RADIO-TIPP: "Erfundene Passagiere bevölkern die Titanic"
12.04.2012 Radio DRS 1, "WortOrt" vom heutigen Donnerstag, 14.05 Uhr
Bild oben: Szenenbild aus dem Film «Titanic» von James Cameron
Historische Ereignisse haben schon immer die Fantasie von Autorinnen und Autoren beflügelt: Auch vor dem Hintergrund der Titanic-Katastrophe 1912 sind zahlreiche Romane entstanden. Luzia Stettler stellt drei ganz unterschiedliche Beispiele vor.
Die Titanic verlässt ihren Bauhafen in Belfast, 02. April 1912. (National Archives and Records Administration)
Als die Titanic unterging, soll die Schiffskapelle bis zum bitteren Ende gespielt haben. Der Norweger Erik Fosnes Hansen blendet in seinem Roman «Choral am Ende der Reise» in die fiktiven Leben der fünf Bord-Musiker zurück. Und er entwirft gleichzeitig ein grandioses Sittengemälde Europas am Vorabend des 1. Weltkrieges.
Auch Titus Müller nimmt den Geist der Zeit auf und zeigt uns eine Gesellschaft, die voll an die Technik glaubt. Im Mittelpunkt seines Buches «Tanz unter Sternen» stehen vier Menschen, deren Schicksalswege sich zufällig auf der Titanic kreuzen: eine Barfusstänzerin, ein Pastoren-Ehepaar und ein britischer Spion.
Bernward Schneider wählt in «Todeseis» die Titanic als Krimi-Schauplatz: Gladys flieht vor dem Mörder ihres Geliebten auf den Luxusliner und merkt erst auf hoher See, dass sie auch hier vor ihren Verfolgern nicht sicher ist.
Verantwortlich für die Sendung: Luzia Stettler
srf
Link:
http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/wortort/125062.sh10217522.html
Die Bücher:
Choral am Ende der Reise von Erik Fosnes Hansen (Fischer TB)
Tanz unter Sternen von Titus Müller (Blessing)
Todeseis von Bernward Schneider (Gmeiner )
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