur Landschaftsmalerei fand
17
Jahre lang gehörte der Bündner Conrad Jon Godly zum Jetset von Fashion und
Showbiz, bewegte sich als angesagter Starfotograf in der glamourösen Welt der
Models und Celebrities - bis zum Überdruss. Dann kehrte er in die Heimat und zu
seinen künstlerischen Wurzeln zurück, zur Malerei. Das Kunsthaus Baselland
zeigt nun eine erste Grossausstellung seiner Werke. «Kulturplatz» hat ihn in
seinem alchimistischen Atelier bei Thusis besucht.
Autor: Pascal Derungs
«Ursprung», Werke von Conrad Jon Godly, Kunsthaus Baselland, bis 18. März 2012
Promis und Verbrechen - Im «Blick»-Fotoarchiv schlummert das nationale Gedächtnis des Boulevard
Mit
gut sieben Millionen Aufnahmen ist es der grösste physische Bildbestand der
Schweiz: das Ringier Bildarchiv. Insbesondere mit dem Fotoarchiv des «Blick»
dominiert der führende Schweizer Verlag das visuelle Zeitgeschehen seit über 50
Jahren. Die Medienbilder stellen politische, gesellschaftliche und kulturelle
Zeitgeschichte dar. Heute gehört der Bildbestand dem Staatsarchiv Aargau. Für
eine aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Aarau durften einige Künstler den
Bildbestand nutzen. Auch der «Kulturplatz» hat gestöbert in den Fotos von
Prominenz und Verbrechen, im nationalen Bildgedächtnis des Boulevard.
Autor: Stefan Zucker
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Kontakt:
http://www.sendungen.sf.tv/kulturplatz/Sendungen/Kulturplatz
Bildarchivar Ringier Bilderdienst, um 1970 (Staatsarchiv Aargau / Ringier Bildarchiv)